Die Wirtschaft wählt ihr Parlament
Kreis Göppingen. Am Montag, beginnt die IHK-Wahl 2020 im Kreis Göppingen zur Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart und zur Bezirksversammlung in Göppingen. Rund 16.000 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Kreditwirtschaft, Gastronomie und Verkehr sowie Dienstleitungen sind im Filstal aufgerufen, ihr eigenes Parlament der Wirtschaft zu wählen und mitzubestimmen. Insgesamt bewerben sich in allen Branchen 26 Unternehmerinnen und Unternehmer um einen Platz in Göppingen sowie in Stuttgart, um die zukünftigen Geschicke der Wirtschaft im Kreis Göppingen und damit die Zukunft des Wirtschaftsstandortes insgesamt mitzugestalten. „Geben Sie der Wirtschaft im Filstal Ihre Stimme!“. Mit diesem Appell richtet sich zum Auftakt der Briefwahlen Göppingens IHK-Bezirkskammerpräsident Wolf Martin an die Mitgliedsunternehmen. Für ihn ist es wichtig, dass die Unternehmer sowohl im Kreis Göppingen als auch in Stuttgart mit einer starken und konstruktiven Stimme sprechen können und die Interessen aller Betriebe Gehör finden. Weitere ausführlichere Informationen zur IHK-Wahl und zu den Kandidaten bietet die Homepage der IHK unter www.ihkwahl2020.de.
„Mit unserem neuen IHK-Haus der Wirtschaft in Göppingen haben wir in den letzten drei Jahren unseren Service weiter aus-gebaut und erreichen immer mehr Unternehmer“, betont Martin. Dabei setze die Göppinger IHK verstärkt auf die Beteiligung der Unternehmen und gehe dabei auch neue Wege. „Die Betriebe wollen ganz klar Ihre Themen bei uns einbringen, sich mit an-deren austauschen und Ergebnissen mit nach Hause nehmen“, so der IHK-Bezirkskammerpräsident.
Die Göppinger Unternehmen können vom 6. bis zum 28. Juli per Briefwahl ihre Stimme abgeben. Die Wahlunter-lagen – Wahlschein, Stimmzettel, Flyer mit Informationen zu den Kandidatinnen und Kandidaten sowie Erläuterungen zum Wahlvorgang – erhalten alle wahlberechtigten IHK-Mitglieder zugesandt. Die Wahlperiode dauert von 2021 bis 2024.
Jedes Mitglied ist wahlberechtigt, d.h. z.B. bei einer GmbH & Co. KG ist sowohl die KG als auch die klassische Haftungs- GmbH jeweils eigenständig wahlberechtigt. Die Wahlen erfolgen sowohl zur Bezirksversammlung in Göppingen als auch zur Vollversammlung in Stuttgart. Alle Wahlberechtigten sind in fünf Wahlgruppen eingeteilt, aus der auch die jeweiligen Kandidaten stammen. In den großen Wahlgruppen sind die zur Wahl stehenden Kandidaten nach Unternehmensgröße (Mitarbeiterzahl) unterteilt. Die Wahlberechtigten dürfen ihre Stimmen unabhängig von der eigenen Unternehmensgröße in beiden Blöcken vergeben Die ausgefüllten Wahlunterlagen müssen bis zum 28. Juli 15 Uhr wieder in der IHK sein.
3.7.20
Pkw fängt Feuer
Uhingen. Am Donnerstag löschte die Feuerwehr in Uhingen ein brennendes Auto. Gegen 15.30 Uhr rückten die Einsatzkräfte zu einem Fahrzeugbrand in die Ulmer Straße aus. Nach Erkenntnissen der Polizei wurde das Auto dort etwa zwei Stunden zuvor auf einem Parkplatz abgestellt. Die Feuerwehr löschte den Brand. Nach ersten Erkenntnissen dürfte ein technischer Defekt am Steuergerät als Ursache in Betracht kommen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.
3-.7-20
Zu schnell bei Starkregen
Köngen/Weilheim. Ohne Verletzte endeten am Donnerstagmorgen zwei Unfälle auf der Autobahn bei Köngen und Weilheim. Gegen 8.40 Uhr war ein Autofahrer auf der mittleren Spur in Richtung Karlsruhe unterwegs. Bei Köngen kam er bei Aquaplaning und zu hoher Geschwindigkeit mit einem Pkw von der Fahrbahn ab und rutschte gegen die Leitplanke. Der 48-Jährige blieb unverletzt. Die Polizei schätzt den Schaden am Auto auf rund 5.000 Euro und an der Leitplanke auf 500 Euro. Nur etwa zehn Minuten später geriet in der Gegenrichtung ein Autofahrer bei Weilheim ins Schleudern. Der 66-Jährige stieß mit seinem Wagen gegen ein anderes Fahrzeug. Beide Fahrer blieben unverletzt. Die Polizei schätzt den Schaden an den Autos jeweils auf 2.000 Euro.
3.7.20
Neuer Leiter der Schutzpolizei
Ulm/Göppingen. Seit 1. Juli hat die Schutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ulm einen neuen Leiter: Polizeidirektor Karl-Heinz Reiter trat die Nachfolge von Leitendem Polizeidirektor Josef Veser an, der zur Hochschule für Polizei gewechselt ist.
Josef Veser ging Anfang Juli zur Hochschule für Polizei am Standort Biberach, wo er zum Polizeivizepräsidenten ernannt wurde. Bis dahin war er seit Ende 2017 Leiter der Schutzpolizeidirektion beim Polizeipräsidium Ulm. Diese Leitungsposition übernahm jetzt Polizeidirektor Karl-Heinz Reiter. "Polizeidirektor Reiter bringt für diese Stelle die besten Voraussetzungen mit", sagte Polizeipräsident Weber bei der Begrüßung Reiters. Denn Reiter leitete bereits ab 1999 die Schutzpolizei und von 2000 bis 2004 den Führungs- und Einsatzstab der damaligen Polizeidirektion Biberach. Auch anschließend als Leiter der Kriminalpolizei Sigmaringen und des Führungs- und Einsatzstabs der Polizeidirektion Friedrichshafen sowie der Verkehrspolizeidirektion beim Polizeipräsidium Konstanz habe Reiter (60) wichtige Führungsfunktionen ausgeübt und dabei gleichzeitig eine große Verwendungsbreite bewiesen. "Die Schutzpolizeidirektion ist mit rund 1.100 Beschäftigten die größte Direktion des Polizeipräsidiums Ulm. Damit hat deren Leiter eine hohe Personalverantwortung, aber auch die Verantwortung für die Sicherheit und Ordnung, die die Polizeireviere, die Polizeiposten, die Verkehrspolizei, die Polizeihundeführer und die Gewerbe- und Umweltermittler im Stadtkreis Ulm und in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach Göppingen und Heidenheim gewährleisten." Weber wünschte Polizeidirektor Reiter in dieser Funktion viel Erfolg und bei all seinen Entscheidungen eine stets glückliche Hand.
3.7.20
Einbrecher flüchtet mit Handys
Göppingen. Am Freitag beobachteten Zeugen in Göppingen einen Einbrecher. Kurz vor 2 Uhr meldeten Zeugen der Polizei einen Einbruch. Ein Täter soll an einem Geschäft in der Bahnhofstraße mit einem großen Stein eine Scheibe eingeworfen haben. Aus dem Inneren soll er etwas genommen und danach geflüchtet sein. Die Polizei suchte den Täter sofort mit mehreren Streifen, konnte ihn aber nicht mehr antreffen. Nach bisherigen Erkenntnissen stahl der Unbekannte mehrere Handys. Die genaue Anzahl ist noch unklar. Laut Angaben der Zeugen sei der Täter etwa 1,80 Meter groß und zwischen 20 und 25 Jahre alt und schlank. Bekleidet war er mit einer schwarzen Hose und einer Kapuzenjacke. Unter dieser soll er ein weißes oder gelbes Oberteil getragen haben. Mitgeführt hat er eine Tüte und auffällig an ihm sei seine gebückte Haltung. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Telefon-Nr. 07161/632360 um Zeugenhinweise.
3.7.20
Helfenstein-Klinik wieder coronafrei
Kreis Göppingen. Am 6. Mai wurde der letzte stationäre Covid-19-Patient in der Helfenstein-Klinik verzeichnet. Seither ist das Geislinger Haus der Alb-Fils-Kliniken coronafrei. Lediglich einige Verdachtsfälle wurden bisher noch betreut – und im Fall der positiven Bestätigung der Infektion sofort an die Klinik am Eichert in Göppingen weitergeleitet. „Es war schon früh während der Corona-Pandemie unser Ziel, einen unserer beiden Standorte möglichst schnell frei von Covid-19-Patienten zu bekommen“, sagt Dr. Ingo Hüttner, der Medizinische Geschäftsführer der Kliniken. Das diente zum einen dem Schutz der Patienten und der Mitarbeiter, hatte zum anderen aber auch medizinische und personelle Gründe: „Dadurch war es uns möglich, die medizinisch-pflegerische Kompetenz in der Behandlung der Corona-Patienten zu bündeln und die aufgrund der Pandemie angespannte Personalsituation etwas zu entschärfen“, so Dr. Hüttner.
Durch die nun seit acht Wochen bestehende „Corona-Freiheit“ ist im Krankenhausbetrieb in Geislingen weitgehend Normalität eingekehrt. Die Palliativstation der Helfenstein-Klinik, die geschlossen worden war, um Personal für die Betreuung von Covid-19-Patienten zu haben, ist wieder geöffnet, ebenso der Stationsbereich der Inneren Medizin, der vorübergehend zur Infektionsstation umfunktioniert worden war.
3.7.20
Schülerferienprogramm liegt vor
Geislingen. Das Schülerferienprogramm 2020 ist da! Damit es den Geislinger Kindern in den Sommerferien nicht langweilig wird, hat die Stadtverwaltung wieder ein abwechslungsreiches Schülerferienprogramm organisiert. Das Programm gibt es ab heute online auf der Homepage der Stadtverwaltung www.geislingen.de„Lange war unklar, ob wir wegen den erschwerten Bedingungen durch das Coronavirus in diesem Jahr überhaupt ein Schülerferienprogramm durchführen dürfen“, sagt Fachbereichsleiterin Margit Schrag. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir zusammen mit den Vereinen und anderen Anbietern wieder ein schönes, wenn auch etwas abgespecktes Programm, für Mädchen und Jungen auf die Beine stellen konnten.“
Vereine und Einrichtungen aus Geislingen und Umgebung bieten eine bunte Mischung von über 40 Veranstaltungen an. Vom Basteln, sportlichen Aktivitäten über Natur-Themen bis hin zum Programmieren am Computer, für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Für jeden Programmpunkt gibt es ein eigenes Hygienekonzept mit infektionsschützenden Maßnahmen. Die Details dazu erfahren Eltern und Kinder vom jeweiligen Veranstalter. Das Schülerferienprogramm finden Sie online auf der Homepage der Stadtverwaltung www.geislingen.de. Ein ausgedrucktes Programmheft gibt es dieses Jahr aufgrund der angespannten Haushaltslage nicht. Dafür bittet die Stadtverwaltung um Verständnis. Eine weitere Änderung gibt es in diesem Jahr auch bei der Anmeldung: Um auf neue Entwicklungen hinsichtlich des Coronavirus kurzfristig reagieren zu können, läuft die Anmeldung direkt über den jeweiligen Veranstalter. Fragen zum Schülerferienprogramm beantwortet Regina Zwiersch von der Stadtverwaltung unter Telefon: (07331) 24-3 60.
3.7.20
Stadt verbietet Einweggeschirr
Esslingen. Die Stadt Esslingen untersagt die Verwendung bestimmter Einwegkunststoffprodukte auf Veranstaltungen auf städtischen Flächen. Betroffen sind Einwegplastikgeschirr, -besteck und -becher. Das Verbot hat der Esslinger Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung einstimmig beschlossen. Ausnahmen etwa für die Streckenverpflegung bei Laufwettbewerben können auf Antrag mit besonderer Begründung zugelassen werden.
Um das Verbot durchzusetzen, muss die Verwaltung je nach Ort der Veranstaltung unterschiedliche Regelwerke ändern. Wer eine Veranstaltung auf öffentlichen Verkehrsflächen plant, benötigt eine Sondernutzungserlaubnis nach der jeweiligen Satzung. Dementsprechend nimmt die Verwaltung das Verbot in die Satzung über Sondernutzungen und die Satzung über Sondernutzungen in Fußgängerzonen auf. Für Veranstaltungen in Sportstätten wird die Benutzungs- und Kostenordnung für Esslinger Sportstätten angepasst. Für die weiteren städtischen Flächen schreibt die Verwaltung das Verbot in Miet- und Nutzungsverträgen vor. Für Veranstaltungen auf nichtstädtischen Flächen ändert sich nichts.
Grundlage des jetzigen Verbots war ein Antrag der CDU-Fraktion aus dem Jahr 2019. Neben dem Verbot von Einwegkunststoffen auf Veranstaltungen hatte die CDU die Einführung einer Verpackungssteuer gefordert. Wie in anderen Städten gab es dazu in der aktuellen Situation keine Abstimmung. Zwar ist Esslingen am Neckar mit dem Verbot von Einwegkunststoffen auf Veranstaltungen einen wichtigen Schritt weiter.
3.7.20
Isi Mutlu kehrt den Grünen den Rücken
Geislingen. Isi Mutlu hat die Fraktion der Grünen im Geislinger Gemeinderat aus persönlichen Gründen verlassen und will auch aus der der Partei austreten. Das kündigte Miutlu am Mittwoch Abend im Gemeinderat an. Mutlu verzichtet auch auf eine Kandidatur für den Landtag. „Manchmal muss man halt auf den sauren Apfel beißen und Konsequenzen ziehen“, so Mutlu auf Facebook. Seit etwa 30 Jahren war Mutlu bei den Grünen, war 1993 Gründungsmitglied der GAL -Geislingen, von 2000 bis 2012 Vorsitzender des Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Geislingen, war auch von 2000 bis 2004 Mitglied im Kreisvorstand Bündnis 90/ Die Grünen KV-Göppingen. Seit 2009 ist er Stadtrat in Geislingen. Nähere Gründe für seinen Entschluss teilte Mutlu nicht mit.
2.7.20
Auto rollt gegen Auto
Eberbach. In Ebersbach hat ein Senior am Mittwoch sein Auto nicht gegen Wegrollen gesichert. Gegen 14.45 Uhr stand ein Auto in einer Hofeinfahrt in der Römerstraße. Ein anderes Auto rollte dagegen, weil ein Senior die Handbremse nicht oder nicht richtig gezogen hatte. Die Polizei schätzt den Sachschaden an den Fahrzeugen auf 4.500 Euro.
2.7.20
Neue Wohnungen an der Heinkelstraße
Schorndorf. Nachdem zu Beginn des Jahres der Abbruch des markanten Ziegelsteingebäudes erfolgte, bereitet die Instone Real Estate Development GmbH das 1,35 Hektar große Gelände in der Heinkelstraße in Schorndorf nun für die Grundsteinlegung vor. Dies soll noch im Sommer geschehen. Bis 2023 entstehen am Standort 230 Ein- bis Fünfzimmer-Mietwohnungen. Darunter werden auch einige kostengünstige Wohnungen mit Mietobergrenze sowie soziale Mietwohnungen sein. Außerdem entstehen vier Stadthäuser und 18 Loft-Wohnungen. Das Areal bietet zudem 1.200 Quadratmeter Gewerbefläche.
2.7.20
Stadtbau realisiert Quartiershaus für Senioren
Schorndorf. In der Künkelinstraße 34, dort, wo sich aktuell noch das Gebäude „Klösterle“ befindet, entsteht in den kommenden Jahren ein Quartiershaus für Senioren.
Die Katholische Kirchengemeinde, der das Grundstück gehört, hat es auf Basis des Erbbaurechts an die Stadtbau Schorndorf übergeben, unter der Vorgabe, dass eine soziale Nachfolgenutzung gewährleistet wird. Nach einigen Überlegungen, was auf der frei werdenden Fläche am dringendsten in der Stadt benötigt wird, kam die Idee für das Pilotprojekt.
In einer großzügigen S-Form soll auf dem Grundstück seniorengerechtes Wohnen mit Tagespflege entstehen. 28 barrierefreie Wohnungen mit ein bis drei Zimmern sowie zehn Mikroappartements für Mitarbeiter sind geplant. Hinzu kommt eine Sozialstation und eine Tagespflegeeinrichtung mit zwölf Plätzen. Für die regelmäßige Bewegung der älteren Herrschaften ist ein Laubengang rund ums Haus geplant sowie ein gut abgesicherter Dachgarten im 3. Stock.
Das Architekturbüro Bloss/Keinath aus Winterbach, das von der Stadtbau Schorndorf mit der Planung beauftragt wurde, hat diesen Entwurf nun dem Gestaltungsbeirat vorgestellt und viel Lob geerntet. Prof. Dr. Franz Pesch, Vorsitzender des Gremiums, zeigte sich sehr angetan: „Es werden interessante Bewegungsräume geschaffen. Außerdem wird die Wucht des großen Volumens zu den Nachbarhäusern hin besänftigt. Es ist nur scheinbar riesig.“
Anne Hieber vom Architekturbüro ergänzte, dass zu den Nachbargrundstücken bewusst von dreigeschossig auf zweigeschossig reduziert wurde. Auch habe man auf ausreichend Begrünung um das Haus herum geachtet.
Oberbürgermeister Matthias Klopfer betonte auf Nachfrage, wie wichtig und sinnvoll die Verdichtung mit hoher städtebaulicher Qualität sei. „Wir müssen bei unseren Neubauten auch versträrkt an die Senioren denken. Zwar ziehen viele Familien nach Schorndorf, was uns sehr freut aber unsere Gesellschaft wird auch immer älter. Für alldienjenigen müssen wir Angebote schaffen.“
Das Konzept für ein Quartiershaus ist ein gänzlich neues für Schorndorf. So können sich Senioren Wohnungen allein oder als Paar über Wohnrechte einkaufen. Weitere Wohnungen werden über das Landeswohnungsbauprogramm gefördert und nach dem Schorndorfer Wohnraumversorgungskonzept günstiger vermietet. Bei der Umsetzung des Wohnrechtemodells arbeitet die Stadtbau mit der ortansässigen Beratungsfirma Initiatum GmbH zusammen. Baubeginn des Pilotprojekts ist Ende 2021. Im Frühjahr 2023 sollen die ersten Bewohner einziehen können. Das Investitionsvolumen beziffert sich auf acht bis neun Millionen Euro.
2.7.20
GOA-Chef Forster geht
Ostalbkreis. Der Aufsichtsrat des Ostalb-Entsorgers GOA hat beschlossen, der Bitte des GOA-Chefs Forster nachzukommen, das Unternehmen zum 31. Oktober 2020 zu verlassen. Forster wechselte vom Bremer Entsorgungskonzern Nehlsen auf die Ostalb und übernahm am 2009 die Führung der GOA. Er baute den Entsorger, an dem der Ostalbkreis zu 49 Prozent beteiligt ist, zu einem der größten und erfolgreichsten mittelständischen Unternehmen der Branche in der Region um. Mittlerweile beschäftigt die GOA über 400 Mitarbeiter und hat sich stark der Aufbereitung und dem Recycling von kommunalen und industriellen Abfällen verschrieben, um Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz zu leben. Forster engagierte sich stark für Umwelt- und Klimaschutz und trat als Redner, unter anderem beim Klimaforum 2019 in Aalen, auf. Er ist zudem im geschäftsführenden Präsidium des BVSE, mit fast 1.000 Mitgliedsunternehmen der größte Entsorgerverband Europas, der Mittelstandsvereinigung Logex und weiteren kommunalen Gremien auf Landesebene aktiv. Für den bevorstehenden Wechsel nach Mecklenburg-Vorpommern nennt der Geschäftsführer private Gründe und eine große berufliche Chance in seiner Heimat. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Klaus Pavel, bedauert den Weggang Forsters sehr, zeigt aber Verständnis für die Beweggründe der Veränderung und dankt Forster für dessen langjähriges Engagement auf der Ostalb.
2.7.20
Klimaschutz: Stadtbus soll komplett in kommunale Hand
Esslingen. Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger begrüßt den interfraktionellen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Die Linke zum 100%-Ausbau der Elektromobilität im Esslinger Busverkehr. „Es war mir immer ein zentrales umweltpolitisches Anliegen, den Städtischen Verkehrsbetrieb Esslingen als Anbieter eines nachhaltigen Busverkehres zu stärken“ so der OB. „Damit würden die Voraussetzungen geschaffen, dass wir den Busverkehr in unserer Stadt in wenigen Jahren batterieelektrisch, vollständig emissionsfrei und mit klimaneutral erzeugtem Strom erbringen. Wir würden auch einen weiteren erheblichen Beitrag zur Co2-Reduzierung und zur Verbesserung der Luftqualität in Esslingen leisten“, so Dr. Zieger. „Die interfraktionelle Initiative zur Übernahme des gesamten Stadtverkehrs passt bestens zu unseren ambitionierten städtischen Nachhaltigkeitszielen und macht Klimaschutz ganz konkret“, so Dr. Zieger. „Beiträge zum Klimaschutz werden nicht über politische Erklärungen, sondern über ganz konkrete Projekte erreicht, betont OB Zieger. Zieger: „Deshalb begrüßt die Stadt Esslingen auch die bemerkenswerte Förderung zweier Bundesministerien bei dem Ausbau eines flächendeckenden batterieelektrischen O-Bus-Systems in Esslingen sowie bei der Beschaffung modernster Elektrohybrid-Busse.
2.7.20
Schüler infizieren sich bei Grillfest mit Corona-Virus
Kreis Göppingen. Die Zahl derCorona-Erkrankten im Landkreis Göppinbgen ist von 14 auf 23 gestiegen. Die mit dem Coronavirus infizierten Schüler der Uhland-Grundschule, Schiller-Realschule und Bodelschwinghschule in Göppingen sowie die Emil-von-Behring -Schule und der Kaufmännischen Schule in Geislingen haben das Virus wohl nicht weiter verbreitet. Seit dem Wochenende wurden von den Kontaktpersonen dieser Schüler bislang 450 Tests abgenommen. Bis Ende der Woche werden insgesamt 500 Tests durchgeführt. Nach den bislang vorliegenden Befunden gibt es unter den Kontaktpersonen in den Schulen keine weiteren Corona-Nachweise. Das Ziel der Untersuchungen ist, weitere Personen, die infiziert sind, zu entdecken und für diese auch Quarantäne und Kontaktverbote anzuordnen. Dadurch sollen weitere Infektketten unterbrochen werden. Es ist mittlerweile lautr Landratsamtr auch bekannt, dass sich die fünf Schüler nicht in den Schulen angesteckt haben. Die Infektionen sind auf ein privates Grillfest zurückzuführen. “Ich appelliere aus gegebenem Anlass nochmals an die Bevölkerung des Landkreises Göppingen, die geltenden Regelungen in der Corona Verordnung des Landes Baden-Württemberg konsequent auch im privaten Umfeld zu berücksichtigen. Wir sollten alle gemeinsam dazu beitragen, dass private Feiern nicht zu gefährlichen Hotspots werden,“ so Landrat Edgar Wolff.
1.7.20
Wieder Farbschmierer unterwegs
Rechberghausen Erneut waren in der Nacht zum Dienstag unbekannte Farbschmierer in Rechberghausen unterwegs. Die Täter besprühten mit neongelber Farbe fünf verschiedene Objekte. Betroffen waren eine Haustür in der Schlosshofstraße, eine Bank aus Holz in der Staufenstraße und in der Straße "Ebene" ein Verkehrszeichen sowie Mosaiksteine auf einem Parkplatz. Außerdem besprühten die Unbekannten die Oberfläche der Fahrbahnen in der Oberhäuser Straße und in Faurndau. Die Polizei aus Rechberghausen hat die Spuren gesichert und die Ermittlungen nach den Tätern aufgenommen. Sie bittet unter der Telefon-Nr. 07161/93810 um Zeugenhinweise und fragt: Wer hat in der Tatnacht verdächtige Personen beobachtet? Wer kennt die Sprayer oder kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?
1.7.20
Neubau der Klinik für Psychosomatik in Betrieb
Göppingen. Der trapezförmige Neubau des Klinikums Christophsbad für Psychosomatik oberhalb des Parkhauses in der Christophsbad-Allee 2 ist fertiggestellt. Auf einer Fläche von 2200 qm entstanden Räumlichkeiten für eine neue Psychosomatische Tagesklinik mit zusätzlichem Wahlleistungsbereich sowie zwei Stationen mit psychiatrischen und psychosomatischen Betten. Mitte Juni beginnt der Umzug in das dreigeschossige Erweiterungsgebäude für die Klinik für Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie. In den oberen zwei Etagen befinden sich jeweils 13 Zimmer mit 27 Betten.
„Die Bauarbeiten begannen im Januar 2019 und wir freuen uns, dass wir den Zeitplan, trotz der herausfordernden Lage an der Kante eines ehemaligen Steinbruchs einhalten konnten. Bei der 12,5 Millionen Euro teuren Baumaßnahme lag der Förderanteil des Landes bei 5,8 Millionen Euro. Die Gesellschafter des Christophsbads erklärten sich bereit, weitere 6,7 Millionen Euro zu investieren“, sagt Geschäftsführer Oliver Stockinger. „Mit der deutlichen räumlichen Erweiterung wird der gestiegenen Belegung sowie der bereits zuvor erhöhten Bettenzahl Rechnung getragen und die Bereiche werden strukturell entlastet.“ Geschäftsführer Dr. Joachim Stumpp ist sich sicher, dass das neue lichtdurchflutete Gebäude mit hochwertiger und moderner Ausstattung die Wirksamkeit der Therapie und das Wohlbefinden der Patienten positiv beeinflusst. Aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie wird auf eine öffentliche Einweihung des Gebäudes verzichtet. Sobald es möglich ist, lädt das Klinikum Christophsbad zu einem Tag der offenen Tür ein.
Im Erdgeschoss des Neubaus Haus 26 ist zukünftig die neue Psychosomatische Tagesklinik sowie die Therapie der Wahlleistungspatienten angesiedelt. Das zweite Obergeschoss beherbergt die Station PSM 2, spezialisiert auf Patienten mit Essstörungen, Angst- und Zwangserkrankungen sowie depressiven Störungen. Im dritten Obergeschoss befinden sich sowohl die Zimmer der vollstationären Wahlleistungspatienten, als auch die Station PSM 5, wo Patienten mit Persönlichkeitsstörungen und Traumafolgeerkrankungen behandelt werden.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der neuen Psychosomatischen Tagesklinik Patientinnen und Patienten ein hilfreiches und wertvolles Angebot bieten. Gerade in Krisenzeiten ist für psychisch Kranke die Möglichkeit einer intensiven psychosomatisch-psychiatrischen Behandlung dringend erforderlich“, so Prof. Dr. med. Isa Sammet, Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie. Mit der neuen Psychosomatischen Tagesklinik erweitert das Klinikum Christophsbad sein therapeutisches Angebot um zwei Behandlungsmöglichkeiten. Einerseits legt die Tagesklinik einen Schwerpunkt auf chronische Schmerzerkrankungen. Die leitlinienorientierte und multimodale Schmerztherapie umfasst auch Feldenkrais-Behandlungen und Biofeedback-Therapie. Das interdisziplinäre Team wird geleitet von Dr. med. Matthias Milius, der über eine Qualifikation für Spezielle Schmerztherapie verfügt.
Im räumlichen Bereich der Tagesklinik findet auch die Therapie der Wahlleistungspatienten der Psychosomatik statt. Die Patienten werden psychotherapeutisch sowie bei Bedarf evidenzbasiert medikamentös behandelt. Neben Einzel- und Gruppengesprächen sind körperorientierte und kreativtherapeutische Elemente zentraler Bestandteil der Behandlung.
1.7.20
Mehr Arbeitslose und viel Kurzarbeit
Kreis Göppingen. Die Arbeitslosigkeit ist im Juni im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen mit den Landkreisen Esslingen und Göppingen weiter gestiegen: Insgesamt waren im vergangenen Monat 20 769 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das ist ein Plus im Vergleich zu Mai um 589 Personen oder 2,9 Prozent. Gegenüber Juni 2019 waren 6 352 Menschen mehr arbeitslos gemeldet (plus 44,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, stieg von 4,5 Prozent im Mai auf jetzt 4,6 Prozent (Juni 2019: 3,2 Prozent).
Von allen Arbeitslosen im Agenturbezirk gehörten 11 043 Personen der Arbeitslosenversicherung an und wurden von der Arbeitsagentur betreut. 9 726 Personen waren in der Grundsicherung gemeldet und wurden von den Jobcentern in den beiden Landkreisen Esslingen und Göppingen betreut. Für die Monate März bis Juni liegen rund 9 170 Anzeigen von Betrieben oder Betriebsabteilungen zu Kurzarbeit vor. Davon könnten bis zu 153 500 Arbeitnehmer betroffen sein.
„Corona prägt auch im Juni den Arbeitsmarkt. Die Pandemie ließ die Arbeitslosigkeit noch einmal steigen. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist gesunken, die Kurzarbeit weiter auf einem sehr hohen Niveau. Normalerweise steigen im Juni die Stellen und die Arbeitslosigkeit sinkt. Gleichzeitig gibt es aber auch positive Signale vom Arbeitsmarkt: Die Entwicklung seit Pandemiebeginn hätte eine stärkere Zunahme der Arbeitslosigkeit erwarten lassen. Dass sie jetzt doch verhältnismäßig moderat ausgefallen ist, zeigt, dass das Instrument Kurzarbeitergeld trägt. Ansonsten hätten sich sicherlich deutlich mehr Menschen arbeitslos gemeldet. Außerdem haben die Stellenzugänge und Arbeitsaufnahmen von Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat wieder zugelegt, wenn auch noch auf niedrigem Niveau. Das bedeutet, der Arbeitsmarkt bietet auch Beschäftigungschancen, beispielsweise im Einzelhandel oder in Verkehr- und Logistikberufen“, fasst Thekla Schlör, Leiterin der Göppinger Arbeitsagentur, die aktuellen Zahlen für Juni zusammen.
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Landkreis Göppingen: Hier waren im Juni insgesamt 7 396 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 82 mehr (plus 1,1 Prozent) als im Mai, und 2 567 (plus 53,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. Der Landkreis Göppingen verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent (Geschäftsstelle in Göppingen: 5,0 Prozent; Geschäftsstelle in Geislingen: 5,5 Prozent). Im Vorjahr lag sie bei 3,4 Prozent.
„Die Entwicklung der Anzeigen für konjunkturelle Kurzarbeit lässt deutlich die Auswirkungen der Coronakrise auf den Arbeitsmarkt erkennen, wobei in den letzten beiden Monaten deutlich weniger Anzeigen neu hinzugekommen sind“, so Schlör. Da die Betriebe bei der Anzeige von Kurzarbeit meist den vollen Zeitraum von zwölf Monaten ausgeschöpft und ihre Meldung schon zu Beginn der Krise geschickt haben, stagniert die Zahl der Anzeigen auf einem hohen Niveau. Wenn ein Betrieb nach vorheriger Anzeige in einem Monat tatsächlich Kurzarbeit durchführt, zahlt er neben dem Lohn für geleistete Arbeit auch das Kurzarbeitergeld an die Beschäftigten aus. Er sendet anschließend eine Abrechnungsliste für jeden Beschäftigten an die Arbeitsagentur. Dafür hat er gesetzlich bis zu drei Monate Zeit. Nachdem die Unterlagen eingegangen sind, werden diese geprüft und das Kurzarbeitergeld an das Unternehmen ausgezahlt. Wegen dieser nachträglichen Abrechnung liegen der Bundesagentur für Arbeit (BA) die statistischen Daten zu tatsächlich realisierter Kurzarbeit erst nach einigen Wochen vor.
1.7.20
Charité-Professor per Video im Freihof-Gymnasium
Göppingen. Wie so viele lang im Voraus geplante Termine musste auch der Besuch des Präsidenten des Weltgesundheitsgipfels (World Healt Summit) Prof. Ganten von der Berliner Charité etwas anders als geplant stattfinden. Eingeladen wurde Ganten von der Göppinger Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens, die im Deutschen Bundestag den Vorsitz im Unterausschuss Globale Gesundheit hält. Der für die Schüler des Freihof-Gymnasiums geplante Vortrag mit anschließender Diskussion wurde ins Netz verlegt. So hatten sie die Möglichkeit per Videokonferenz mit einem der Wegbereiter der Evolutionären Medizin zu diskutieren.
Von der Evolutionsgeschichte des Menschen und der Ausbreitung des Homo sapiens über den ganzen Erdball schlug Prof. Ganten dabei einen Bogen bis zu den heutigen Herausforderungen für die Weltgesundheit. "Nur zwei Milliarden Menschen weltweit haben Zugang zu adäquater medizinischer Versorgung", berichtete Ganten. Dies war für ihn mit einer der Gründe 2009 den World Health Summit ins Leben zu rufen. Heike Baehrens machte am Beispiel der aktuellen Corona-Pandemie deutlich, dass es wichtig ist auch im Gesundheitsbereich in Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation WHO international zusammenzuarbeiten. "Viren machen keinen Halt an Grenzen", so Baehrens.
"Es war toll wie Prof. Ganten für unsere Schüler andere Blickwinkel eröffnen und neue Perspektiven aufzeigen konnte. Die Rückmeldungen waren äußerst positiv und viele waren sehr interessiert, sodass wir das Thema in den nächsten Stunden weiter diskutiert haben", berichtet die verantwortliche Lehrerin Annina Kneer.
1.7.20
Auf Umwege zu Behörden
Schwäbisch Gmünd (sv). Das Landratsamt und die Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlicher Raum in Oberbettringen/Hardt ist ab Dienstag, 7. Juli bis voraussichtlich Freitag, 14. August nur über eine Umleitung erreichbar. Die Zufahrt von der Oberbettringer Straße zum Landratsamt, der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlicher Raum und dem Wohngebiet Am Sonnenhügel muss für den Verkehr gesperrt werden. Grund dafür sind Tiefbau-Erschließungsarbeiten. Der Verkehr wird über die Zwerenbergstraße, Hardtstraße und Am Sonnenhügel umgeleitet; die Umleitung ist ausgeschildert.
1.7.20
Lebensmittel gestohlen
Geislingen. Mit einem vollen Einkaufswagen soll am Dienstag ein Diebesduo in einem Geschäft in Geislingen an der Kasse vorbei gefahren sein. Gegen 20 Uhr war eine Zeugin in einem Geschäft in der Neuwiesenstraße. Die Zeugin beobachtete einen Mann, der mit einem Einkaufswagen die Kasse passierte, ohne die Waren zu bezahlen. Die Polizei traf auf einem Parkplatz eine Frau und einen Mann an, die die Lebensmittel in ein Auto geladen hatten. Eine Überprüfung ergab, dass die Lebensmittel in dem Geschäft nicht bezahlt wurden und somit gestohlen sein dürften. Das Duo sieht jetzt Strafanzeigen entgegen.
21.7.20
Spritztour auf Rasenmäher
Donzdorf. Am frühen Samstag sollen drei Betrunkene mit einem Aufsitzrasenmäher von Donzdorf nach Winzingen gefahren sein. Gegen 2.15 Uhr meldete eine Frau der Polizei einen mutmaßlich Betrunkenen, der sich in der Gmünder Straße in Winzingen auffällig verhalten und mit einem Rasenmäher fahren soll. Die Polizei suchte nach dem Verdächtigen, konnte ihn aber nicht mehr antreffen. Der Honda-Traktor stand noch da. Das Zündschloss war geknackt. Bisherige Ermittlungen der Polizei ergaben, dass drei Jugendliche den Traktor zuvor aus einem Schuppen in Donzdorf geklaut hatten. Der aufgebrochene Geräteschuppen gehört zu einer Schule. Die drei Jugendlichen seien betrunken gewesen und trugen schwarze Kleidung. Noch unklar ist der Polizei, wie die Verdächtigen mit dem Traktor von Donzdorf nach Winzingen gekommen sind. Die Polizei hofft unter der Telefon-Nr. 07161/8510 auf Zeugenhinweise. Der entstandene Sachschaden am Schuppen und am Mäher beträgt knapp 1.000 Euro.
1.7.20
Tank bei Wendemanöver aufgerissen
Geislingen. Hunderte Liter Diesel liefen am Mittwoch in Geislingen aus einem Lastwagen. Wie die Polizei mitteilt, war gegen 3.15 Uhr ein Kraftfahrer in der Eberhardstraße in Richtung Sternplatz unterwegs. Der Verkehr staute sich wegen eines Schwertransports. Deshalb entschied sich der 48-jährige Fahrer, mit seinem Mercedes zu wenden. Das tat der Mann auf Höhe des Polizeireviers und fuhr dabei über einen Gehweg. Der Randstein war zu hoch für die Tanks und beschädigte diese. Der Mann fuhr in Richtung Ulm weiter und hielt in der Karlstraße, vor der Einmündung Bismarckstraße, an. Dort entleerten sich die Tanks vollends komplett. Der Lastwagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Kraftstoff war auf der B10 auf der gesamten Fahrbahnbreite verteilt. Zur Reinigung waren die Eberhardstraße und die Karlstraße gesperrt. Seit etwa 6 Uhr läuft der Verkehr wieder einspurig in Richtung Göppingen. Die Gegenrichtung ist derzeit noch gesperrt, weil die Reinigungsarbeiten noch andauern. Durch die Sperrung kam es zu Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehr, eine Spezialfirma und ein Verantwortlicher der Kläranlage sind im Einsatz. Die zuständige Wasserbehörde ist informiert. Nach derzeitigen Erkenntnissen trat keine Schädigung der Umwelt ein.
1.7.20
Unbekannter beschädigt Auto
Geislingen. Rund 6.000 Euro Schaden richtete von Montag auf Dienstag in Geislingen ein Unbekannter an. Zwischen Montagabend und Dienstagmittag stand in der Karlstraße ein Renault. Der Täter zerstach alle vier Reifen, brach die Antenne ab und zerkratzte das Auto ringsum.. Zeugenhinweise bitte unter der Telefon-Nr. 07331/93270 an die Polizei aus Geislingen.
1.7.20
Fahrzeug übersehen - 12000 Euro Sachschaden
Schwäbisch Gmünd. Von der Einfahrt eines Schnellimbisses kommend, fuhr ein 59-Jähriger am Dienstagabend gegen 18 Uhr mit seinem Pkw auf die Lorcher Straße ein. Dabei übersah er den Pkw eines 36-Jährigen und streifte diesen, wobei ein Sachschaden von rund 12.000 Euro entstand.
1.7.20
Joachim Bläse ist neuer Landrat im Ostalbkreis
Ostalbkreis. Dr. Joachim Bläse (CDU) ist, wie erwartet, neuer Landrat des Ostalbkreises. Der Erste Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd wurde am Dienstag zum Nachfolger des amtierenden Landrats Klaus Pavel gewählt. Dr. Bläse setzte sich gleich im ersten Wahlgang gegen seine beiden Mitbewerber durch und erhielt 64 von 72 abgegebenen Stimmen. Volkmar Bauer (parteilos) erhielt zwei Stimmen, Harald Reinhard (parteilos) eine Stimme. Fünf Stimmen waren ungültig.
Landrat Klaus Pavel gratulierte seinem Nachfolger auch namens des Kreistags und der Landkreisverwaltung zur Wahl und wünschte ihm für seine Amtszeit alles erdenklich Gute. Für den Schwäbisch Gmünder Dr. Joachim Bläse sind die Aufgaben der Kreisverwaltung und die kreispolitischen Themen kein Neuland. Seit 2004 ist Dr. Bläse Mitglied des Kreistags und seit Juli 2019 fungiert er als Fraktionsvorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Die Amtszeit von Dr. Bläse beginnt am 12. September, die offizielle Amtseinsetzung findet im Rahmen der Kreistagssitzung am 15. September statt.
30.6.20
Startschuss für die neue Gästekarte Alb-Card
Schwäbische Alb. Ab Mittwoch können Übernachtungsgäste auf der Schwäbischen Alb mit der neuen Alb-Card kostenfrei Bus und Bahn fahren sowie nahezu alle touristischen Highlights und Sehenswürdigkeiten der Region kostenlos erleben.
Rund drei Jahre haben die Vorbereitungen und der Planungsprozess insgesamt gedauert, dann sorgte Corona für eine Verschiebung des geplanten Starttermins, doch nun ist es endlich soweit: Gäste, die bei einem der 118 teilnehmenden Gastgeber übernachten, kommen in den Genuss des „Alb-Inclusive-Urlaubs“: Sie können mit der Alb-Card in der gesamten Region kostenlos Bus und Bahn fahren und 125 Sehenswürdigkeiten und touristische Highlights kostenfrei erleben. Darunter zum Beispiel Campus Galli, die Burg Hohenzollern, das Limes Museum oder das Freilichtmuseum Beuren, aber auch außergewöhnliche Erlebnisse wie eine geführte Tour durch die Falkensteiner Höhle, eine Brauereiführung in der Bierkulturstadt Ehingen, oder ein Mountainbike-Technikkurs im Bikepark Albstadt.
„Dass eine Gästekarte für eine so große Region wie die Schwäbische Alb beides, also die kostenlose Nutzung des ÖPNV und der touristischen Attraktionen bietet, ist in Deutschland bislang einzigartig. Dieser Mehrwert ist zudem bereits ab der ersten Übernachtung nutzbar. Das ist einerseits ein unvergleichlicher Service für unsere Gäste und andererseits eine große Chance für die nachhaltige Mobilität in der Region“, schwärmt Mike Münzing, Vorsitzender des Schwäbische Alb Tourismus (SAT).
Viele Tourismusbetriebe sind durch die Corona-Krise belastet, aber für SAT-Geschäftsführer Louis Schumann kommt die Alb-Card zum richtigen Zeitpunkt: „Der Geschäftsreisetourismus wird noch für längere Zeit nicht das Vorkrisenniveau erreichen. Viele Übernachtungsbetriebe der Region suchen daher händeringend nach neuen Zielgruppen. Die Alb-Card unterstützt die Betriebe hierbei und schafft einen wichtigen Nachfrage-Anreiz für einen längeren Urlaub auf der Schwäbischen Alb. Bereits jetzt melden sich beispielsweise Gäste aus der Schweiz, die wegen der Alb-Card in unsere Region kommen möchten.“
Um die teilnehmenden Alb-Card-Gastgeber nach den schweren letzten Monaten finanziell zu unterstützen, übernimmt der SAT zudem im ersten Monat die Hälfte der übernachtungsbasierten Umlagezahlungen für die Gästekarte.
Birgit Karl, die das Alb-Card-Projekt beim SAT leitet, freut sich, dass es nun endlich losgeht: „Wir haben gemeinsam mit all unseren Mitgliedern und Partnern viel Schweiß und Herzblut in dieses Projekt investiert. Vom Ergebnis sind wir absolut überzeugt: Da die Alb-Card sämtliche Leistungen kompromisslos kostenfrei beinhaltet, bedarf es kaum an Erklärungen.“
30.6.20
Esslingen begrüßt Daimler zu neuem Produktionsstandort
Esslingen. Die Entscheidung der Daimler AG zur Errichtung eines neuen Produktionsstandortes zur Fertigung von Brennstoffzellenantrieben in der Pliensauvorstadt begrüßt und unterstützt die Stadt Esslingen ausdrücklich. Die Ansiedlung des Unternehmens auf dem ehemaligen Danfoss-Areal ist ein wichtiger Schritt zur industriellen Brennstoffzellenproduktion im Neckarraum, durch den zunächst rund 50 bis 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dass das Vorhaben im gegenwärtig angespannten wirtschaftlichen Klima vorangebracht wird, belegt die hohe und anhaltende Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Esslingen auch in schwierigen Zeiten.
Von dem Vorhaben, für dessen Umsetzung sich die Stadt Esslingen von Beginn an intensiv eingesetzt hat, gehe ein wichtiges Signal für die gesamte Region aus, stellt OB Dr. Jürgen Zieger fest. „Dieses Pionierwerk zur Brennstoffzellentechnik der Daimler Trucks belegt eindrücklich: Die Region hat die Herausforderung der neuen Mobilitätsanforderungen verstanden und nimmt sie im engen Schulterschluss von Politik und Unternehmen gemeinsam an.“ Die Stadt Esslingen habe frühzeitig auch gegen Widerstände für die neue Nutzung des Gewerbegebietes geworben, so Zieger. Diese strategische Orientierung mache sich nun bezahlt.
Dass mit der Ansiedlung die Transformation des traditionsreichen Danfoss Bauer-Gewerbeareals zu einem Standort für Zukunftstechnologie gelungen ist, begrüßt auch Marc Grün, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung. „Die neue Nutzung bietet hochwertige Arbeitsplätze und zeigt die Synergieeffekte, die durch die enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Unternehmen erzielt werden können. Wir haben gezeigt: Wenn alle Beteiligte bei den notwendigen Entscheidungen Gas geben, gewinnt der Standort.“
30.6.20
VfB-Bundestags-Fanclub freut sich über Aufstieg
Göppingen/Berlin/Göppingen. Am Rande einer vollen Sitzungswoche war es dem VfB-Bundestagsfanclub trotzdem wichtig der Mannschaft zum Aufstieg in die 1. Bundesliga zu gratulieren. "Wir freuen uns, unseren Verein in der kommenden Saison nicht nur im Mercedes-Benz-Stadion sondern auch gleich zweimal in Berlin unterstützen zu können - hoffentlich wieder mit Publikum", so die Göppinger SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens. Auch der Göppinger CDU-Stadt- und Regionalrat Jan Tielesch freute sich in seiner Funktion als Vorsitzender des VfB-Bundestagsfanclubs mit den Abgeordneten.
30.6.20
Badearena wieder geöffnet
Göppingen. Auch die Barbarossa-Thermen in Göppingen öffnen wieder ihr Pforten. Zurzeit gibt es in allen Bädern eine Einschränkung der möglichen Besucherzahl. Um das zulässige Tageslimit nicht zu überschreiten, den Einlass zu entzerren und der Dokumentationspflicht nachzukommen, werden Tickets nur online verkauft, die für den Einlass innerhalb eines bestimmten Zeitfensters gelten. Eine vorab Reservierung für einen Eintritt ist notwendig. An der Kasse im den d Barbarossa-Thermen können keine Eintrittskarten gekauft werden. Der Einlass ist nur mit einem gültigen E-Ticket möglich. Besucher können bis zu fünf Karten für verschiedene Termine bis zu sieben Tage im Voraus kaufen. Auch Dauerkartenbesitzer und für Kinder unter 6 Jahre muss über den Online-Shop ein Platz reserviert werden.
30.6.20
Streit endet blutig
Göppingen. Nach einer Auseinandersetzung in Göppingen kamen zwei Frauen in ein Krankenhaus. Ein aufmerksamer Zeuge meldete der Polizei eine verletzte Frau auf der Nördlichen Ringstraße. Die Polizei fand schnell heraus, dass es kurz zuvor in einer Wohnung in der Erzbergerstraße zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen sein soll. Der Streit zwischen einem 35-Jährigen und seiner 31-jährigen Bekannten sei wohl eskaliert. Eine 35-jährige Bewohnerin wollte den Streit schlichten und sei dabei mit einer Flasche am Kopf verletzt worden. Daraufhin verließ die 31-Jährige die Wohnung. Der Mann ging hinterher. Auf der Straße sei es erneut zum Streit gekommen. Der Verdächtige soll einen Pflasterstein nach seiner Bekannten geworfen und sie auch getroffen haben. Ein Krankenwagen brachte die Verletzten in eine Klinik. Die Ermittler der Göppinger Polizei (07161/632360) wollen nun die Hintergründe und den genauen Ablauf der Tat herausfinden.
30.6.20
Einbruch in Schule
Waldstetten. In der Nacht auf Dienstag hebelte ein Unbekannter ein Fenster zum Technikraum einer Schule in der Brunnengasse auf und stieg ein. Hier hebelte er eine Türe auf und begab sich in das Rektorat sowie in das anschließende Sekretariat. Um in die Räumlichkeiten zu gelangen, hebelte er die Türen auf und durchsuchte sämtliche Schränke. Auch im danebenliegenden Lehrerzimmer wurden sämtliche Schränke geöffnet und durchsucht. Der Täter entwendete aus dem Rektorat ein Tablet im Wert von ca. 600 Euro sowie einen kleinen Bargeldbetrag aus dem Lehrerzimmer. Der angerichtete Sachschaden wird auf ca. 5000 Euro beziffert.
30.6z.20
Handtasche gestohlen
Schwäbisch Gmünd. Auf einem Spielplatz in der Parlerstraße wurde am Dienstagvormittag einer 29-jährigen die Handtasche entwendet. Sie saß auf einer Bank und hatte die Handtasche neben sich liegen, als sie ihrem zwei-jährigen Sohn hinterherlief und dabei die Handtasche vergaß. Als sie kurz danach wieder zurückkehrte, fehlte die graue Stoffhandtasche mit schwarzen Trageriemen, auf die Glitzersteine sowie ein Totenkopf aufgestickt waren. In dieser befand sich neben dem Geldbeutel die Krankenversichertenkarte sowie ein Schlüsselbund. Hinweise hierzu bitte an die Polizei Schwäbisch Gmünd, Tel. 07171/3580.
30.6.20
Elektrozügle wieder im Einsatz
Schwäbisch Gmünd (t[&]m). Ab kommenden Samstag, 4. Juli, sind die beliebten Elektrozügle, unter Einhaltung der aktuell gültigen Coronaverordnung, wieder im Einsatz. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen fahren die Zügle vom Remspark in die Innenstadt. Der Zustieg ist an folgenden Haltestellen möglich: im Remspark beim Blumengeschäft „Die Blume“, im Pfeifergässle am Fünf-Kopf-Turm, beim Eingang der Bocksgasse auf Höhe Einhorn Apotheke, an der Kornhausstraße / Ecke Imhofstraße, in der Bocksgasse auf Höhe Johanniskirche, am Obereren Marktplatz beim Rathaus und am Unteren Marktplatz beim Kriegerdenkmal. Die Zügle fahren Samstags von 11 Uhr bis 17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 12 Uhr bis 17 Uhr. Ein Tagesticket kostet 2 Euro, Kinder bis 12 Jahre fahren kostenlos mit.
30.6.20
Gaststättengewerbe: Froh über weitere Hilfe
Kreis Göppingen. Gute Nachricht für die Branche im Kreis Göppingen: Die infolge der Corona-Pandemie wirtschaftlich in Not geratenen Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes im Kreis Göppingen können ab Mittwoch weitere finanzielle Hilfen des Landes Baden-Württemberg beantragen.. Darauf weisen jetzt die Dehoga-Kreisstelle Göppingen und die IHK-Bezirkskammer Göppingen gemeinsam hin. Die Hilfen sollen schnell bei den Betrieben ankommen. Das durch die Corona-Pandemie besonders belastete Hotel- und Gaststättengewerbe erhält damit im Anschluss an die Soforthilfe des Landes und des Bundes eine ergänzende Hilfe zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen für weitere drei Monate. Für die Beantragung müssen Antragsteller das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Antragsformular gemeinsam mit einer Liquiditätsplanung und einem Bescheid ihres Steuerberaters auf dem Portal der Kammern hochladen unter www.bw-stabilisierungshilfe-hoga.de. Hilfestellung bei der Feststellung der Antragsberechtigung sowie bei der Beantragung bietet ab Mittwoch, 1. Juli die Corona-Hotline der IHK Region Stuttgart unter 0711 2005 1677. Auskünfte erteilt auch die die IHK-Bezirkskammer Göppingen unter 07161-6715-0.
„Die Hilfen, für die wir uns beim Land massiv eingesetzt haben, sind ein starkes Signal für unsere Branche“, begrüßt Dehoga-Kreisvorsitzende Susanne Weißkopf den Start des Programmes. Damit die dringend benötigten Hilfen schnell bei den Betrieben ankommen, wird die Abwicklung des Programms erneut über die L-Bank sowie die Industrie- und Handelskammern laufen. „Wir freuen uns, dass unsere IHK-Bezirkskammer Göppingen bei der Antragsprüfung wieder an Bord ist, damit die Auszahlungen schnell in die Wege geleitet werden können“, betont Göppingens IHK-Bezirkskammerpräsident Wolf Martin. Das IHK-Team in Göppingen hatte sich bereits bei der Soforthilfe stark engagiert. Martin sieht deswegen die gesamte IHK Region Stuttgart für die neue Aufgabe als gut aufgestellt an. Auch Hans-Ulrich Kauderer, der in der Göppinger IHK-Bezirksversammlung die Interessen seiner Branche vertritt, begrüßt die neuen Hilfen. „Der Start der Stabilisierungshilfe ist eine wirklich gute Nachricht, denn unsere Betriebe waren gleich zu Beginn der Corona-Krise von Restriktionen und Schließungen hart betroffen“, so der Hotelier. Der Zuschuss wird erst nach erfolgreicher Prüfung auf das in dem Antrag angegebene Konto ausgezahlt. Die IHK Region Stuttgart ist für die Vorprüfung der Angaben zuständig. Die L-Bank führt dann die endgültige Bewilligung und Auszahlung durch.
30.6.20
Straßenbauarbeiten vor Märklineum-Eröffnung
Göppingen. Voraussichtlich ab dem 6. Juli werden in der Stuttgarter Straße im Bereich der Einmündungen Reusch-/Hermannstraße Straßenbauarbeiten durchgeführt. Rechtzeitig vor der Eröffnung des Märklineums soll durch eine neue signalisierte Furt über die Stuttgarter Straße die Sicherheit für Fußgänger verbessert werden. Gleichzeitig werden der Fahrbahnbelag im Kreuzungsbereich erneuert und die beiden Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Nachdem vor zwei Jahren schon die Einmündung der Reuschstraße umgestaltet wurde, stellt die jetzt geplante Maßnahme eine weitere Verbesserung für die Erreichbarkeit der Märklinwelt dar. Die Einmündungen der Hermann- und der Reuschstraße sind während der Bauarbeiten gesperrt. Der Verkehr wird mit je einer Richtungsfahrbahn durch die Baustelle geführt. Die Maßnahme soll bis Ende Juli fertig sein.
30.6.20
Stadt erstellt neuen Mietspiegel
Göppingen. Die Stadtverwaltung Göppingen arbeitet aktuell an der Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels. Der Mietspiegel soll die ortsübliche Vergleichsmiete (Nettokaltmiete) in Abhängigkeit von Baualter, Größe und Wohnumfeld, das heißt die durch den Vermieter bereitgestellte Wohnqualität, widerspiegeln. Hierzu müssen entsprechende Informationen und Daten bei mietspiegelrelevanten Haushalten erhoben werden.
Die Bürger werden gebeten, die Stadtverwaltung bei der Erstellung des neuen Mietspiegels für Göppingen tatkräftig zu unterstützen und die nötigen Informationen, selbstverständlich auf freiwilliger Basis, zur Verfügung zu stellen. Bei der aufwendigen Erhebungsaktion werden in diesen Wochen per Zufall ausgewählte, mietspiegelrelevante Haushalte angeschrieben, mit der Bitte, einen speziell für die Mietspiegelerstellung entwickelten Fragebogen auszufüllen. Der ausgefüllte Fragebogen sollte dann mit einem beigefügten Antwortkuvert an das mit der Mietspiegelerstellung beauftragte EMA-Institut für empirische Marktanalysen zurückgeschickt werden. Alternativ wird es möglich sein, die Befragung über einen verschlüsselten Link direkt im Internet zu beantworten. Nach Abschluss der Erhebung werden die gewonnenen Daten anonymisiert, das heißt sie sind nicht auf die jeweilige Person und Adresse, welche den Fragebogen ausgefüllt hat, zurückzuverfolgen.
Mit dem neuen Mietspiegel für Göppingen wird ein Dokument geschaffen, das für Mieter und Vermieter von Wohnraum Markttransparenz über das aktuelle Mietpreisgefüge im örtlichen Wohnungsbestand vermittelt. Es soll Rechtssicherheit für Vermieter und Mieter bei Mietpreisfestlegungen gewährleisten. Grundlage für den Mietspiegel sind ortsübliche Vergleichsmieten, ermittelt aus repräsentativen Stichprobenerhebungen und statistischen Auswertungen.
Datenschutz hat dabei höchste Priorität. Haushalte, die sich in der Zufallsauswahl befinden, erhalten zusammen mit dem Fragebogen ein Hinweisblatt über ihre Rechte und Pflichten sowie einen Kontakt, an welchen sie sich wenden können, um ihre Daten beispielsweise für diese Mietspiegelerstellung löschen zu lassen.
30.6.20
Rathaus öffnet wieder
Göppingen. Ab Mittwoch, 1. Juli, ist das Rathaus am Göppinger Marktplatz wieder geöffnet. Das Rathaus ist für die Bürgerschaft wieder geöffnet montags von 7 bis 13 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 13 Uhr, donnerstags von 13.30 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr. Zu diesen Öffnungszeiten ist der Zugang zum Rathaus kontrolliert möglich und wird über einen Pförtnerdienst geregelt. Außerhalb der Öffnungszeiten ist der Eingang zum Rathaus geschlossen; ein Zutritt ist aber mit einem vereinbarten Termin möglich. Der Zugang erfolgt stets über den Eingang Kirchstraße; nur der i-punkt ist direkt vom Marktplatz her zugänglich. Der Ausgang erfolgt grundsätzlich über den Ausgang im Altbau zur Hauptstraße hin; für Besucher des i-punktes sowie der Stadtkasse ist der Ausgang über die Türe zur Marktstraße möglich. Außerdem ist das Bürgerbüro am Samstagvormittag direkt vom Marktplatz aus erreichbar. Auch das Technische Rathaus, die Freihofstraße 46 und das Bürgerhaus haben zu den jeweiligen Öffnungszeiten geöffnet. Außerhalb der Öffnungszeiten ist der Eingang geschlossen, ein Zutritt ist aber mit einem vereinbarten Termin möglich. Bei den Bezirksämtern sowie den Dienststellen in der Kirchstraße 13 und der Pfarrstraße 11 kann zu den jeweiligen Sprechzeiten geklingelt werden; sie sind außerdem nach Terminvereinbarung, vorab telefonisch oder per E-Mail auszumachen, erreichbar.Die Ausländerbehörde in der Friedrichstraße ist weiterhin nur mit Terminvereinbarung zugänglich.
30.6.20.
Geislingen beteiligt sich an der Aktion „Stadtradeln“
Geislingen. Seit 2008 treten Kommunalpolitiker und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Geislingen ist vom 11. bis 31. Juli mit von der Partie. In diesem Zeitraum können Mitglieder des Kommunalparlaments sowie alle Bürger und alle Personen, die in Geislingen arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-) Schule besuchen bei der Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter https://www.stadtradeln.de/landkreis-goeppingen Beim Wettbewerb geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren sowie Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Infos gibt es bei der städtischen Umweltbeauftragte Sonja Pfau, Telefon 07331 / 24303 oder Mail
30.6.20
Toter in Geislingen: Hickhack bei Staatsanwaltschaft um Haftbefehle
Erst nach Beschwerde sitzt mutmaßlicher Täter in U-Haft
Geislingen. Nachdem am Freitagnachmittag in Geislingen ein 31-Jähriger mit einem Messer getötet worden war, befindet sich jetzt ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sollen der Verdächtige und ein 32-Jähriger mit dem späteren Opfer, allesamt afghanische Staatsangehörige, bei einem Einkaufsmarkt in der Bahnhofstraß ein Geislingen in Streit geraten sein. Dieser Streit soll sich auf einen Radweg in der Hölderlinstraße verlagert haben, in deren Folge einer der Männer ein Messer gezogen und auf den 31-Jährigen eingestochen haben soll. Der Mann erlitt dabei tödliche Verletzungen. Die Täter waren nach der Tat geflüchtet.
Nach der Tat alarmierten Zeugen gegen 15.30 Uhr die Rettungskräfte, weil in der Hölderlinstraße eine verletzte Person lag. Der Rettungsdienst kümmerte sich um den Verletzten, konnte ihn aber nicht mehr retten. Der Mann erlag noch am Tatort seinen Stichverletzungen. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf und fahndete auf Hochtouren nach den möglichen Tätern. Spezialisten der Kriminaltechnik sicherten umfangreiche Spuren. Noch am selben Abend nahm die Geislinger Polizei im Stadtgebiet drei Männer und eine Frau vorläufig fest, auf die die Täterbeschreibung passte. Zwei von ihnen, darunter die Frau, wurden nach Abschluss der ersten Maßnahmen der Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie sollen ersten Erkenntnissen zufolge bei der Tat nicht beteiligt gewesen sein.
Ein Tatverdacht richtet sich nun gegen zwei Männer im Alter von 21 und 32 Jahren. Beide sollen bei der Messerstecherei dabei gewesen sein. Die Polizei durchsuchte noch am Freitag die Wohnungen der Beiden, konnte die Tatwaffe aber dabei nicht auffinden. Deshalb suchte am Samstag ein Großaufgebot mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks nach dem Messer. Angehörige des THW hatten dazu auch Sträucher abgemäht und die mutmaßliche Tatwaffe schließlich gefunden. Die Staatsanwaltschaft Ulm ordnete zur Klärung der Todesursache eine Obduktion an. Die Rechtsmedizin Ulm begutachtete auch die Tatverdächtigen, um bei ihnen Spuren zu finden, die auf eine Tatbeteiligung schließen lassen.
Die beiden vorläufig Festgenommenen wurden am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Ulm vorgeführt. Dieser erließ die von der Staatsanwaltschaft Ulm beantragten Haftbefehle jedoch nicht, da er keinen dringenden Tatverdacht festzustellen vermochte. Die beiden Männer kamen hierauf wieder auf freien Fuß. Der 21 Jahre alte Beschuldigte, der im Verdacht steht, die tödlichen Stiche ausgeführt zu haben, wurde schon am darauffolgenden Sonntag durch die Polizei erneut vorläufig festgenommen, nachdem sich aufgrund neuer Erkenntnisse der dringende Tatverdacht gegen ihn weiter erhärtet hatte. So fanden sich am aufgefundenen Messer Spuren, die sowohl dem Opfer als auch dem 21-jährigen Tatverdächtigen zuzuordnen sind.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Ulm gegen den ablehnenden Beschluss des Haftrichters Beschwerde eingelegt hatte, erließ die zuständige Beschwerdekammer des Landgerichts Ulm schließlich im Laufe des heutigen Montag den beantragten Haftbefehl gegen den 21-Jährigen. Dieser befindet sich jetzt in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt. Der 32-Jährige sieht den weiteren Ermittlungen auf freiem Fuß entgegen.
Die umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Sie prüft auch, inwieweit die Auseinandersetzung bei dem nahegelegenen Einkaufsmarkt zwischen mehreren Personen mit dem Tötungsdelikt in Zusammenhang steht. Bei ihren Ermittlungen bittet die Polizei auch um Unterstützung aus der Bevölkerung. Nach Erkenntnissen der Ermittler sei die Tat von einer Frau beobachtet worden, die mit dem Fahrrad unterwegs war und lange, blonde oder weiße Haare haben soll. Ihre Beobachtungen sind für die Ermittlungen von großer Bedeutung, weshalb sich die Frau dringend melden soll. Die Polizei fragt:- Wer hat (außer der Frau) die Tat in der Hölderlinstraße beobachtet? Wer hat in den Nachmittagsstunden verdächtige Personen im Bereich der Hölderlinstraße gesehen? Wer hat den Streit mehrerer Personen in dem Einkaufsmarkt in der Bahnhofstraße beobachtet und kann dazu Angaben machen? Wer kann sonstige sachdienliche Angaben machen? Zeugen werden gebeten, sich bei der Göppinger Polizei (07161/632360) zu melden.
29.6.20
Renftle geht in Ruhestand - Nachfolger nicht in Sicht
Göppingen. In einer Gemeinderatssitzung am Donnerstag (2. Juli) in der Stadthalle wird Baubürgermeister Helmut Renftle (69) in den Ruhestand verabschiedet. Sechs Jahre lang führte er die Bauabteilung der Stadtverwaltung und brachte neuen Schwung ins technische Rathaus. Das war nach den acht Jahren seines Vorgänger Olav Brinker bitter nötig. Unter Renftle, der 1983 als Leiter des Fachbereichs Tiefbau ins Technische Rathaus nach Göppingen kam, wurden zahllose kleine wie große Projekte begonnen und abschloss, sowie einiges, was in der Zeit seines Amtsvorgängers liegengeblieben war. Dass der gebürtige Geislinger 2014 Chef der Bauverwaltung wurde, war keinesfalls ausgemacht. Der langjährige Tiefbauamtsleiter warf erst spät seinen Hut in den Ring, als sich abzeichnete, dass keine der vorstellig gewordenen Kandidaten eine Mehrheit im Gemeinderat finden würde. Eigentlich hätte Renftle sein Amt noch weiter ausüben können, doch auf Rücksicht auf seine Gesundheit zieht sich der Baubürgermeister nun zurück und macht den Weg frei für seinen Nachfolger. Der allerdings steht noch nicht fest. Die Wahl im Frühjahr ging daneben. Keiner der Kandidaten überzeugte die Stadträte, die zuvor für die Suche nach einem geeigneten Bewerber sogar einen Headhunter eingeschaltet hatten.
Mit seinem Baubürgermeister tut sich Göppingen schon seit langem schwer. Seit dem altersbedingten Ausscheiden von Reinhard Schuckenböhmer (SPD) 1998 war die Wahl der Baubürgermeister immer mit kommunalpolitischen Misstönen begleitet. Als Schuckenböhmers Nachfolger gewählt werden sollte, wäre, nach dem ausgehandelten Parteienproporz an der Verwaltungsspitze, ein CDU-Mann zu wählen gewesen. Doch der ausgesuchte Christdemokrat patzte schon im Vorfeld, weshalb sich der Gemeinderat dann auf den Amberger Chef der Hochbauverwaltung, Joachim Hülscher (parteilos) verständigte. In seine Amtszeit fiel vor allem der Innenstadt-Umbau, den der damalige Oberbürgermeister Reinhard Frank angetrieben hatte. Schon bald stellte sich heraus, dass Frank und Hülscher keine Freunde wurden. Von Franks Abwahl 2004 konnte Hülscher allerdings nicht profitieren, den auch mit dem neuen OB sollte die Zusammenarbeit nicht funktionieren. 2006 wählte der Gemeinderat deshalb mit Olav Brinker aus Speyer einen neuen Baubürgermeister. Mit dem neuen Mann in der Verwaltung hatte die Stadt keinen guten Griff gemacht. Brinker sah sich permanent dem Vorwurf des Nichtstun ausgesetzt, OB Till „regierte“ zeitweise ins Technische Rathaus hinein, eine Mediation, die den Konflikt an der Verwaltungsspitze lösen sollte, führte zu nichts. Brinker indes saß seine Amtsjahre in Göppingen ab, hatte aber 2014 keine Chance auf eine Wiederwahl. Die Wahl von Helmut Renftle zum neuen Baubürgermeister schien dagegen ein Glücksfall für die Stadt, denn nach Jahren des Stillstandes tat sich wieder was. Allerdings hat die Renftle-Wahl 2014 das Problem, einen Baubürgermeister zu finden, nur verschoben. Nach der missglückten Nachfolgesuche im Frühjahr soll noch einmal ein Anlauf genommen werden, um die Stelle zu besetzen.
Der Kommentar
Stadtbaudirektor statt Baubürgermeister
Rüdiger Gramsch
Bei der Suche nach einem qualifizierten Baubürgermeister tut sich Göppingen schwer. Und nicht nur Göppingen. Kommunen in Baden-Württemberg haben oft das Problem, als Chef im Technischen Rathaus einen qualifizierten Fachmann zu gewinnen, der zugleich noch willens ist, (kommunal-)politisch zu agieren und das Zeug hat, im Interesse der Sache sich auch mit Gemeinderat und Oberbürgermeister anzulegen. Die Erfahrung zeigt: Qualifizierte Baufachleute gibt es jede Menge, nicht aber viele, die sich auch noch das politische Ränkespiel antun wollen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma: Das Amt des Baubürgermeisters wird abgeschafft und stattdessen ein beruflich qualifizierter und gegebenenfalls auch gut dotierter Stadtbaudirektor eingestellt. Beim Bürger würde eine Verschlankung der Verwaltungsspitze gerade jetzt gut ankommen. Der Gemeinderat müsste sich allerdings damit anfreunden, dass dem Oberbürgermeister, der dann künftig auch die Bauverwaltung politisch vertritt, noch mehr Aufgaben zuwachsen. Für die Stadträte würde diese Konstellation bedeuten, mehr als bisher die Verwaltung zu kontrollieren und deren Arbeit kritisch zu hinterfragen.
29.6.20
Straße soll nach Karikaturist Bernstein benannt werden
Mit seinem Zweizeiler „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“ machte sich der in Göppingen geborene Karikaturist F.W. Bernstein unvergesslich.. Fritz Weigle, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, wurde er am 4. März 1938 in Göppingen geboren. Er war hier als Schüler Teil der legendären DRAM-AG, einer Theatergruppe, die erfolgreich spielte und aus der später mehrere Künstler hervorgingen. Bernstein war Professor in Berlin, Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule und der Satirezeitschrift Pardon. 2007 wurde Bernstein mit dem Schickhardt-Kulturpreis der Stadt Göppingen ausgezeichnet. Im Dezember 2018 starb Bernstein im Alter von 80 Jahren. Die CDU-Gemeinderatsfraktion hatte abgeregt, nach Bernstein eine Straße zu benennen. Die Stadtverwaltung schlägt nun am Donnerstag dem Gemeinderat vor, im neuen Baugebiet „Hohenstaufen- / Dürerstraße“ eine Straße nach dem berühmte Karikaturisten zu benennen.
29.6.20
Uhland-Grundschule öffnet schon am Dienstag wieder
Göppingen. Die Uhland-Grundschule kann bereits wieder am morgigen Dienstag, 30. Juni, geöffnet werden. Bei einem Kind, das die Uhland-Grundschule besucht, wurde Ende vergangener Woche eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Daraufhin hatten die Verantwortlichen am Freitagabend nach dem Motto „Sicherheit zuerst“ entschieden, die Uhland-Grundschule bis einschließlich Mittwoch, 1. Juli, zu schließen. Denn das Kind besuchte neben dem Unterricht in seiner Klasse auch die an der Schule eingerichteten Betreuungsangebote, so dass am Freitagabend eine Eingrenzung des Personenkreises, der mit dem Kind zu tun hatte, nicht möglich war. Grundsätzlich soll zwar immer die kleinste „Einheit“, der kleinste gemeinsame Personenkreis in Quarantäne genommen werden. In diesem speziellen Fall allerdings war eine umfänglichere Reaktion, die vorübergehende Schließung der ganzen Schule, angezeigt, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu unterbinden.Zwischenzeitlich konnte jedoch der Personenkreis, mit dem das Kind während des Unterrichts und der Betreuungszeiten im näheren Kontakt war, eingeengt werden. Außerdem ergaben die ersten durchgeführten Tests durchgängig negative Ergebnisse, das heißt bei denjenigen Personen, die mit dem infizierten Kind näher im Kontakt waren, wurde keine weitere Corona-Infizierung festgestellt. Daher haben Schulleitung, Gesundheitsamt und die Stadt als Schulträger entschieden, den Unterricht an der Uhland-Grundschule mit dem morgigen Dienstag, 30. Juni, wieder aufzunehmen. Zehn Kinder und zwei Lehrkräfte aus dem engeren Kontaktkreis müssen die Quarantänezeit einhalten und werden diese Woche nochmals getestet.
29.6.20
Buch erinnert an die Spielwaren-Historie im Filstal
Göppingen. Eine neue Veröffentlichung des Stadtarchivs Göppingen handelt von der vielfältigen Spielwarenherstellung im Kreis Göppingen in den letzten 200 Jahren. Märklin ist seit 100 Jahren in vielen Ländern der Welt als Hersteller „hochfeiner Metallspielwaren“ – wie man sich damals selbstbewusst nannte – bekannt. Dass es aber in Göppingen und im Filstal eine Reihe weiterer Handwerksbetriebe und Fabriken gab und gibt, die erfolgreich Spielwaren herstellen, beleuchtet jetzt ein vom Stadtarchiv Göppingen herausgegebenes Buch. Daran mitgewirkt haben zwölf Autoren der Stadtarchive Göppingen, Ebersbach und Geislingen, der Eisenbahn-Experte und -Freund Manfred Scheihing und auch Geschäftsführer der im Buch vorgestellten Firmen.
Das Buch setzt mit den ältesten Spielwarenherstellern ein – dies sind die Geislinger Bein- und Elfenbeindrechsler und -schnitzer. Im 19. Jahrhundert wurden in Göppingen die Holzspielwarenhersteller Schönhut, Konrad Keller KG und Gebr. Schmohl sowie die Metallspielwarenfabrik Märklin gegründet. In Text und Bild vorgestellt werden die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Modelleisenbahnhersteller Hohlbauch, Jago, Jatt, Ortwein und Bemo. Im Kontext der Modelleisenbahnhersteller entstanden im Filstal kleine Handwerksbetriebe, die das nötige Zubehör wie Häuschen (Egi, Elge, Schwaben-Häusle) und Bäume und Büsche (Witschel) lieferten. Bis heute werden erfolgreich Spezialartikel für die Modelleisenbahn produziert von Schneider (Lampen und Signale), Sommerfeldt (Oberleitungen und Stromabnehmer) und Seuthe (Dampferzeuger für Lokomotiven).
Ein Sonderartikel des Spielwarenbereichs war der Kinderkochherd für Mädchen – dies war auch der erste Spielwarenartikel von Märklin. Die Göppinger Metallwarenfabrik F. & R. Fischer führte von 1894 an Kinderkochherde als „Spezialität“ in ihrem umfangreichen Sortiment von Haushaltswaren. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte Lambert Heiliger in Eislingen, später in Uhingen Kinderkochherde. Auch wenn Blech- und Kunststoff nach dem Zweiten Weltkrieg das traditionelle Material Holz in der Spielzeugherstellung stark verdrängten, setzen auch heute noch Firmen auf den natürlichen Werkstoff und hier besonders erfolgreich die Firma Margarete Ostheimer in Zell u. A. Und es gibt ganz junge Gründungen: Der Göppinger Designer Günther Schunn entwickelt als zeitgemäßen Klassiker das Schaukelpferd „Calidu“, Klaus Weihe kreiert in seinem „Lokwerk Göppingen“ in Handarbeit feinmechanische Unikate in höchster Detailtreue.
Als erfolgreicher Entwickler und Erfinder von Gesellschafts- und Brettspielen wird im Buch Günther Burkhardt vorgestellt. Nach seinen Ideen wurden bisher über 90 Spiele verlegt. Sein Spiel „Funkelschatz“ wurde 2018 als „Kinderspiel des Jahres“ ausgezeichnet. Die Texte schildern die Geschichte und die Produkte von über 20 Spielwarenherstellern im Filstal. Sie lenken auch ein besonderes Augenmerk auf die Gestalter, speziell der Holzspielwaren, die maßgeblich für den Erfolg eines Spielzeugs verantwortlich, aber meistens ungenannt und damit unbekannt bleiben. Über 200 Abbildungen, darunter viele bisher unveröffentlichte Fotos, illustrieren die Spielwarenherstellung und geben einen Eindruck von der unglaublichen Produktionsvielfalt.
Zum Buch: „Märklin und die anderen“, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Göppingen, Band 61. Göppingen 2020. 159 Seiten mit über 200 Abbildungen. Hart gebunden mit Fadenheftung. ISBN 979-3-933844-71-2. Verkaufspreis: 24 Euro.
29.6.20
40-Jähriger von Jugendlichen geschlagen
Heubach. Am Sonntag gegen 5 Uhr kam es am Postplatz in Heubach zu Streitigkeiten zwischen einem 40-Jährigen und einer Gruppe Jugendlicher, über deren Ursache bislang keine Einzelheiten bekannt sind. Im Verlauf des Streits gingen wohl mehrere Jugendliche auf den Mann los und schlugen auf diesen ein, weshalb er sich in ein angrenzendes Haus flüchtete. Seinen Angaben zufolge wurde er von den Jugendlichen verfolgt und weiter geschlagen. Der 40-Jährige erlitt durch die Schläge einen Nasenbeinbruch, der vor Ort ärztlich behandelt werden musste. Das Polizeirevier Schwäbisch Gmünd hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen; Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.: 07171/3580 zu melden.
29.6.20
Gmünd freut sich über Förderpreis
Schwäbisch Gmünd (sv) Enes Baskal, Referent für Gesundheitspolitik bei der Barmer übergab an Ersten Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, Sonja Hoffmann, Amt für Familie und Soziales, zuständig für Seniorenarbeit, und Renate Wahl, Leiterin der Spitalmühle, den Förderpreis B 52-Verbändekooperation samt Preisgeld in Höhe von 5200 Euro. Der Aufbau verlässlicher Strukturen in der Seniorenarbeit ist ein wichtiger Schwerpunkt bei der Stadt Schwäbisch Gmünd und zahlt sich aus. Das Preisgeld kommt pflegenden Angehörigen zu hundert Prozent zu Gute, sagte Bürgermeister Bläse bei der Preisübergabe. „Die Jury mit Vertretern der beteiligten Krankenkassen, der kommunalen Spitzenverbände und des Landesgesundheitsamtes hat sich intensiv mit allen Bewerbungen auseinandergesetzt“, berichtet Enes Baskal. „Grundvoraussetzung war die Übereinstimmung mit dem Präventionsleitfaden der gesetzlichen Krankenversicherung. Darüber hinaus wurden vor allem die Kreativität und die Nachhaltigkeit bei der Umsetzung der Konzepte bewertet.“ Schwäbisch Gmünd ist eine von zwei Kommunen, die alle Kriterien erfüllt haben. Zur Arbeitsgemeinschaft B 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg gehören der BKK Landesverband Süd, die IKK Classic, der Verband der Ersatzkassen Baden-Württemberg und die Knappschaft.
29.6.20
Merkel‘sches Schwimmbad wird ab 20231 saniert
Esslingen. Die 2016 beschlossene Sanierung aller Esslinger Hallen- und Freibäder geht in die nächste Phase. Nach der Fertigstellung des Neckarfreibads im vergangenen Jahr und dem Baubeginn im Hallenfreibad Berkheim hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung auch die Entwurfsplanung für das Merkel’sche Schwimmbad beschlossen. Der aktuellen Finanzlage der Stadt ist die Verschiebung des Sanierungsbeginns auf das Jahr 2023 geschuldet. Ursprünglich ist man von einem Baubeginn in 2021 ausgegangen.
29.6.20
Esslingen erwartet Haushaltdefizit von 34,2 Millionen Euro
Esslingen. Vor knapp drei Monatenwurde der Doppelhaushalt 2020/2021 vom Esslinger Gemeinderat verabschiedet. Klar war damals schon: So wie er beschlossen wurde, wird das Ergebnis am Ende des Jahres nicht aussehen. Schon im März waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft zu erahnen. In der Zwischenzeit sind vor allem die Steuereinnahmen auf allen Ebenen massiv eingebrochen, so auch auf der kommunalen Ebene. Zusätzliche Ausgaben, wie z.B. für Schutzausrüstung oder die medizinische Versorgung in den Kliniken haben die Situation verschärft, was die Stadt im Ergebnis rechtlich dazu verpflichtet, einen Nachtragshaushaltsplan zu verabschieden.
Aufgrund der wirtschaftlichen Situation steigt der im für 2020 veranschlagte Fehlbetrag von -5,2 Millionen Euro auf -34,2 Mio. Euro. Im Haushalt abgebildet sind vor allem die Mindereinnahmen bei Steuern und Gebühren und höhere Ausgaben in von Corona besonders betroffenen Bereichen, wie dem Klinikum Esslingen. Aber auch Mehreinnahmen aufgrund der angekündigten Ausgleiche von Bund und Ländern werden von der Stadtverwaltung veranschlagt. Darüber hinaus wurde die Investitionsplanung der Stadt angepasst und damit vor allem Projekte innerhalb des Finanzplanungszeitraums verschoben.
Mit einem Nachtragshaushaltsplan alleine ist es aber laut Finanzbürgermeister Ingo Rust nicht getan. Stadtverwaltung und Gemeinderat hätten noch einen steinigen Weg vor sich. Wie bereits bei der Verabschiedung des Doppelhaushalts 2020/2021 beschlossen, steht als nächster Schritt, um mit den Steuereinbrüchen umzugehen eine umfassende Aufgabenkritik an. „Der Prozess der Aufgabenkritik ist zwingend und nach den jüngsten Steuereinbrüchen dringender denn je“, so Rust. „Wir werden uns umfassend mit den Aufgaben der Stadtverwaltung auseinandersetzen und entscheiden müssen, welche Aufgaben weiterhin finanzierbar sind und welche langfristig entfallen müssen“, so der Finanzbürgermeister.
29.6.20
Einbrecher beschäftigen die Polizei
Schwäbisch Gmünd. Zwischen Samstag, 23 Uhr und Sonntag, 17.45 Uhr drangen Unbekannte über die Kellertüre in ein Gebäude im Schindelackerweg in Gmünd ein, wo sie sämtliche Räumlichkeiten durchsuchten. Aus dem Obergeschoss entwendeten die Täter Uhren und Münzen im Wert von rund 4000 Euro. Ebenfalls auf rund 4000 Euro wird der Schaden geschätzt, den Unbekannte beim Einbruch in einen Kindergarten in der Gassenäckerstraße verursachten. Nachdem die Täter zunächst erfolglos versucht hatten, eine Schiebetüre aufzuhebeln, schlugen sie eine Fensterscheibe ein. Im Gebäude brachen die Eindringlinge Schränke auf und entwendeten aus einer Geldkassette rund 100 Euro Bargeld. Die Tatzeit in diesem Fall kann auf den Zeitraum zwischen Freitag, 13.30 Uhr und Sonntagmittag, 13.30 Uhr eingegrenzt werden. Sachdienliche Hinweise in beiden Fällen bitte an das Polizeirevier Schwäbisch Gmünd, Tel.: 07171/3580.
29.6.20
Gemeinsam gehen und sprechen
Schwäbisch Gmünd (sv). Gemeinsam die Zukunft der Integrationsarbeit gestalten, ist Ziel der Fortschreibung des Integrationskonzepts Gmünder Weg 2030. Gemeinsam gehen und sprechen ist die Idee der „Geh-Spräche“, die so auch trotz Corona einen Austausch ermöglichen. Die erste „Geh-Sprächspartnerin“ war Sylvia Caspari, Geschäftsführerin des Diakonieverbandes. „Für die Menschen, die die Migrationsberatung des Diakonieverbandes betreut, ist Teilhabe und Partizipation wichtig, sie wollen dazugehören“, so Sylvia Caspari auf die Nachfrage nach den wichtigen Handlungsfeldern. So kann sich der Diakonieverband ein stärkeres Engagement im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit und Partizipation vorstellen. Für den Ersten Bürgermeister Dr. Joachim Bläse ist es wichtig, dass die Diakonie strategischer Partner in der kommunalen Integrationsarbeit ist. „Wir müssen die Strukturen der Gemeinden nutzen, um den Zugang zu den Menschen zu gestalten“, so Bürgermeister Bläse. Auch die Stärkung des kommunalen Netzwerks, die gute Vernetzung und die Transparenz der Integrationsangebote ist dem Diakonieverband ein besonderes Anliegen. „Wir sind gerne bereit, die Integrationsarbeit zusammen mit einem starken Gmünder Netzwerk weiter zu gestalten“, so Caspari.
29.6.20
225. Bildungspartnerschaft unter Dach und Fach
Kreis Göppingen. In Zeiten von Corona-Shut-down und Unterricht im Krisenmodus wird die Berufsorientierung für viele Schüler derzeit zu einer echten Herausforderung: Bildungsmessen, Praktika, Schulbesuche durch Ausbildungsbotschafter oder Firmenführungen sind derzeit so gut wie nicht möglich. Umso wichtiger ist es deshalb, die für die berufliche Orientierung notwendigen Strukturen weiter auszubauen. So haben jüngst die BW-Bank Göppingen und das Wirtschaftsgymnasium der hiesigen Kaufmännischen Schule eine bereits vor der Krise geplante 225. IHK-Bildungspartnerschaft im Kreis Göppingen vereinbart. Koordiniert wurde dies durch die Ausbildungsberaterin der IHK-Bezirkskammer Göppingen, Karin Barthel. Inhalte des von Filialdirektor Andreas Gubick, Schulleiter Dr. Werner Faustmann und Dr. Uwe Schwab, dem stellvertretenden Leiter der IHK in Göppingen unterzeichneten Kooperationskonzepts sind unter anderem Praktika, Bewerbertrainings, Vorstellung des Auswahlverfahrens, Expertenvorträge im Unterricht, Kooperationstage und das Kennenlernen der Bank durch Betriebsführungen für Schüler.
29.6.20
Faurndau: Umleitungen aufgehoben
Göppingen. in der Hirschstraße in Faurndau wurde in der vergangenen Woche die Fahrbahnbelagserneuerung im Bereich der Feuerwehr und dem alten Rathaus durch die Firma Gebr. Lutz aus Reichenbach/Fils abgeschlossen. Nach nur knapp einer Woche Bauzeit konnte die Hirschstraße am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben und die Umleitung von und nach Sparwiesen sowie zum Schloss Filseck über Uhingen aufgehoben werden.
29.6.20
Kurzfristige Sperrung auf der Adenauerbrücke
Esslingen. Wegen dringender Reparaturarbeiten muss die Adenauerbrücke in Esslingen vom 6. bis zum 10. Juli stadteinwärts gesperrt werden. Von Plochingen kommend, ist die Ausfahrt der B 10 gesperrt. Von den Sanierungsarbeiten ist auch die Buslinie 113 betroffen.
29.6.20
Eislingen sagt Müllsündern den Kampf an
Eislingen. Eine groß angelegte Plakatkampagne und zwei „Müll-Sheriffs“ sollen bei aller Sommerlaune in diesem Jahr für mehr Umweltbewusstsein bei den Eislingern und mehr Sauberkeit in der Stadt sorgen. Wie wichtig Grünflächen und öffentliche Plätze für eine Stadt sind, ist uns selten so deutlich bewusst geworden, wie in diesem Frühjahr. Der Schlosspark wurde zum Fitnessstudio, die Bank auf dem Schlossplatz zum zweiten Wohnzimmer und das Filsufer zum Abenteuerspielplatz. Es hat sich aber auch wieder ein altbekanntes Bild gezeigt, das Bürgern, Gewerbetreibenden und Stadtverwaltung gleichermaßen ein Dorn im Auge ist: Müll wohin man schaut. Dass es so nicht weitergeht, war schon vor der Krise klar und der Zeitpunkt könnte kaum besser sein, um Maßnahmen zu ergreifen. Damit die Aktion nachhaltig wirkt, setzt die Stadtverwaltung auf eine Kombination aus Information und Bewusstseinsbildung, aber auch auf die Ausweitung gezielter Kontrollen und, wenn dies angebracht ist, auch auf Strafen. Ab 1. Juli werden im Stadtgebiet zwei Personen des städtischen Ordnungsamts unterwegs sein. Ihre Aufgabe ist es, Ausschau nach Müllsündern zu halten und diese gezielt anzusprechen. Durch die zusätzlichen Kräfte können jetzt auch abgelegene Orte, die oft von Vermüllung betroffen sind, insbesondere während der Sommermonate und in den Abendstunden häufiger angefahren werden.
Zum Start der Kontrollen werden zusätzlich im gesamten Stadtgebiet 300 Plakate zu sehen sein, die die verschiedenen Aspekte der Abfallproblematik veranschaulichen und zu richtigem Verhalten aufrufen. Ganz im Sinne der Aktion wurde für die Plakatierung auf Plakatträger aus Kunststoff verzichtet. Stattdessen engagieren sich einige Gewerbetreibende in der Innenstadt für mehr Sauberkeit und stellen einen Monat lang ihre Schaufensterflächen für die Plakatkampagne zur Verfügung.
„Wir hoffen, dass wir mit dem Maßnahmenpaket zu den Leuten vordringen können. Jeder sollte seinen Beitrag zur Sauberkeit in der Stadt leisten“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Heininger. Wer sich aktiv für mehr Sauberkeit engagieren möchte, kann mit wenigen kleinen Veränderungen im Alltag Abfall vermeiden: Das Eis aus der Waffel schmeckt besonders lecker und verursacht überhaupt keinen Müll. Es lohnt sich immer bei der Bestellung nachzufragen, ob eigene Behälter mitgebracht werden dürfen, um bestelltes Essen nach Hause zu transportieren. Gerade bei Snacks „auf die Hand“ kann die zusätzliche Tüte leicht eingespart werden. Für Picknicks gilt grundsätzlich: Mitgebrachter Verpackungsmüll sollte wieder mit nach Hause genommen werden. Wer unterwegs auf illegal entsorgten Müll stößt, kann diesen mit dem Schadensmelder unter www.eislingen.de/schadensmelder direkt von unterwegs per Smartphone an die Stadtverwaltung melden.
29.6.20
Mehrere Einbrüche am Wochenende
Kreis Göppingen. Am Wochenende verzeichnete die Polizei mehrere Einbrüche im Landkreis Göppingen. Sonntagnacht gelangte ein Unbekannter auf eine Kleingartenanlage in Ebersbach im Bereich der Stuttgarter Straße. Dabei überstieg er Maschendrahtzäune und gelangte auf mehrere Gartengrundstücke. An einer Gartenhütte hebelte er ein Fenster auf und gelangte ins Innere. Dort durchwühlte er mehrere Schränke. Danach hebelte er an einer weiteren Hütte die Tür auf. An einer dritten Hütte versuchte der Einbrecher ebenfalls die Tür aufzubrechen. Das misslang. Ob der Unbekannte Beute machte, ist noch unklar.
In Eislingen zerstörte ein Unbekannter Sonntagmorgen die Eingangstür an einem Geschäft in der Salacher Straße. Aus dem Laden nahm er wohl Getränke mit.
Sonntagnacht brach ein Unbekannter mit brachialer Gewalt in ein Vereinsheim in Faurndau in der Straße Kühberg ein. Nachdem sein Versuch die Tür aufzuhebeln misslang, zerstörte er ein Fenster. In dem Gebäude suchte er nach Brauchbarem. Er fand Bargeld, das nahm er mit.
29.6.20
Veranstalter sagen Göppinger Theatertage ab
Kreis Göppingen. Das Kreisjugendamt teilt mit, dass die Göppinger Theatertage im November 2020 nicht stattfinden werden. Die Veranstaltung wird voraussichtlich auf November 2021 verschoben. Grund sind die Hygiene- und Abstandsvorschriften.
Seit einiger Zeit schon beobachten die Veranstalter der Göppinger Theatertage, das Kreisjugendamt und der Freundeskreis Göppinger Theatertage, die aktuellen Entwicklungen und neuen Vorschriften für Veranstaltungen, die sich auf Grund der Corona-Pandemie ergeben. Noch im Mai wurde eine Verlängerung des Bewerbungszeitraums für die auftretenden Gruppen für die Göppinger Theatertage 2020 bekanntgegeben, da man weiterhin guter Hoffnung war, das Internationale Theaterfestival im November durchführen zu können. Zwar kam es zu vergleichsweise wenigen Bewerbungen, dennoch waren die Veranstalter sicher, auch mit dieser geringen Anzahl an Bewerbungen ein gutes, vielfältiges Programm aufstellen zu können. Für die Theaterwerkstatt, die anlässlich des diesjährigen Jubiläums der Stadt Ebersbach an der Fils von dieser ausgerichtet werden sollte, gingen keine Bewerbungen ein. Aufgrund der Schulschließung, dem reduzierten schulischen Angebot und der Ungewissheit, wie das nächste Schuljahr aussehen wird, fand sich keine Kinder- und Jugendtheatergruppe aus dem Landkreis Göppingen, die im November auftreten oder bei einem Theaterworkshop mitmachen wollte. Mittlerweile gibt es zwar konkrete Regelungen zu Theatervorstellungen und Veranstaltungen, die im Masterplan Kultur des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg dargelegt sind. Für die Organisatoren der Göppinger Theatertage stellten sich dennoch viele Fragen:
- Inwieweit ist die Teilnehmerzahl aufgrund der Räumlichkeiten (Kapazität des Unterbringungsortes im Hotel für die teilnehmenden Gruppen, im Alten E-Werk, im Diskussionsraum Bambule) beschränkt?
- Können Gruppen aus dem Ausland anreisen?
- Kann das zeitlich enge Programm mit drei bis vier Aufführungen am Tag im E-Werk unter den Hygienevorgaben genauso geplant werden?
- Können Schulklassen zu den Vorstellungen kommen? Wie können laut neuer Konzeption die Göppinger Theatertage bei Besuchern aus dem Landkreis Göppingen beworben werden, wenn für diese gar nicht ausreichend Platz vorhanden ist?
Die Regelungen, wie sie vermutlich noch einige Zeit bestehen bleiben, lassen es nicht zu, die Theatertage so umzusetzen, wie gewohnt. Die notwendige Einhaltung der Hygienevorschriften, eine mögliche Einschränkung der Zielgruppe sowie reduzierte Besucherzahlen würden genau dem entgegensprechen, was nach der neu erstellten Konzeption Ziel der Göppinger Theatertage ist.
Das Kreisjugendamt und der Freundeskreis Göppinger Theatertage haben daher entschieden, die Göppinger Theatertage im November 2020 nicht stattfinden zu lassen. “Die Göppinger Theatertage leben vom Austausch, von den Begegnungen, der Vielfalt und der Offenheit. Die Veranstaltung in diesem Jahr durchzuführen, wäre ein Kompromiss, der weder die Teilnehmer und Gäste, noch die Veranstalter zufrieden stellen würde und der der Verantwortung gegenüber den Teilnehmern nicht gerecht werden würde”, so Landrat Edgar Wolff. Er bedauere die Absage dennoch sehr, so Wolff, da die Göppinger Theatertage einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung leisten.
Das Kreisjugendamt teilt mit, dass derzeit die Verschiebung um ein Jahr auf den Zeitraum 17. bis 20. November 2021 geprüft wird. Neuerungen hierzu werden über die Homepage des Landratsamts Göppingen bekannt gegeben.
29.6.20
Corona-Virus: Jetzt fünf Schulen im Kreis Göppingen betroffen
Kreis Göppingen. Dem Gesundheitsamt wurden Ende der Woche fünf Schüler gemeldet, bei denen das Coronavirus nachgewiesen wurde. Je ein Schüler besucht die Uhland-Grundschule, Schiller-Realschule und Bodelschwinghschule in Göppingen sowie die Emil von Behring Schule und Kaufmännische Schule in Geislingen, teilte das Landratsamt Göppingen am Samstagabend mit. Das Gesundheitsamt hat mit den jeweiligen Schulen Kontakt aufgenommen und die Mitschüler und Lehrkräfte der betroffenen Klassen in Quarantäne versetzt. Zudem wurde veranlasst, dass die engeren und weiteren Kontaktpersonen einen Coronatest erhalten. Diese Tests wurden am Samstag bei zwölf Personen in der Uhlandschule in Göppingen und bei 23 Personen der Emil-von-Behring-Schule in Geislingen von Mitarbeitern des Testmobils des DRK abgenommen. Am Montag und Dienstag werden weitere Untersuchungen in der Bodelschwinghschule, Schiller-Realschule sowie in der Kaufmännischen Berufsschule durchgeführt. Zur Sicherheit sollen bei allen Kontaktpersonen einige Tage später weitere Kontrollabstriche durchgeführt werden.
Das Ziel dieser Untersuchungen ist, weitere Personen, die infiziert sind zu entdecken und für diese auch Quarantäne und Kontaktverbote anzuordnen. Dadurch sollen weitere Infektketten unterbrochen werden. Die Verhinderung der Weiterverbreitung ist aktuell besonders wichtig, da in einigen Klassen der oben genannten Schulen momentan die Abschlussprüfungen anstehen und deshalb Infektionen mit dem Coronavirus und Quarantäneanordnungen bei diesen Schüler nschwerwiegende Folgen haben können.
27.6.20
Gericht verhandelt Bluttat von Ursenwang
Göppingen. Am Montag soll vor dem Landgericht in Ulm der Prozess gegen vier junge Männer beginnen, denen die Staatsanwaltschaft vorwirft, im November vergangenen Jahres bei Ursenwang einen 39-jährigen Mann so schwer verletzt zu haben, dass er wenig später gestorben ist. Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen Mord in Tateinheit mitschwerem Raub.
Die Tat am 2. November 2019 hat in Göppingen und vor allem in Ursenwang blankes Entsetzen ausgelöst, denn die Täter, die die Polizei nach Tagen ermittelt hatte, waren 15, 16, 19 und 23 Jahre alt. Am späten Abend des 2. November soll sich das Quartett im Bereich des Edeka-Marktes bzw. der Filiale der Kreissparkasse in Göppingen-Ursenwang aufgehalten haben. Dort sollen sie einen 39-jährigen beobachtet haben, der in der Kreissparkasse Geld abgehoben haben soll. Die Angeklagten sollen hierauf beschlossen haben, dem 39-jährigen das abgehobene Geld und sämtliche Wertsachen notfalls wegzunehmen; notfalls mit Gewalt. Der 39-jährige soll sich dann jedoch mit einem mitgeführten Axtstiel gewehrt habe, woraufhin die Angeklagten massiv mit Fäusten und Tritten auf dessen Kopf und Rumpf eingewirkt haben sollen.
Der 16-jährige und der 19-jährige sollen auch noch weiter auf ihr Opfer eingeschlagen und getreten haben, als dieses bereits wehrlos am Boden gelegen sein soll. Ihre wuchtigen Tritte sollen sich vor allem gegen Kopf und Brustkorb gerichtet haben. Zudem sollen sie mit einer Glasflasche und mit dem Axtstiel, den sie dem 39-jährigen abgenommen haben sollen, auf diesen eingeschlagen haben. Ihr bewusstloses Opfer sollen die Angeklagten in einer Hecke versteckt und schwer verletzt zurückgelassen haben.
Der 39-jährige soll einen Riss einer Niere, eine 17-fache Rippenfraktur, einen Lungenkollaps, eine Öffnung der Brusthöhle, zahlreiche Prellungen und Hämatome sowie ein schweres Schädel-Hirn-Träume erlitten haben. Dieses soll letztlich dazu geführt habe, dass der hilflos in der Hecke liegende 39-jährige an Blut und Erbrochenem erstickt sein soll. Der 23-jährige und der 15-jährige sollen die massiven Schläge und Tritte durch die anderen beiden Angeklagten nicht verhindert und sich auch nicht um das Opfer gekümmert haben.
Rechtlich wird dem 16-jährigen und dem 19-jährigen Angeklagten gemeinschaftlicher Mord in Tateinheit mit schwerem Raub, dem 15-jährigen und dem 23-jährigen gemeinschaftlicher Mord durch Unterlassen in Tateinheit mit schwerem Raub vorgeworfen. Insgesamt sind bei dem Prozess 19 Verhandlungstage angesetzt. Mit der Urteilsverkündung ist im November zu rechnen.
27.6.20
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Neuer Fahrgastbeirat gegründet
Kreis Göppingen. Die Anliegen der Bus- und Bahnkunden im Kreis Göppingen an die richtigen Stellen zu bringen: Das ist die Aufgabe des neuen Fahrgastbeirats, den sieben Verbände im Göppinger Landratsamt gründeten. Er ist bereits an den Stuttgarter Verkehrsverbund angeschlossen und firmiert daher als „Regionaler Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen im VVS“. Er soll die Fragen und Anregungen der Kreisbewohner schon vor der Vollintegration am 1. Januar 2021 an den VVS weiterleiten, um somit den Übergang in den neuen Verkehrsverbund erfolgreich mitzugestalten.
Gründungsmitglieder des Regionalbeirats sind die Kreisverbände des ADFC und des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) sowie der Kreisseniorenrat, der Kreisjugendring, der Göppinger Gesamtelternbeirat, der Kreisbehindertenring und die Lokale Agenda Göppingen. Bei der Zusammensetzung orientiert sich der Göppinger Beirat am großen VVS-Fahrgastbeirat, der bereits seit 1997 aktiv an der Verbesserung des Bus- und Bahnangebots mitarbeitet.
Für den Stuttgarter Verkehrsverbund ist es ein Novum, dass ein Mitgliedslandkreis einen eigenen Fahrgastbeirat erhält. VVS-Geschäftsführer Stammler will damit die besondere Situation des Stauferkreises anerkennen. Er ist relativ weit von der Landeshauptstadt entfernt, verfügt über keine S-Bahn und ist zusätzlich am Oberzentrum Ulm orientiert. Der Sprecher des Göppinger Regionalbeirats und dessen Stellvertreter fungieren als Verbindungsglied zum Stuttgarter Fahrgastbeirat und nehmen an seinen Sitzungen teil.
Zum Sprecher des Göppinger Regionalbeirats wurde Heiko Stobinski vom VCD gewählt. Stellvertreterin ist Stephanie Hansert-Schupp vom Gesamtelternbeirat Göppingen. Jörg-Michael Wienecke, Leiter des Amts für Mobilität und Verkehrsinfratsruktur im Landratsamt, hat bei der Gründungsversammlung zugesichert, als Ansprechpartner weiterhin zur Verfügung zu stehen. Auch künftig werden einige Entscheidungen zum Bus- und Bahnverkehr in Göppingen getroffen.
Mittel- und langfristige Ziele des Fahrgastbeirats sind neben der halbstündlichen Regionalbahn-Verbindung nach Ulm die Reaktivierung der Voralbbahn und deren Verlängerung nach Kirchheim/ Teck, ein Modellversuch für den ländlichen Raum nach dem Vorbild des Hofer Landbusses und die Barrierefreiheit im Bus- und Bahnverkehr im Landkreis Göppingen. Hier findet eine enge Abstimmung mit dem Verkehrsexperten des Kreisbehindertenrings, Reinhard Grams, statt. Zunächst stehen der Bahnhof in Geislingen und der ZOB in Göppingen, welche saniert werden sollen, im Mittelpunkt. Um die Projekte angemessen begleiten zu können, sind vierteljährliche Sitzungen vorgesehen. Diese finden grundsätzlich öffentlich statt.
Mit der Neugründung des Göppinger Fahrgastbeirats versuchen alle Beteiligten die Fehler zu vermeiden, die beim „Filsland“-Fahrgastbeirat aufgetreten sind. Hier führten externe und interne Kommunikationsprobleme zum Scheitern.
In einer gemeinsamen Sitzung von VVS-Geschäftsführer Horst Stammler, Kreisverkehrsplaner Jörg-Michael Wienecke und „Filsland“ am Ende des vergangenen Jahres hatten die verbliebenen Fahrgastbeiräte Reinhard Grams (Kreisbehindertenring) und Heiko Stobinski (VCD) skizziert, wie es weitergehen könnte. Hier sicherte Horst Stammler zu, dass der neu zu bildende Regionalbeirat vom VVS anerkannt wird. Dessen Aufstellung ist der ehrenamtlichen Arbeit des Kreisbehindertenrings mit Reinhard Grams und der Vorsitzenden Heike Baehrens zu verdanken.
Mitglieder Regionaler Fahrgastbeirat des Landkreises Göppingen im VVS: Heiko Stobinski (Sprecher), VCD-Kreisverband Göppingen Stephanie Hansert-Schupp (Stellvertreterin), Gesamtelternbeirat Göppingen Dirk Messer, ADFC-Kreisverband Göppingen Reinhard Grams, Kreisbehindertenring Tobias Klopfer, Kreisjugendring Harald Kraus, Kreisseniorenrat Burkhard Wollny, Lokale Agenda Göppingen. Beratung: Dr. Wolfgang Staiger, Sprecher des VVS-Fahrgastbeirats (Pro Bahn). Der Göppinger Fahrgastbeirat kann ab sofort erreicht werden unter:
28.6.20
Beim Abbiegen überholt
Schwäbisch Gmünd. Am Samstagabend fuhren zwei Pkw die Landesstraße von Bargau in Richtung Oberbettringen. Ungefähr 400 Meter nach dem Kreisverkehr bei Bargau verringerte der 24-Jährige die Geschwindigkeit seines Wagens, um nach links in einen Feldweg abzubiegen. Während des Abbiegevorgangs wurde er von einer 19-jährigen PkwFahrerin überholt. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Hierbei wurde die 58-jährige Beifahrerin im Wagen der 19-Jährigen verletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von jeweils ca. 10.000 Euro.
28.6.20
Stuttgart 21: Förderband hat ausgedient
Stuttgart. Die Deutsche Bahn hat beim Projekt Stuttgart 21 ein weiteres wichtiges Etappenziel erreicht: Der Tunnelvortrieb im Stuttgarter Talkessel ist nahezu beendet. Knapp acht Millionen Tonnen Erde und Gestein hat die Deutsche Bahn dabei bisher fast ausschließlich mit Güterzügen abtransportiert.
Daher hat auch ein maßgebender und weithin sichtbarer Baustein des Logistikkonzepts im Talkessel seinen Dienst erfüllt: Die Bahn nimmt das 320 Meter lange, quer über die Willy-Brandt-Straße (B 14) und den Gebhard-Müller-
Platz verlaufende Förderband außer Betrieb. Über die Anlage, die endgültig an diesem Sonntag abgeschaltet wird, ging am Freitag symbolisch letztmals Tunnelausbruch zur Lkw-Verladestelle am Mittleren Schlossgarten.
Über das Förderband wurde insgesamt knapp eine Million Tonnen Gestein aus dem Fildertunnel und dem Tunnel Obertürkheim zur Lkw-Verladung und von dort zur zentralen Zugverladung am Nordbahnhof verbracht. Mit dem vier Jahre währenden Betrieb der Anlage konnten rund 80.000 Lkw-Fahrten in der Stuttgarter Innenstadt vermieden werden.Der Abbau des Förderbands wird von Montag an vorbereitet. Die eigentliche Demontage beginnt am 13. Juli, am Gebhard-Müller-Platz im Bereich der Rettungszufahrt zum Fildertunnel. Der Abbau erfolgt in mehreren Stufen bis Ende Juli.
Das Förderband wird Stück für Stück von mehreren Autokranen weggehoben. Um die Krane platzieren und die Förderbandelemente zeitweise seitlich ablegen zu können, müssen auf Grund der räumlichen Enge der Gebhard-Müller-Platz und die B 14 mehrfach gesperrt werden.
27.6.20
Müder Autofahrer gefährdet Kinder
Göppingen. Nach einer Gefährdung des Straßenverkehrs am Freitag in Göppingen sucht die Polizei noch Zeugen. Gegen 11.40 Uhr hatte ein Zeuge beobachtet, dass ein Opel-Fahrer von Oberberken in Richtung Faurndau fuhr. Er sei in Schlangenlinien gefahren, soll mehrmals den Bordstein berührt haben und auf die Gegenfahrspur gekommen sein.
Bei der Panoramastraße soll er zwei etwa zehn Jahre alte Radfahrer übersehen und diese fast berührt haben. Die Polizei kontrollierte den 19-jährigen Fahrer. Der Mann war nicht berauscht. Er sei übermüdet, soll er den Beamten gesagt haben.
Die Polizei nahm ihm den Autoschlüssel ab. Den konnte er am Abend wieder holen, als er ausgeschlafen hatte. Die Polizei aus Göppingen ermittelt jetzt wegen Straßenverkehrsgefährdung. Sie bittet unter der Telefon-Nr. 07161/632360 um Zeugenhinweise. Für die Ermittlungen seien die beiden Kinder und möglicherweise weitere gefährdete Verkehrsteilnehmer von Bedeutung.
27.6.20
Uhland-Grundschule geschlossen
Göppingen. Die Uhland-Grundschule bleibt bis einschließlich Mittwoch, 1. Juli, geschlossen. Bei einem Kind, das die Uhland-Grundschule besucht, wurde eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt schließt die Stadt die Uhland-Grundschule daher bis einschließlich Mittwoch, 1. Juli. Die Schulleitung informiert aktuell die Schulgemeinschaft. Am Samstag wird eine Testreihe auf das Coronavirus durchgeführt.
27,6.20
Geld für Breitbandkabel-Ausbau nach Deggingen
Deggingen. „Die Gemeinde Deggingen erhält 150000 Euro aus dem Breitbandförderprogramm des Landes“, teilte die Landtagsabgerdnete Nicole Razavi (CDU) mit. Wie die Abgeordnete informierte, bezuschusst das Land die Verlegung von Glasfaserhausanschlüssen im Ortsteil Reichenbach im Täle.
27.6.20
„Seelenvermächtnis“: Das „Nachtcafé“ greift Thema auf
Geislingen. Das Fernsehen greift die unerklärlichen Erlebnisse von Udo Wieczorek auf, mit dem der in Geislingen lebenden Journalist und Buchautor Manfred Bomm das Buch „Seelenvermächtnis“ geschrieben hat. Wieczorek ist am Freitag, 3. Juli, einer der Gäste bei der Fernsehsendung „Nachtcafé“ des Südwestfernsehens. Beginn: 22 Uhr. Tags darauf wird die Sendung auch im Fernsehen des Hessischen Rundfunks (12.25 Uhr) gezeigt. Wieczoreks „zweites Leben“ wird in dem Buch „Seelenvermächtnis“ thematisiert, in dem er seine dramatischen Kriegsträume schildert, die ihn seit frühen Kindheitstagen geplagt und später weiterhin nächtelang verfolgt haben. Seit er auf Spurensuche gegangen ist, die ihn ins Hochpustertal in Südtirol geführt hat, wo 1915 in den Dolomiten der Erste Weltkrieg besonders heftig getobt hat, quält ihn die Frage, was ihn mit einem Soldaten namens Vinz verbindet, der in seinen Träumen eine tragende Rolle spielt und der nach schwerer Verwundung kurz vor seinem Tod in einem Schützengraben eine handschriftliche Botschaft hinterlassen hat. In der damals üblichen Kurrentschrift bittet dieser einen „Mann in der Zukunft“ um Verzeihung für eine „Schandtat.“ Das Unfassbare geschah. Wieczorek hat dieses handschriftlich verfasste Dokument aufgespürt und glaubt, die erwähnte Schandtat aus den Träumen zu kennen: Vinz hat an der Front versehentlich seinen besten Freund Josef erschossen.
Bei all dem Unerklärlichen, das Wieczorek erlebt und durchlitten hat und was während der mehrjährigen Recherche gemeinsam mit Bomm zutage getreten ist, bleiben viele Fragen ungeklärt. Obwohl Themen dieser Art in der Öffentlichkeit auf ein großes Interesse stoßen, findet es in den Medien und in der Wissenschaft bislang kaum Beachtung. Nun wagt sich Nachtcafé-Moderator Michael Steinbrecher an ein solches Thema heran. Udo Wieczorek, 49 Jahre alt, ist Finanzbeamter und wohnt in Elchingen unweit von Ulm. Die Dokumentation „Seelenvermächtnis“ ist 2015 im Gmeiner Verlag in Meßkirch erschienen und wird derzeit in 7. Auflage gedruckt.
27.6.20
Gewitter fordert Feuerwehr: Schäden durch Wasermassen
Esslingen. Nachdem eine Gewitterzelle Freitagabend über das Stadtgebiet Esslingen gezogen war, mussten durch die Feuerwehr Esslingen und das städtische Tiefbauamt 80 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Schwerpunktmäßig betroffen waren die Stadtteile Stadtmitte, Hegensberg-Liebersbronn, Sulzgries und Wäldenbronn. Im Einzelnen handelte es sich in der Regel um Wasseransammlungen in dutzenden Kellern und Tiefgaragen. Die Zimmerbachstraße war überflutet und mit einer Schlammschicht bedeckt. Die Straße Kuhsteige in Wäldenbronn wurde zum reißenden Fluss, der Geröllmassen und Schlamm auf die Stettener Straße beförderte, welche damit unpassierbar wurde. Die Straße Kuhsteige ist stark beschädigt und voll gesperrt. In der Mitteren Beutau sind Schäden im Bereich der Kanal-Baustelle Geiselbach zu verzeichnen. In Sulzgries kam es zur Verschlammung u.a. in der Ortsmitte und im Bereich Radäcker. Mit Radladern, Kehrmaschinen und in Handarbeit wurden die Straßen wieder passierbar gemacht, hierzu wurden auch Fremdfirmen herangezogen.Personen kamen bei diesen Einsätzen nicht zu Schaden. Die Aufräumarbeiten dauern amSamstag noch an. Zeitgleich zum Starkregenereignis im Stadtgebiet wurde die Feuerwehr Esslingen mit einem Löschzug zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in die Pliensauvorstadt alarmiert, was sich als Fehleinsatz herausstellte. Es waren die Hauptamtliche Abteilung und die freiwilligen Abteilungen Stadtmitte, Hegensberg-Liebersbronn, Sirnau, Sulzgries, Wäldenbronn und Zell der Feuerwehr Esslingen mit 26 Fahrzeugen und rund 100 Einsatzkräften im Einsatz, die Abteilung Berkheim bildete die Reserve für das Stadtgebiet. Weiterhin war das städtische Tiefbauamt mit mehreren Mitarbeitern und Fahrzeugen im Einsatz.
27.6.20
Defizit zwingt Lebenshilfe zum Abbau von Angeboten
Kreis Göppingen. Die Lebenshilfe Göppingen sieht sich aufgrund der finanziellen Lage dazu gezwungen, das defizitäre Gesamtangebot aus dem Bereich „Kinder, Familie und offene Angebote“ auszudünnen. Der Schulkindergarten und die Beratungsstelle des Bereichs Kinder, Familie und offene Angebote bleiben erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung, die am Freitagnachmittag veröffentlicht wird.. Die Maßnahmern hat der Vorstand der Lebenshilfe Göppingen beschlossen. Diese Veränderungen gelten ab dem 1. September. Betroffene, Mitarbeiter und Kooperationspartner wurden bereits verständigt. Wieviele Stellen von der Maßnahme betroffen sind, nannte die Lebenshilfe nicht.
Kaum eine der Lebenshilfen in Baden-Württemberg bietet die besagten Angebote in dieser Vielfalt an, und nun muss sich auch die Lebenshilfe Göppingen davon trennen. „Der Vorstand unseres Vereins hat sich dazu entschlossen, einige Angebote aus dem Bereich ,Kinder, Familie und offene Angebote‘ auszudünnen, weil sie einfach hoch defizitär sind und weder durch Leistungsträger wie Krankenkassen, noch durch Spenden oder Sponsoring auch nur annährend finanziert werden“, sagt Geschäftsführer Uwe Hartmann. „Die negative finanzielle Situation hat sich durch die Corona-Krise weiter verschärft“, unterstreicht Hartmann.
Durch die gesetzlich vorgeschriebene Zweckbindung der Mittel sei es der Lebenshilfe auch nicht möglich, die Angebote mit Mitteln aus anderen Bereichen zu unterstützen. Die nachhaltige Gewinnung weiterer Spenden oder Sponsoren sei in diesen schwierigen Zeiten ein fast auswegloses Unterfangen, so Hartmann. „Uns ist bewusst, dass dies für die betroffenen Menschen mit Behinderung und deren Angehörige ein Verlust und eine große Veränderung bedeutet“, betont Hartmann.
Konkret handelt es sich bei dem defizitären Gesamtangebot um folgende Angebote:
1. Die Interdisziplinäre Frühförderung von der Heilpädagogik bis zur Logopädie. „Die Frühförderung einschließlich der gestellten Inklusionskräfte in Kitas und die Integrationsbegleitung in Regelkindergärten ist leider seit vielen Jahren hoch defizitär in einem sechsstelligen Bereich“, sagt Uwe Hartmann.
2. Die Offenen Hilfen. Sie umfassen Familienunterstützende Dienste, Freizeit- und Kulturangebote. Auch hier belaufe sich das Defizit im sechsstelligen Bereich, so Hartmann.
3. Die Sozialmedizinische Nachsorge. Diese Leistungen könnten ggf. auch von der Klinik direkt übernommen werden, wie es hie0
4. Die Hilfen zur Erziehung. Hierbei handelt es sich um die Sozialpädagogische Familienhilfe sowie die Schulsozialarbeit.
Insgesamt beläuft sich das für 2020 prognostizierte Defizit offenbar auf rund fast eine halbe Million Euro. Das ist eine Summe, die für die Lebenshilfe elementar ist bei gleichzeitig bestehenden Finanzierungsunsicherheiten aufgrund der Corona-Problematik. „Dies stellt ein erhebliches Finanzierungsrisiko für die Gesamteinrichtung dar“, unterstreicht Uwe Hartmann. Da der Leiter des Bereichs „Kinder, Familie und offene Angebote“, unabhängig von dieser Entwicklung, zum 31. August dieses Jahres zu einem anderen Arbeitgeber wechselt, bestärkte dies den Vorstand der Lebenshilfe, den Schritt aktuell und konsequent zum jetzigen Zeitpunkt zu vollziehen.
Der Aufgabenbereich für die Lebenshilfe Göppingen ist dennoch groß. An mehreren Standorten im Landkreis engagiert sich die Lebenshilfe Göppingen nach wie vor mit dem Schulkindergarten, mit differenzierten Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung, einem Bildungszentrum und fünf Werkstätten für Menschen mit Behinderung - für insgesamt rund 650 Personen derzeit. Die Beratungsstelle und das Inklusionsunternehmen „pro move! ergänzen das soziale Dienstleistungsangebot. „Das ist ein großer Aufgabenbereich, der ohne unseren aktuell drastischen Schritt gefährdet wäre, denn man darf eins nicht vergessen: auch soziale Einrichtungen können in Insolvenz gehen“, betont Hartmann.
Die Lebenshilfe Göppingen setzt sich für das unantastbare Lebensrecht behinderter Menschen ein. 1963 von Dr. Heinz Kernchen als Elternverein gegründet, zählt die Lebenshilfe Göppingen inzwischen rund 600 Mitglieder – darunter der Landkreis, die Kommunen sowie viele Industrie- und Handwerksbetriebe – und betreut rund 1.200 Menschen mit Behinderung. Ziel der Lebenshilfe ist das Wohl von Menschen mit Behinderung und ihrer Familien zu fördern. Sie setzt sich gezielt dafür ein, dass jeder Mensch mit Behinderung so selbstständig wie möglich leben kann und dass ihm so viel Schutz und Hilfe zuteilwird, wie er für sich benötigt.
Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Göppingen begleitet die Menschen mit Behinderung dieses Landkreises in verschiedenen Lebenswelten.
Schulkindergarten: Im Schulkindergarten fördert die Einrichtung Kinder mit Behinderung im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt in allen Lebensbereichen ausgehend vom jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes.
Wohnangebote: Die Lebenshilfe bietet erwachsenen Menschen mit Behinderung unterschiedlichste Wohnformen an.
Werkstätten: Die Lebenshilfe betreibt drei Werkstätten für Menschen mit geistiger und zwei Werkstätten für Menschen mit seelischer Behinderung. Drei Förder- und Betreuungsbereiche mit 90 Plätzen für schwerstmehrfach Behinderte ergänzen das Angebot. Zurzeit beschäftigt die Lebenshilfe insgesamt 650 Mitarbeiter mit Behinderung.
Bildungszentrum: Das Bildungszentrum in Jebenhausen bietet Maßnahmen zur beruflichen Bildung und Qualifizierung für Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf. Das Bildungskonzept bezieht die Lebensbedingungen und die freie Entfaltung der Persönlichkeit ebenso mit ein wie das Recht auf Verschiedenheit.Die Maßnahmen der Beruflichen Orientierung, beruflichen Bildung und Qualifizierung, sowie Jobcoaching sind die zentralen Angebote des Bildungszentrums in Göppingen-Jebenhausen.
26.6.20
Farbschmierer unterwegs
Birenbach. Auf rund 25 Metern beschmutzten Unbekannte in der Nacht zum Donnerstag die Lorcher Straße in Birenbach. Die Täter waren nach Erkenntnissen der Polizei zwischen Mitternacht und 5 Uhr am Werk. Mit ihren Schmierereien begannen sie beim Ortsbeginn in Fahrtrichtung Wäschenbeuren. Möglicherweise muss der Fahrbahnbelag erneuert werden. Dann wäre eine sechsstellige Schadenshöhe denkbar. Entsprechende Überprüfungen dauern noch an. Die Polizei aus Rechberghausen hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie hofft unter der Telefon-Nr. 07161/93810 auf Zeugenhinweise und fragt: Wer kennt die Verdächtigen oder kann Hinweise zu ihnen geben? Wer hat die Täter in der Nacht beobachtet oder kann sonstige sachdienliche Hinweise geben? Die Polizei prüft auch einen möglichen Zusammenhang mit den Straftaten am vergangenen Wochenende in Rechberghausen. Wir berichteten.
26.6.20
Auto landet im Bach
Göppingen. Zwei Männer erlitten bei einem Unfall am Donnerstag in Göppingen Verletzungen, einer davon schwere. Gegen 18.45 Uhr kam ein 26-Jähriger mit seinem Wagen aus Richtung Ursenwang und wollte an der Einmündung zur L1228 nach rechts in Richtung Manzen abbiegen. In der Kurve sei er so schnell gefahren, dass das Heck ausbrach. Das Auto sei über alle Fahrstreifen, einen Gehweh und den Grünstreifen geschleudert.Danach prallte es gegen ein Brückengeländer, durchbrach dieses und stürzte etwa eineinhalb Meter in einen Bach. Das berichteten Zeugen später der Polizei. Im Bach blieb das Auto auf der Seite liegen. Rettungskräfte bargen den Fahrer dessen gleichaltrigen Beifahrer. Der Rettungsdienst brachte den Fahrer mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Untersuchung des leichtverletzten Beifahrers erfolgte an der Unfallstelle. Die Verkehrspolizei aus Mühlhausen ermittelt jetzt. Der Sachschaden am Fahrzeug wird auf 3.000 Euro geschätzt. Das Auto wurde abgeschleppt. Die Straße war zur Dauer der Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeuges gesperrt. Mitarbeiter des THW sicherten das beschädigte Geländer. Hier ist die Höhe des Schadens noch unklar.
26.2.20
Mehr Coronafälle: Landrat appelliert an Bürger
Stauferland.. Am 16. Juni gab es „nur“ noch 14 aktive Coronafälle im Ostalbkreis - zwei Wochen später hat sich diese Zahl bereits wieder verdreifacht. Anlass für Landrat Klaus Pavel, sich in einem öffentlichen Aufruf erneut an alle Bürger im Ostalbkreis zu wenden mit dem dringenden Appell, trotz der vom Land erlassenen Lockerungen weiterhin konsequent auf die Abstands- und Hygieneregelungen zu achten. „Wir alle haben vor Augen, wie schnell die Situation wieder kippen kann und die Coronazahlen exponentiell steigen können. Erlebt haben wir dies hier im Ostalbkreis bis zum Lockdown Mitte März und wir sehen dies überdeutlich an den aktuellen Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen. Niemand von uns möchte zurück in einen Lockdown! Im Ostalbkreis müssen wir spätestens dann handeln, wenn wir binnen sieben Tagen 157 Neuinfektionen verzeichnen. Angesichts der Entwicklungen der letzten Tage bin ich in großer Sorge! Bitte lassen Sie uns das Erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel setzen und halten Sie sich auch weiterhin an die Maskenpflicht, wahren Sie Abstand und beachten Sie die Händehygiene und die Husten- und Niesetikette! Auch wenn wir uns ab 1. Juli wieder in Gruppen von bis zu 20 Personen in der Öffentlichkeit und privat treffen dürfen: Seien Sie wachsam und schützen Sie sich und andere! Es gilt unbedingt, eine zweite Infektionswelle zu vermeiden!“
Auch im Landkreis Göppingen ist die Zahl der an Corona Erkrankten wieder angestiegen. Von 6am vergangenen Wochenende auf nunmehr 14.
26.6.20
Mutmaßliche Drogenhändler in Untersuchungshaft
Geislingen. Zwei Männer im Alter von 20 und 25 Jahren sollen in Geislingen in großem Stil Ecstasy-Tabletten verkauft haben.Bereits mehrere Monate ermittelte die Kriminalpolizei gegen die zwei Männer aus Geislingen. Der Verdacht des Drogenhandels hatte sich soweit erhärtet, dass sie am Dienstag in der Wohnung eines der Beschuldigten vorläufig festgenommen wurden. Zuvor sollen sie knapp 1 000 Ecstasy-Tabletten verkauft haben. Die Ermittler des Polizeipräsidiums Ulm wurden bei der Festnahme durch Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Dabei fand die Polizei auch mutmaßliches Dealergeld und stellte es sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm erließ der zuständige Richter am Mittwoch einen Haftbefehl gegen die zwei Gambier. Sie sitzen jetzt in einer Justizvollzugsanstalt.
26.6.20
Abzocke bei Schädlingsbekämpfung
Geislingen/Wiesensteig, In mehreren Fällen ermittelt die Polizei in der Region wegen Wucher bei der Schädlingsbekämpfung. Am Montag vergangener Woche beauftragte eine Frau aus Geislingen einen Kammerjäger, weil sie Bienen im Rollladenkasten hatte. Die Firma hatte sie sich im Internet ausgesucht und über eine Handynummer angerufen. Ein junger Mann kam, sprühte zweimal in den Kasten und verlangte dafür rund 850 Euro. Das sagte die Frau später der Polizei, als sie das Geld bereits überwiesen hatte. Am gleichen Tag wurde ein Mann aus Geislingen ebenfalls im Internet fündig, als er einen Kammerjäger suchte. Sein Haus war mit Ameisen befallen. Der Auftraggeber wollte zunächst nur eine Beratung und ein Angebot. Das lehnte der Monteur ab und legte direkt los. Er soll mit einer Spritze Silikon in Löcher der Außenwand gespritzt haben, die abseits der befallenen Stelle waren. Wegen der offensichtlich nicht fachgerechten Ausführung schickte der Auftraggeber den Arbeiter vom Hof. Zuvor wollte dieser noch die Anfahrt berechnen, was der Hausbesitzer ebenfalls ablehnte.
Ähnlich erging es am Dienstag einer Frau aus Wiesensteig, die ein Wespennest loswerden wollte. Viel früher als vereinbart kam ein Arbeiter mit einer Einweg-Maske. Wegen seines unprofessionellen Auftritts wuchs das Misstrauen der Frau sehr schnell. Sie ließ den Mann, der als erstes eine Rechnung mit 420 Euro schrieb, nicht einmal mit der Arbeit beginnen. Der sei daraufhin aggressiv geworden, worauf ihm ein Betrag für die Fahrtkosten bezahlt wurde. In allen Fällen hat die die Ermittlungen aufgenommen.Sie prüft auch mögliche Tatzusammenhänge.
26.6.20
Schachenmayr-Freibad öffnet am 1. Juli
Das Salacher Schachenmayr-Freibad öffnet zum 1. Juli. Es gibt jedoch einiges zu beachten, bevor der Badespaß beginnen kann. Der Badebetrieb ist nur unter großen Einschränkungen der Corona-Verordnung Sportstätten möglich. Das Becken wird von Montag bis Freitagmorgens nur zum Schwimmen geöffnet sein. Dabei darf nur in Bahnen im Einbahnverkehr geschwommen werden. Von Freitagvormittag bis Sonntag sind dann nur der Nichtschwimmerbereich des Beckens und das Planschbecken geöffnet, um ein familiengerechnet Schwimmen ermöglichen zu können. Der Einlass in das Freibad ist für die Freibadsaison 2020 nur mit gültigem Online-Ticket möglich. Hier müssen vorab die Kontaktdaten des Kunden angegeben werden. Auch der Bezahlvorgang erfolgt online, um den direkten Kontakt an der Kasse so gering wie möglich zu halten. Außerdem bleiben die Herren- und Damenduschen diese Saison gesperrt, es dürfen nur die Kaltduschen genutzt werden. Auch alle zusätzlichen Freizeitangebote im Freibad und Teile der Liegewiese bleiben gesperrt.
26.6.20
Neue Ämterstruktur im Landratsamt
Kreis Göppingen. im Landratsamt Göppingen werden zum 1. Juli die Ämter 32 - Amt für Schulen und Bildung sowie 33 - Amt für Hochbau, Gebäudemanagement und Straßen gegründet. Diese Ämter gehören organisatorisch zum Dezernat 3 - Finanzen, Schulen und Beteiligungen. Das Amt für Schulen und Bildung wird künftig von Jasmin Buresch geleitet. Dieses Amt setzt sich aus den drei Abteilungen Schulverwaltung, Bildungsbüro sowie Kreismedienzentrum zusammen. Buresch war vom seit 2016 Leiterin der Abteilung Organisation und Wahlen im Hauptamt. Zuvor war sie bereits seit dem Abschluss ihres Studiums im Jahr 2006 beim Landratsamt Göppingen ebenfalls im Hauptamt als Personalsachbearbeiterin sowie stellvertretende Leiterin der Abteilung Organisation und Wahlen tätig. Die Leitung des Amtes für Hochbau, Gebäudemanagement und Straßen wird Stefan Kraft übernehmen. In diesem Amt werden die zwei Abteilungen Hochbau und Technik sowie Gebäudemanagement und Straßen vereinigt. Kraft ist seit.2014
beim Landratsamt Göppingen tätig, zunächst als stellvertretender Leiter des Umweltschutzamts und seit.2017 als Leiter des Bauamtes. Vor seinen Tätigkeiten beim Landratsamt Göppingen war er zuletzt Referent beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.
26.6.20
Pedelec-Fahrer verletzt
Schwäbisch Gmünd. Am Donnerstagnachmittag parkte ein 35-Jähriger seinen Pkw längs zur Marie-Curie-Straße ein, wobei die Fahrerseite zur Straße gerichtet war. Zeitgleich befuhr ein 56-Jähriger mit seinem Pedelec die Marie-Curie-Straße in Richtung Schwäbisch Gmünd. Als er auf Höhe des Pkw fuhr, öffnete der 35-Jährige die Fahrertüre. Der Zweiradfahrer, der nicht mehr ausweichen konnte, prallte gegen die offene Tür und stürze dann zu Boden. Der 56-Jährige zog sich hierbei eine Verletzung an der Hand zu, die ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste. Sein E-Bike wurde so beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war.
26.6.20
10 000 Euro Schaden bei Fahrzeugbrand
Schwäbisch Gmünd. Während der Fahrt auf der Lorcher Straße ging der Pkw eines 26-Jährigen plötzlich aus. Der junge Mann startete das Fahrzeug wieder und fuhr dann auf den Hof eines Getränkemarktes, wo er den Pkw abstellte. Aus dem Kofferraum quoll Rauch und beim Öffnen schlugen dem 26-Jährigen Flammen entgegen. Der Brand, bei dem ein Schaden von rund 10.000 Euro entstand, konnte von ihm selbst gelöscht werden. Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, kam das Radkreuz des Fahrzeuges mit den Kontakten einer im Kofferraum befindlichen Batterie in Berührung, wodurch der Brand ausgelöst wurde. Der 26-Jährige hatte das Fahrzeug erst am Tag zuvor erstanden.
326.6.20
Stadtarchive richten gemeinsamen Blog ein
Ostalbkreis. Die Stadtarchive von Aalen, Bopfingen, Ellwangen, Schorndorf und Schwäbisch Gmünd sowie das Kreisarchiv Ostalbkreis haben einen gemeinschaftlichen Blog eingerichtet, der unter https://ostalbum.hypotheses.org/ erreichbar ist. Der neue Blog soll eine zentrale Anlaufstelle sein, die sich gleichermaßen an die Fachwelt richtet und allen interessierten Bürgern einen Einblick in die regionalen Archive bietet. Die Beiträge decken das gesamte Spektrum der Archivarbeit ab und sorgen für ein abwechslungsreiches und vielfältiges Angebot. Das Blog wird so Stück für Stück zu einem „Ostal-Bum“. Auf dem Blog erscheinen in lockerer Folge Beiträge über neu erschlossenes und digitalisiertes Archivgut, Vorstellungen ausgewählter Archivalien, Berichte über die archivische Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, Führungen, Ausstellungen etc.), Beiträge zu den gesetzlichen Pflichtaufgaben der Archive, dazu Werkstattberichte und vieles mehr. Der Blog soll seinen Teil dazu leisten, dass das Bild von verstaubten Akten und modrigen Kellern endgültig „ad acta“ gelegt werden kann.
26.6.20
Neugierige Waschbärenfamilie überrascht Polizisten
Weilheim/Teck. Eine Streife des Polizeireviers Kirchheim hat in der Nacht zum Donnerstag bei einer Geschwindigkeitskontrolle die Bekanntschaft mit einer neugierigen Waschbärenfamilie gemacht. Die Beamten befanden sich gegen 23 Uhr in ihrem Streifenwagen, um mit einem Lasermessgerät den Verkehr auf der K 1250 Nähe des Ortsteils Egelsberg zu kontrollieren. Unbemerkt schlichen sich im Schutze der Dunkelheit die Tiere zu dem Fahrzeug. Als ein Beamter ausstieg, saß ein Waschbär direkt vor der Fahrertür, was zu einer gegenseitigen Überraschung sorgte. Im Anschluss krochen fünf Jungtiere unter dem Wagen hervor und machten sich mit ihrer Mutter in Richtung des Radwegs nach Nabern davon. (ms)
26.6.20
Schorndorf ist stolz auf ersten Milchelin-Stern
Eigentlich tragen sich ins Goldene Buch der Stadt Schorndorf nur Politiker, Minister oder beispielsweise Botschafter ein, die zum ersten Mal in der Daimlerstadt zu Besuch sind. Doch für Oberbügermeister Matthias Klopfer ist es auch eine Herzensangelegenheit, erfolgreiche Athleten oder, wie im Fall von Nico Burkhardt, erfolgreiche Köche, mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt zu würdigen. „Das ist für uns eine Form, Danke zu sagen“, betont OB Klopfer. „Dieses Buch dokumentiert auch einen wichtigen Teil unserer Stadtgeschichte.“ Es ist erst das zweite Buch der Stadt, das nach dem zweiten Weltkrieg eingeführt wurde. Gespendet wurde es von dem erst kürzlich verstorbenen Ehrenbürger Dr. Werner Lempp.
Sternekoch Nico Burkhardt staunt nicht schlecht, als OB Klopfer ihm zeigt, wer alles schon in der Stadt zu Besuch war. Umso mehr fühlt er sich geehrt, sich hier ebenfalls verewigen zu dürfen. „Es ist der erste Stern für Schorndorf und wir freuen uns, dass Sie im Herzen der Stadt Ihr Restaurant eröffnet haben“, so Klopfer.
Nico Burkhardt ist kein ungeschriebens Blatt, was die Auszeichnung mit einem Michelin Stern betrifft. 2011 bekam er im Alter von 27 Jahren als Küchenchef des Restaurants Olivio in Stuttgart zum ersten Mal die begehrte Trophäe. 2018 eröffnete er dann sein eigenes Restaurant im Herzen von Schorndorf und musste sich von Neuem den Kritikern stellen. Für Nico Burkhardt ist auch diese zweite Auszeichnung „wie ein Ritterschlag.“ Er betont, wie viel harte Arbeit dahintersteckt. Zumal der 36-Jährige in seinem Gourmetrestaurant ganz alleine hinterm Herd steht. Seine Verlobte Bianca Vergeraki arbeitet als Assistant Managerin im Restaurant und Hotel Pfauen mit.
Die Ideen für seine ausgefallenen Menüs hat er zu Hause auf dem Sofa. „Manchmal fällt ihm aber auch während er kocht noch etwas ein und dann wird spontan umgeplant“, erzählt seine Verlobte. Und so gibt es dann als Amuse-Gueule, also als Gruß aus der Küche, auch schon mal eine Gänseleberpastete auf einer Zahnbürste serviert. Auch ein Mini-Trabbi oder eine Mini-Badewanne wurden schon für einen Menü-Gang verwendet. „Ich möchte die Gäste auf eine Reise mitnehmen und einen Wow-Effekt schaffen. Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass mir das sehr gut gelingt“, sagt Nico Burkhardt.
Die aktuelle Corona-Situation hat auch vor dem Pfauen und dem Gourmetrestaurant Nico Burkhardt nicht Halt gemacht. Fast alle Mitarbeiter sind derzeit in Kurzarbeit und die Übernachtungszahlen sind weiterhin überschaubar. Zwar sei der To-Go-Verkauf während der Corona-Schließung gut gelaufen, jetzt komme es aber darauf an, dass die Gäste auch nachmittags und abends wieder ins Restaurant gehen möchten. Nur so kann der Umsatz angekurbelt werden.
Das kleine Bistro Chez Amis, das Nico Burkhardt ebenfalls in Schorndorf betreibt, bleibt weiterhin geschlossen, da die Abstandsregeln dort nicht eingehalten werden können. Alle zwei Wochen wird deshalb jetzt im Restaurant Pfauen die französische Küche aus dem Chez Amis angeboten. Nico Burkhardt, der im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt aufgewachsen ist und seine Ausbildung im Restaurant Dressler in Berlin absolvierte, wohnt nun mit seiner Verlobten nur wenige Meter von seinem Restaurant in Schorndorf entfernt und beide fühlen sich pudelwohl in der Stadt. „Wenn ich nachts nach getaner Arbeit an den Fachwerkhäusern vorbeigehe, ist das immer wieder eine ganz besondere Atmosphäre“, sagt er.
Ein nächstes Projekt hat er übrigens auch schon: einen zweiten Stern für Schorndorf erkochen.
25.6.20
Schorndorf trauert um Ehrenbürger Werner Lempp
Scchorndorf. Der Schorndorfer Ehrenbürger Dr. Werner Lempp ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren. Zuletzt lebte er im Evangelischen Marienstift Schorndorf. Lempp war 36 Jahre Mitglied im Gemeinderat und von 1975 bis 2004 Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion. Der gebürtige Esslinger zog 1963 mit seiner Familie nach Schorndorf und engagierte sich von Anfang an ehrenamtlich in der Stadt. Wichtig waren ihm stets die Sorge um Familien und Kinder und das Schulwesen. Wegen seiner außergewöhnlich vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde er im Jahr 2005 zum Ehrenbürger der Stadt Schorndorf ernannt.
Oberbürgermeister Matthias Klopfer lernte Dr. Lempp erst nach seiner aktiven Zeit im Gemeinderat kennen. Die politische Diskussion scheute er aber auch danach nicht: „Dr. Lempp hat die Dinge immer sehr direkt angesprochen und kein Blatt vor den Mund genommen. Er war ein Meister der politischen Rede, scharfsinnig, mit Ecken und Kanten. Er wird unserer Stadt sehr fehlen.“
Darüber hinaus zeigte sich Dr. Lempp als großzügiger Mäzen, der unter anderem die Kücheneinrichtung für das Bürgerhaus in Buhlbronn finanzierte, eine Musikanlage an das Jugendzentrum Hammerschlag spendete und der Stadt Schorndorf das zweite Goldene Buch nach dem 2. Weltkrieg überreichte. „Das Goldene Buch wird unserer Stadt noch lange erhalten bleiben und auf Seite eins hat sich Dr. Lempp verewigt. Es ist ein schönes Symbol dafür, was er auch den nachfolgenden Generationen vermacht hat“, so Klopfer.
25.6.20
Kindergärten öffnen wieder
Kirchheim unter Teck. Ab 29. Juni dürfen wieder alle Kinder ihren Kindergarten besuchen. Aufgrund der anhaltenden Corona-Lage sind jedoch Besonderheiten zu beachten. Ein Elternbrief mit allen wesentlichen Informationen wird gerade erstellt und in den nächsten Tagen über die Einrichtungen verteilt. Das Kultusministerium hat die Rückkehr zum Regelbetrieb in Kindertageseinrichtungen unter Pandemiebedingungen angekündigt. Der Zusatz „unter Pandemiebedingungen“ weist darauf hin, dass es sich auch weiterhin um eine Ausnahmesituation handelt, die jedoch voraussichtlich für das gesamte kommende Kindergartenjahr Bestand haben wird. Oberste Priorität hat weiterhin der Gesundheitsschutz. Aus diesem Grund setzt die Stadtverwaltung auf Solidarität, Achtsamkeit und aktive Mitwirkung aller Beteiligten. Werden die Regeln nicht eingehalten, erhöht sich das Infektionsrisiko. Dies könnte zur Folge haben, dass Einrichtungen erneut geschlossen werden müssten und Kinder, Eltern sowie Personal in eine 14-tägige Quarantäne müssen.
25.6.20
Fahrbahneinengung in Straßdorf
Schwäbisch Gmünd. In der Zeit von Dienstag 30. Juni, bis voraussichtlich Dienstag 7. Juli, kommt es in der Einhornstrasse in Straßdorf, gegenüber vom Hotel Krone, zu einer Fahrbahneinengung. Grund dafür sind Bauarbeiten im Gehwegbereich und am Fahrbahnrand.
25.6.20
Parkraumkonzept im Innenstadtbereich wird weiter umgesetzt
Schwäbisch Gmünd (sv). In der Woche von Montag, 29. Juni bis Freitag, 3. Juli, werden die Mitarbeiter des Baubetriebsamts der Stadt Gmünd, den nächsten Abschnitt des vom Gemeinderat beschlossenen Parkraumkonzepts umsetzen. Betroffen ist der Innenstadtbereich Kornhausstraße, Hochstraße, Imhofstraße, Rinderbacher Gasse. Die Beschilderung wird entsprechend geändert, ergänzt oder entfernt.
25.6.20
Landratsamt öffnet wieder
Kreis Göppingen, Das derzeit stabile Infektionsgeschehen im Landkreis Göppingen ermöglicht es dem Landratsamt, ab Anfang Juli wieder den regulären Service für Besucher anzubieten. Damit stehen der Kundschaft die vielfältigen Beratungs- und Dienstleistungsangebote der Behörde wieder zu den üblichen Öffnungszeiten offen, die der Homepage des Landratsamts unter https://www.lkgp.de/start/Landratsamt/oeffnungszeiten.html zu entnehmen sind. Für das Betreten des Gebäudes gelten bestimmte Verhaltensregeln: So ist es Pflicht, innerhalb der Gebäude des Landratsamts eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und einen Abstand von mindestens 1,50 m zu anderen Personen einzuhalten. Kunden mit Krankheitssymptomen ist es untersagt, das Gebäude zu betreten. Im Ein- und Ausgangsbereich des Hauptgebäudes und an weiteren Stellen, die durch hohen Kundenverkehr gekennzeichnet sind, stehen Handdesinfektionsspender bereit. Ab dem 1. Juli .2020 werden auch die Ticketautomaten der Zulassungs- und Führerscheinstelle in Göppingen sowie der Zulassungsstelle in Geislingen wieder in Betrieb genommen, eine Terminvereinbarung ist ebenso wie bei Besuchen anderer Ämter und Abteilungen nicht mehr zwingend notwendig. Auf Grund der hohen Terminnachfrage sowie um die Steuerung der Kundenströme zu erleichtern und um Wartezeiten zu verringern, wird insbesondere in den publikumsintensiven Bereichen der Kfz-Zulassungsstelle und der Führerscheinstelle die Terminvereinbarung empfohlen. Für diese Bereiche kann eine Online-Terminvereinbarung über die Internetseite des Landratsamts vorgenommen werden, mit anderen Ämtern und Abteilungen können Termine telefonisch vereinbart werden. Die Öffnungszeiten des Landratsamts Göppingen sind: Montag 8 bis 15.30 Uhr, Dienstag 7.30 bis 12 und 13.30 bis 15.30 Uhr, Mittwoch 7.30 bis 12 Uhr, Donnerstag 7.30 bis 12 und 13.30 bis 17.30 Uhr, Freitag 7.30 bis 12 Uhr.
25.6.20
Stromverteiler für neues Beleuchtungskonzept
Geislingen. In den vergangenen Tagen wurde in der Geislinger Fußgängerzone an mehreren Stellen der Boden geöffnet und kleine schwarze Säulen eingelassen. Was hat es damit auf sich? „Die Säulen sind kleine Stromverteiler fürs Beleuchtungskonzept, das zur Verschönerung und Belebung der Altstadt beitragen soll“, sagt Stadtbauamtsleiter Joachim Burkert. „Vorgesehen ist, dass die Hauptstraße mit ihren vielen schönen Gebäuden sowie weitere markante Punkte mit energieeffizienten LED-Lichtern in den Abendstunden in Szene gesetzt werden – vergleichbar mit der Lichtgestaltung auf dem Göppinger Schlossplatz.“ Aufgrund der schwierigen Haushaltslage fragt sich so mancher Geislinger jetzt sicherlich, wie die Stadt dafür noch Geld aufbringen kann. „Die Frage ist durchaus berechtigt“, sagt Oberbürgermeister Frank Dehmer. „Der Gemeinderat hat das Projekt aber bereits 2018/2019 auf den Weg gebracht. Das, was bereits beauftragt wurde, wird jetzt noch umgesetzt. Alle weiteren Aufträge werden nicht vergeben und somit das Projekt gestoppt, bis es die Finanzen der Stadt wieder zulassen dieses weiter umzusetzen.“
25.6.20
Stadtmarketing fühlt Unternehmern auf den Zahn
Essslingen. Mit einer stadtweiten Blitzumfrage unter den Esslinger Unternehmen wollen das Esslinger Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die lokale Wirtschaft erheben. Die Umfrage läuft noch bis zum 29. Juni. Das Ziel der gemeinsam ausgearbeiteten Umfrage ist es herauszufinden, mit welchen konkreten Problemen die Esslinger Betriebe seit Beginn der Corona-Pandemie Anfang März zu kämpfen hatten und welche Auswirkungen sich für die einzelnen Branchen ergeben haben. Dazu gehört nicht nur die Umsatzentwicklung und die Mitarbeiterstruktur, sondern auch die Erwartungen der Unternehmerinnen und Unternehmer an die Zukunft und in welchen Bereichen sich die Betriebe noch mehr Unterstützung von Stadt und Stadtmarketing wünschen.
„Mit Hilfe des Ergebnisses der Umfrage möchten wir die Aktivitäten von Stadt, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung noch enger auf die aktuellen Bedürfnisse der Unternehmen aus den verschiedenen in Esslingen vertretenen Branchen ausrichten“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Zieger. „Wir stehen unseren Unternehmen in dieser herausfordernden Zeit unterstützend zur Seite und zeigen: wir haben ein offenes Ohr für Ihre Belange!“
Das Ende des siebenwöchigen Lockdowns und die schrittweisen Lockerungen der Schutzmaßnahmen bedeutete indes für die meisten Unternehmen nur den Wechsel von einem Pandemie-Ausnahmezustand zu einem Pandemie-„Normalbetrieb“. Zusätzlich zu den finanziellen Lasten, die durch die Umsatzausfälle während der Betriebsschließungen verursacht wurden, ist der normale Arbeitsablauf in den Unternehmen durch nach wie vor geltende Schutzmaßnahmen noch eingeschränkt.
Die Ergebnisse der Blitzumfrage werden für die Stadtverwaltung auch in Bezug auf die zukünftigen Geschäftserwartungen der Gewerbetreibenden wichtige Tendenzergebnisse liefern, um den zukünftigen Kurs der Stadt Esslingen in der Corona-Krise auch weiterhin nah an den Esslinger Unternehmen formulieren zu können. Die Ergebnisse der Umfrage werden ab dem 6.Juli in den gemeinderätlichen Gremien der Stadt vorgestellt.
25.6.20
Wie die Vandalen gehaust
Schwäbisch Gmünd. Vandalen zogen am frühen Donnerstagmorgen durch die Straßen Schmiedeberg, Weilerstraße und Pfarrer-Vogt-Straße und beschädigten mindestens sechs Fahrzeuge sowie mitunter Blumenkübel, Bäume, Schilder, Hinweistafeln und einen Holzzaun. Die Tatzeit dürfte gegen 2.30 Uhr liegen, als Anwohner Schläge und Geschrei wahrnahmen. Der Schaden wird auf rund 3000 Euro beziffert. Hinweise auf die Vandalen erbittet der Polizeiposten Bettringen unter Telefon 07171/7966490.
25.6.20
Rosenpracht im Klinik-Park
Bestattungsfeiern wieder möglich
Geislingen. Ab Montag, 29. Juni 2020, öffnen die Aussegnungshalle Heiligenäcker sowie die Straub’sche Grabkapelle ib Geislingen wieder. Beide Gebäude stehen dann wieder für Bestattungsfeiern zur Verfügung.
25.6.20
Schnelles Internet in Außenbezirken
Geislingen. In Geislingen gibt es schon vielerorts schnelles Internet. Jetzt sind auch die Stadtbezirke Aufhausen und Stötten ans High-Speed-Netz von NetCom BW angeschlossen! Bürger können dadurch anstatt bisher mit weniger als 6 Mbit/s jetzt mit einer Bandbreite von bis zu 50 Mbit/s surfen. In der Kernstadt, Eybach und Türkheim haben private Anbieter den Breitbandausbau in den vergangenen Jahren selbst vorangetrieben. Gerade in den ländlichen Gebieten von Geislingen an der Steige hielten sich die privaten Anbieter mit dem Ausbau zurück, weil es aus ihrer Sicht wirtschaftlich nicht attraktiv war. Um den Breitbandausbau auch in den anderen Stadtbezirken voran zu treiben, hat die Stadtverwaltung daher in den vergangenen Jahren selbst einen Großteil vom passiven Netz, sprich Leerrohre sowie Glasfaserkabel, aufgebaut. Im März 2019 hatte der Gemeinderat beschlossen, das städtische Netz in Aufhausen, Waldhausen und Stötten an das Unternehmen NetCom BW zu verpachten. Am 16. Mai 2019 wurde der Vertrag unterzeichnet. Bereits seit Dezember 2019 ist Waldhausen ans Netz angeschlossen. Jetzt folgen endlich Aufhausen und Stötten.
25.6.20
Zu hoch und zu marode
Gruibingen. Einen verkehrsunsicheren Lastwagen zog die Polizei am Mittwochmittag bei Gruibingen aus dem Verkehr. Gegen 15.30 Uhr stoppte die Polizei einen 28-Jährigen, der mit einem Sattelzug auf der Autobahn unterwegs war. Den Beamten war aufgefallen, dass das Heck des Anhängers stark nach unten hing. Bei der Kontrolle stellten sie fest, dass so gut wie keine Federung mehr vorhanden war. Bei einer Ladung mit 18 Tonnen war die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt. Anstatt den zulässigen vier Metern war der Anhänger vorne fast 4,20 Meter hoch. Ein Sachverständiger stellte noch weitere erhebliche Mängel fest. So waren das Steuerventil defekt, ein Querträger gerissen, ein Bremszylinder defekt und die Feststellbremse einseitig ohne Funktion. Weil der Fahrer in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
25.6.20
Polizei sieht sich durch Kontrollen bestätigt
Kreis Göppingen. Zahlreiche Verstöße stellte das Polizeipräsidium Ulm bei Verkehrskontrollen am Mittwoch im Raum Göppingen fest. Die Polizei überprüfte im Landkreis Göppingen die Verkehrsteilnehmer auf ihre Fahrtüchtigkeit und den Zustand ihrer Fahrzeuge. Darüber hinaus führte die Polizei Geschwindigkeitskontrollen durch. Am Mittwoch überprüften die Beamten der Polizeireviere aus Göppingen und Uhingen in Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Heidenheimer Verkehrspolizei den Fahrzeugverkehr. Zwischen 12 und 20 Uhr war das Hauptaugenmerk auf Zweiräder und Personenkraftwagen gerichtet. Es wurden knapp 120 Fahrzeuge unter die Lupe genommen. Zwischen Adelberg und Schorndorf wurde von den Beamten überprüft, ob sich die Fahrzeuglenker an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h hielten.Dabei musste sie feststellen, dass zwölf Autofahrer zu schnell waren: Die Pkw-Lenker fuhren zwischen 89 und 100 km/h und waren deutlich über dem erlaubten Wert. Ein 20-Jähriger Autofahrer war sogar mit 104 km/h unterwegs. Auf vier Fahrer kommen nun neben einer Geldstrafe ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg zu. An zwölf Motorrädern waren abgefahrene Reifen aufgezogen sowie unzulässige Spiegel verbaut. Durch die Veränderungen entsprechen die Fahrzeuge nicht mehr den Vorschriften. Außerdem ist die Verkehrssicherheit beeinträchtigt. Die Fahrer müssen nun mit Anzeigen und Mängelberichten rechnen.
Ein Lkw-Fahrer konnte sich nur mit einem ausländischen Führerschein ausweisen, obwohl er schon seit drei Jahren in Deutschland lebt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Ein Transporter eines 28-Jährigen war nicht zu schnell. Dafür war das Fahrzeug überladen. Der Mann konnte erst nach dem Abladen weiterfahren. Auf Höhe des Wanderparkplatz Aasrücken waren drei Motorradfahrer zu schnell. Auf sie kommen Bußgelder zu.
Auch im Göppinger Stadtgebiet überwachte die Polizei die Einhaltung der Verkehrsregeln. Hier kontrollierte die Polizei zwischen 16.30 und 19.30 Uhr die Fahrer in der Jebenhauser Straße beim Waldparkplatz. Von 20.30 bis 23 Uhr fand eine Kontrollaktion in der Lorcher Straße statt. Fünf Autofahrer hatten ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt, ein 54-jähriger Pkw-Fahrer und ein 55-jähriger Dacia-Fahrer hatten zu tief ins Glas geschaut und mussten Blutentnahmen über sich ergehen lassen. In einem Fall wurde der Führerschein einbehalten.
Darüber hinaus führte die Göppinger Polizei in Jebenhausen eine Kontrollaktion durch. Die Überprüfung von 17 Fahrzeugen zwischen 1 und 2.30 Uhr verlief erfreulich. Kein Fahrer musste beanstandet werden. Durch ihre Kontrollen möchte die Polizei die Sicherheit auf den Straßen erhöhen. Das Ergebnis zeigt, dass die Kontrollen notwendig sind.
25.6.20
IHK beleuchtet Ausbildungssituation
Kreis Göppingen. Laut einer Ausbildungsumfrage der IHK-Bezirkskammer Göppingen wirkt sich die Corona-bedingte wirtschaftliche Abkühlung sehr differenziert auf die Unternehmen im Kreis Göppingen aus. „Erfreulich ist der derzeit und auch geplante sehr geringe Anteil an Kurzarbeit bei den Auszubildenden“, so IHK- Vizepräsident Walter Jerusalem, der Geschäftsführer der Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG in Eislingen. An der Umfrage im Kreis Göppingen hatten sich insgesamt 71 Ausbildungsbetriebe beteiligt. Nahezu alle Unternehmen stehen trotz des starken Wirtschaftseinbruchs zur betrieblichen Ausbildung und setzen diese unverändert fort. Darüber hinaus plant die deutliche Mehrheit (über 70 Prozent) der befragten Unternehmen bereits jetzt, ihre Auszubildenden nach der Ausbildung zu übernehmen. Einen deutlichen Schub hat vor allem die Digitalisierung der Ausbildung durch den Corona bedingten Shutdown im Kreis Göppingen erfahren, so die Hälfte der Unternehmensangaben. „Viele Ausbildungsbetriebe haben aus der Not eine Tugend gemacht und die Ausbildung über Skype oder andere digitale Kanäle und durch online gestützte Arbeitsaufträge fortgesetzt.“, sagt der Leiter der Berufsbildung der IHK, Dr. Uwe Schwab. Deutlichen Nachholbedarf haben nach Meinung der Befragten hingegen die beruflichen Schulen im Landkreis. Sowohl die Ausstattung als auch der digitale Unterricht sei sehr heterogen und unterscheide sich auch hinsichtlich der Qualität zum Teil deutlich.
Die gedämpfte Stimmung in der deutschen Wirtschaft spiegelt sich auch in den Planungen der Ausbildungsbetriebe im Kreis Göppingen wider. Zwar wollen nach den derzeitigen Planungen fast 60 Prozent der Unternehmen genauso viele Azubis einstellen oder sogar mehr. Mehr als ein Drittel der Ausbildungsbetriebe wird nach den Ergebnissen der Umfrage jedoch gar nicht mehr oder weniger ausbilden als im Vorjahr. Vor allem die Gastronomie, der Handel sowie kleinere Industriebetriebe sehen sich derzeit nicht in der Lage, in die Ausbildung zu investieren. „Für viele ist das Risiko im Moment einfach zu groß“, so Jerusalem. Er appelliert an die Politik, jetzt die richtigen Signale zu setzen und Anreize für die Ausbildung zu schaffen. „Was wir jetzt brauchen, sind die richtigen Instrumente, um auch unter diesen erschwerten Bedingungen, Ausbildung für die Betriebe attraktiv zu machen“. Jerusalem betont, dass in der jetzigen Situation die IHK-Bezirkskammer Göppingen für ihre Mitgliedsbetriebe verstärkt da sei. Diese unterstütze bei der Ausbildung und vermittle intensiv junge Ausbildungsinteressierte an die Unternehmen. Dazu gehören zunehmend auch digitale Formate, die den Zugang zu den Informationen und Beratungen erleichtere.
25.6.20
Arbeiter schwer verletzt
Ebersbach. Am Mittwoch verletzte eine Stichflamme in Ebersbach zwei Arbeiter beim Ersetzen eines Gasanschlusses. Gegen 10.30 Uhr waren die zwei Männer auf einer Baustelle in der Büchenbronner Straße damit beschäftigt, einen neuen Anschluss für die Gasleitung zu setzen. Ein 62-Jähriger trennte dazu ein etwa 50 Zentimeter langes Stück aus der Leitung heraus. Beim Herausziehen des Stückes gab es eine Stichflamme, weil sich das Gas entzündet hatte. Der 62-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte den Mann mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus. Der zweite Arbeiter im Alter von 23 Jahren erlitt eher leichte Verletzungen. Er ging von sich aus in ärztliche Behandlung.
24.6.20
Corona: Drei Bewohnerinnen positiv getestet
Kreis Göppingen. Drei Bewohnerinnen einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Göppingen sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. In Donzdorf wurde eine ehemalige Gemeinschaftsunterkunft, die eigens für eine Quarantäne-Unterbringung vorbereitet worden ist, in Betrieb genommen.
Nachdem bei einer Bewohnerin einer Gemeinschaftsunterkunft in Göppingen vergangene Woche das Corona-Virus nachgewiesen wurde, hat das Gesundheitsamtdes Landkreis Göppingen umgehend die Abstreichung aller Bewohner und Mitarbeiter der Gemeinschaftsunterkunft veranlasst. Die an Corona erkrankte Bewohnerin befindet sich inzwischen auf der Covid-Station der Klinik am Eichert, enge Kontaktpersonen wurden in der Quarantäne-Unterkunft in Donzdorf untergebracht. Bei der flächendeckenden Untersuchung der Unterkunft in Göppingen wurde bei zwei weiteren Frauen das Corona-Virus nachgewiesen. Sie befinden sich ebenfalls in der Quarantäne-Unterkunft in einem für positiv getestete Personen separaten Bereich. Insgesamt leben derzeit zwölf Personen in der Unterkunft in Donzdorf in Quarantäne.
Bei der Quarantäne-Unterkunft in Donzdorf handelt es sich um eine ehemalige Gemeinschaftsunterkunft, die für die Zwecke einer Quarantäne-Unterbringung vorbereitet und ausgestattet worden ist. Die dort untergebrachten Personen werden von Mitarbeitern des Kreissozialamts mit Lebensmitteln und sonstigen nötigen Utensilien versorgt.
Das Prinzip der Quarantäne-Unterkunft ermöglicht es dem Gesundheitsamt und dem Kreissozialamt, im Falle eines Ausbruchsgeschehens in einer Gemeinschaftsunterkunft im Landkreis Göppingen die Infektionsketten schnell und zuverlässig zu unterbrechen und damit ein Ausbruchsgeschehen einzudämmen. “Die Möglichkeit, die Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, bei einem Corona-Fall möglichst schnell isoliert und gut versorgt unterbringen zu können, ist immens wichtig für das Eindämmen eines Ausbruchsgeschehens. Daher haben wir uns bereits zu Beginn der Corona-Pandemie im März auf einen solchen Fall vorbereitet und eine Quarantäne-Unterkunft eingerichtet”, erläutert Marco Lehnert, Leiter des Kreissozialamtes.
24.6.20
Grünes Licht für Windenergie-Forschung im Kreis
Kreis Göppingen. Das Umweltschutzamt im Landratsamt Göppingen konnte das aufwändige immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren für das international bedeutende Windenergie-Forschungstestfeld des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) auf dem Stöttener Berg abschließen. Nun kann das ZSW dort wie geplant zwei Forschungswindenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von jeweils knapp 100 Metern errichten, die zusammen mit vier Windmessmasten dazu beitragen sollen, die Windenergienutzung in komplexem Gelände zu optimieren und die Stromgestehungskosten zu verringern. Forschungseinrichtungen und Partner aus mehreren Ländern kooperieren unter Federführung des ZSW in dem Projekt. Vom Bund und dem Land Baden-Württemberg werden für das Forschungsvorhaben insgesamt ca. 14,5 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Neben den verschiedenen technischen Fragestellungen der Windenergienutzung soll am Windenergietestfeld Donzdorf/Geislingen auch eine intensive ökologische Begleitforschung betrieben werden. Sie verfolgt im Wesentlichen das Ziel, Vermeidungsmaßnahmen zum Schutz von Vögeln und Fledermäusen beim Betrieb von Windenergieanlagen zu entwickeln oder weiterzuentwickeln und auf ihre Tauglichkeit in der Praxis zu testen.
24.6.20
Bäckerei kann wieder öffnen
Kreis Göppingen. Die auf behördliche Anordnung vorläufig geschlossene Bäckerei im mittleren Filstal konnte wieder eröffnen. Sie war, wie berichtet, wegen gravierenden Hygieneverstößen von der Behörde geschlossen worden. Auf Antrag der Verantwortlichen wurde inzwischen eine Abnahmekontrolle durchgeführt. Dabei waren die vorherigen Hygienemängel nahezu vollumfänglich behoben und die Behebung von einer verbliebenen Kleinigkeit wurde zugesichert. Somit wurde noch vor Ort die Wiedereröffnung behördlich erlaubt und die Schließungsanordnung für erledigt erklärt. Nach aktuellsten Erkenntnissen lässt das Lebensmittelunternehmen unter anderem auch die beabsichtigte Veröffentlichung der Hygieneverstöße auf den Internerseiten des Landratsamtes mit verwaltungsgerichtlichem Eilrechtsschutz überprüfen. Bis zur Entscheidung durch das Verwaltungsgericht Stuttgart wird das Landratsamt den Fall nicht veröffentlichen. Erfahrungsgemäß kann bei derartigen Verfahren mit einer Entscheidung innerhalb von wenigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten gerechnet werden.
24.6.20
Fahrrad aus Garten gestohlen
Kuchen. In der Nacht zum Mittwoch klaute ein Unbekannter in Kuchen ein Damenrad. Das Fahrrad der Marke "Pegasus" ist silbern und stand über Nacht in einem Garten in der Schallstraße. Der Dieb hatte leichtes Spiel, denn der Garten ist frei zugänglich und das Rad war nicht verschlossen. Die Polizei aus Geislingen (Tel. 07331/93270) hat die Ermittlungen aufgenommen.
24.6.20
Ertappter Dieb flüchtet
Eislingen.Am Montag bestahl ein Unbekannter in Eislingen einen Mann beim Ausladen. Gegen 12.30 Uhr war der Mann damit beschäftigt, in der Albstraße seine Einkäufe aus dem Auto ins Haus zu bringen. Auf dem Weg zurück sah er einen Dieb, der etwas aus seinem Auto genommen hatte. Er sprach ihn an, worauf er geflüchtet sei, sagte der Mann später der Polizei. Gestohlen hatte der Dieb persönliche Dokumente. Die Polizei aus Eislingen (Tel. 07161/8510) hat die Ermittlungen nach dem Unbekannten aufgenommen. Der Täter sei etwa 25-30 Jahre alt und hat kurze, schwarze Haare. Er war mit einem roten T-Shirt, einer schwarzen Jogginghose und weißen Schuhen bekleidet.
24.6.20
Ohne Führerschein Unfall gebaut
Uhingen. Ohne gültige Fahrerlaubnis baute am Dienstag in Uhingen ein Autofahrer einen Unfall. Gegen 8.15 Uhr stand eine Pkw-Fahrerin in der Ulmer Straße bei Rot an der Ampel. Das bemerkte der nachfolgende Autofahrer zu spät. Der 57-Jährige fuhr mit seinem Wagen auf. Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass der 57-Jährige eine ukrainische Fahrerlaubnis hatte, die in Deutschland nicht mehr gültig ist, weil er vergessen hatte, sie rechtzeitig umschreiben zulassen. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beträgt etwa 10500 Euro.
24.6.20
Gespann schiebt Auto 15 Meter zurück
Donzdorf. Nach einem Unfall am Dienstag in Donzdorf ermittelt die Polizei jetzt wegen Unfallflucht. Gegen 8.30 Uhr stellte ein 34-Jähriger seinen Pkw in der Dieselstraße hinter einem Lastwagen mit Anhänger ab. Als er gegen 12.20 Uhr wegfahren wollte, stand sein Auto rund 15 Meter weiter hinten. Trotz angezogener Handbremse muss der Lastwagenfahrer den Pkw nach hinten verschoben haben. Die Polizei (hat die Ermittlungen nach dem Unbekannten aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens am Auto ist noch unklar.
24.6.20
Integrationsarbeit in Gmünd geht weiter
Schwäbisch Gmünd (sv). Als Stadtgemeinschaft steht Schwäbisch Gmünd in vielerlei Hinsicht vor großen Veränderungen und Herausforderungen; Integration ist eine davon. Aus diesem Grund war 2020 die Fortschreibung des Integrationskonzept Gmünder Weg 2030 geplant. Die Einwanderer bekommen die Chance auf Bildung, Ausbildung und Qualifikationen und werden integriert ins Stadtleben, als Gegenleistung wird eine Zusammenarbeit erwartet, so der Erste Bürgermeister Dr. Joachim Bläse.
Basierend auf der Leitlinie 2 der Gmünder Charta: „Schwäbisch Gmünd ist Heimat für alle Menschen“, sollte der Prozess im Frühjahr starten. Allerdings hat Corona die Pläne durchkreuzt. Doch anstatt den Prozess jetzt auf Eis zu legen, wird er trotzdem umgesetzt, aber eben anders. „Uns ist es wichtig, die Herausforderungen der Zeit unter Beteiligung unserer Netzwerkpartner trotzdem zu gestalten“, so Bürgermeister Bläse und hat mit dem Stabsbereich Integration vereinbart, den Prozess zu starten und um innovative Beteiligungsformen gebeten. „Wir arbeiten mit Gesprächen, digitalen Pinnwänden und einem Zugang für Netzwerkpartner und der breiten Öffentlichkeit. „Zugänglich und transparent sind alle Gmünder eingeladen zusammen mit den Netzwerkpartnern, zu diskutieren und zu gestalten“, so Franka Zanek, die Leiterin des Stabsbereichs Integration.
Jetzt trafen sich der Erste Bürgermeister Dr. Joachim Bläse und Franka Zanek mit wichtigen Netzwerkpartnern wie den Sprechern des Integrationsrats, um die drängendsten Themen und Herausforderungen der Integrationsarbeit zu besprechen. Begleitet wurde der Prozess von zusätzlichen kleineren Workshops, deren Ergebnisse ebenfalls auf der Homepage dokumentiert werden. Ziel ist ein Fahrplan für die Integrationsarbeit in Schwäbisch Gmünd für die nächsten zehn Jahre, der von allen Netzwerkpartnern mitgetragen wird.
24.6.20
Kliniken bieten Kinder-Herz-Sprechstunde an
Kreis Göppingen. Die Praxis für Kinder- und Jugendmedizin im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Alb-Fils-Kliniken erweitert ihr Leistungsspektrum: Ab Juli gibt es an der Klinik am Eichert in Göppingen eine Kinder-Herz-Sprechstunde. „Im Bereich der Kinderkardiologie gab es bisher im Landkreis eine Versorgungslücke. Wir sind froh, diese Lücke nun geschlossen zu haben“, sagt Dr. Ingo Hüttner. In der Sprechstunde wird ein umfassendes kinderkardiologisches Behandlungsspektrum angeboten. Es umfasst unter anderem die Abklärung von Symptomen wie Herzgeräusche, Herzrasen, Kreislaufprobleme und Bluthochdruck. Zum Einsatz kommen dabei alle gängigen Untersuchungsmethoden wie Herzultraschall, EKG, Langzeit-EKG und Langzeit-Blutdruckmessungen. Auch die Mitbetreuung chronisch herzkranker Kinder und Jugendlicher gehört zum Leistungsspektrum. „Dieses Angebot ergänzt hervorragend die von Kinderklinik und MVZ angebotenen Leistungen“, freut sich Dr. Fabian Kaßberger, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Wir sind damit unserem Ziel, Spezialsprechstunden für alle wichtigen Teilbereiche der Kinderheilkunde anzubieten, ein großes Stück nähergekommen.“
Geleitet wird die Kinder-Herz-Sprechstunde von Dr. Michael Fischer. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Zusatzqualifikationen in Kinderkardiologie und Neonatologie und betreibt in Fellbach-Schmiden eine Kinderarztpraxis. Dr. Fischer studierte Medizin in Heideberg und Lübeck. Nach dem Studium arbeitete er in mehreren Kinderkliniken, zuletzt als Oberarzt in der Kinderklinik am Mönchberg, Würzburg. Seine kinderkardiologische Weiterbildung erfolgte im Kinderherzzentrum Duisburg und an der Universitätskinderklinik in Gießen.Die Sprechstunde findet donnerstags von 8 bis 16.30 Uhr im Erdgeschoss der Klinik am Eichert (Spange 02) statt. Termine können unter der Nummer 07161 / 64 4330 vereinbart werden.
24.6.20
Fußgänger schubst Fahrradfahrerin vom Rad
Schorndorf. Eine 63 Jahre alte Frau war am Mittwochvormittag auf dem Gehweg der Gottlob-Bauknecht-Straße in Richtung Welzheimer Straße in Schorndorf unterwegs. Hierbei kam ihr ein 57 Jahre alter Fußgänger entgegen. Dieser äußerte der Frau gegenüber lautstark, dass es sich um einen Geh- und nicht um einen Radweg handeln würde. Als die Frau an dem Mann vorbeifahren wollte, schubste er sie vom Rad. Die Frau stürzte anschließend auf die Straße. Ein Autofahrer, der die Straße entlangfuhr, konnte glücklicherweise noch rechtzeitig anhalten. Dennoch zog sich die Frau beim Sturz leichte Verletzungen zu. Der Mann rannte anschließend davon, wurde aber von einem Zeugen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige.
14.6.20
Lkw umgekippt - 50 000 Euro Schaden
Schorndorf/Wangen. Ein 31 Jahre alter Lkw-Fahrer war am Mittwochnachmittag auf der Landesstraße 1225 von Unterberken in Richtung Wangen unterwegs. Durch das geöffnete Seitenfenster gelangte eine Biene in die Fahrerkabine. Als sich das Insekt auf den Arm des Lkw-Fahrers setzte, machte dieser eine hektische Bewegung, da er befürchtete, gestochen zu werden. Hierbei geriet der mit Bauschutt voll beladene Lkw ins Schlingern und kippte schließlich auf die linke Fahrbahnseite. Der Großteil der Ladung verteilte sich auf dem parallel zur Straße verlaufenden Radweg. Der 31-Jährige wurde beim Unfall leicht verletzt, er wurde vor Ort von einer Rettungswagenbesatzung behandelt. Der Lkw musste mit Totalschaden abgeschleppt werden, der entstandene Sachschaden wird auf rund 50 000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn ist derzeit (Stand 14:50 Uhr) einseitig befahrbar.
24.6.20
Pkw landet im Straßengraben
Schwäbisch Gmünd. Ein 32-Jähriger befuhr mit seinem Pkw samt Anhänger die Buchabfahrt. Hierbei geriet er ins Schleudern, kam von der Straße ab, überschlug sich und landete im Straßengraben, wo der Pkw auf dem Dach liegen blieb. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Schaden wird auf 4000 Euro beziffert.
24.6.20
Vorsicht bei Haustürgeschäften
Schwäbisch Gmünd. In den letzten Tagen gingen mehrere Meldungen von Bürgern im Raum Schwäbisch Gmünd ein, denen an der Haustüre Handwerkerleistungen angeboten wurden. Es wurden mitunter spontane Malerarbeiten, Dachsanierungen oder Reinigungsarbeiten angeboten. In der Regel werden Häuser von älteren Bewohnern aufgesucht, die Bezahlung soll regelmäßig bar und in Vorkasse erfolgen. Die warnt vor solchen Geschäften. Die Erfahrung zeigt, dass an der Haustüre angebotene Handwerkerleistungen oftmals in schlechter Qualität, unvollständig, mit minderwertigen Materialien oder überteuert ausgeführt werden. Die Polizei rät von Haustürgeschäften und Handwerkerleistungen, die an Haustüren angeboten werden, daher dringend ab. Oftmals handelt es sich auch um Betrüger, die in die Wohnung gelangen wollen. „Lassen Sie daher nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder von der Hausverwaltung angekündigt sind. Zahlen Sie niemals in bar oder Vorauskasse. Lassen Sie sich immer einen Kostenvoranschlag sowie eine Rechnung ausstellen“, so die Polizei.
24.6.20
Schwäbische Alb rüstet sich für Urlauber-Ansturm
Schwäbische Alb. Die mächtige Felskante des Albtraufs trennt das Hochplateau der „rauen Alb“ von den Streuobstwiesen des lieblichen Albvorlandes. Im Süden bahnt sich die junge Donau ihren Weg durch den „schwäbischen Grand Canyon“. Viele Menschen entdecken 2020 Deutschland als Urlaubsziel neu und die Schwäbische Alb ist besonders für Naturliebhaber und Outdoorsportler das ideale „Reiseländle“. Von der aussichtsreichen Tageswanderung bis zur besinnlichen Weitwanderung, vom anspruchsvoll-rasanten Mountainbike-Trail bis zur gemütlichen Flussradtour, - die kostenlosen Outdoor-Broschüren des Schwäbische Alb Tourismus bieten zahlreiche Tourenvorschläge und viel Inspiration fürs Wandern und Radfahren in der Region:
Wandermagazin: Ob Fernwanderwege, Tagestouren oder Rundwanderwege - im Wandermagazin finden Sie ausführliche Informationen und Tipps zu den schönsten zertifizierten Wandertouren auf der Schwäbischen Alb, inklusive einer großen, herausnehmbaren Übersichts-Faltkarte. Mehr Informationen: www.schwaebischealb.de/wandern.
Albsteig (HW1) - Broschüre: Immer wieder an der Albtraufkante entlang führt der Qualitätsweg Albsteig (HW1), der auf über 350 km von Donauwörth bis Tuttlingen am Nordrand der Schwäbischen Alb verläuft. Die neu gestaltete Infobroschüre mit Wegbeschreibung, Etappenempfehlungen und vielen weiteren nützlichen Informationen kann ebenfalls kostenfrei bestellt werden. Mehr Informationen: www.albsteig.com
Radmagazin: Wer lieber etwas schneller und auf zwei Rädern unterwegs ist, findet auf der Alb ebenfalls das passende Terrain. Ob Genussradler, sportlich ambitionierte Radfahrer oder Mountainbiker - jede Menge Tourentipps für jeden Geschmack gibt es im Radmagazin der Schwäbischen Alb, inklusive herausnehmbarer Übersichtskarte. Mehr Informationen: www.schwaebischealb.de/rad
Alb-Crossing-Faltkarte: Die Alb-Crossing führt quer über die Schwäbische Alb und ist ein wahrer Naturgenuss, mit Höhepunkten gespickt, ursprünglich und sehenswert. Als Gesamttour (ca. 370 km / 7.000 Höhenmeter) in sechs vorgeschlagenen Etappen oder individuell geplant. Wilde Wälder und viel Ruhe zeichnen diese abwechslungsreiche Strecke ebenso aus wie knackige Anstiege und einmalige Ausblicke. Mehr Informationen: www.alb-crossing.de
23.6.20
Sauerwasser in Jebenhausen fließt wieder
Göppingen. „Jebenhausen und sein Sauerwasser sind seit Jahrhunderten untrennbar miteinander verbunden“, kennt Göppingens Oberbürgermeister Guido Till den Stellenwert des Sauerwassers aus vielen Gesprächen im Stadtbezirk. Umso glücklicher zeigte er sich bei der Wiederinbetriebnahme der Abfüllstelle, dass das Wasser nun wieder frei zugänglich fließt.
Seit längerem durfte das Sauerwasser an der Jebenhäuser Badherberge von der Öffentlichkeit weder gezapft noch getrunken werden, was sich zu einem großen lokalen Ärgernis entwickelte. Das Sauerwasser war immer wieder mit Keimen verunreinigt und deshalb für den menschlichen Verzehr nicht geeignet. Das hat sich jetzt geändert: Die Fachleute der Gruppe Trinkwasseranlagen der Energieversorgung Filstal (EVF) haben die Entnahme des Sauerwassers verlagert. Statt, wie bislang, von der Schlossquelle kommt das Wasser nun aus der nur wenige Meter danebenliegenden Gartenquelle. „Das Sauerwasser aus der Gartenquelle hat eine sehr gute Qualität. Durch die erheblich kürzeren Zuführungsleitungen zur Entnahmestelle und den ständigen Auslauf wird das Risiko der Verkeimung des Sauerwassers auf ein Minimum reduziert“, erläutert Wassermeister Jürgen Moll von der EVF.
Göppinger und Jebenhäuser Wasser unterscheiden sich weder in der Entstehung noch in der chemischen Zusammensetzung wesentlich. Beide sind Bestandteil der sogenannten Filstalprovinz. Dies bedeutet, dass die Mineralstoffe aus dem Angulatensandstein des Schwarzen Juras und die Kohlensäure aus dem sogenannten Schwäbischen Vulkan bezogen werden.
Auch der Leibarzt von Herzog Friedrich I. von Württemberg war 1596 schon voller Lob. Er schrieb über den Sauerbrunnen: „Der beste Sauerbrunn ist zu Jebenhausen, den ich etlich Wochen lang, von dem 23. August biß auff den 21. Oktobris immerdar getruncken.“ Der Glaube an die Heilkraft des Jebenhäuser Sauerwassers ist Bestandteil der Jebenhäuser Kultur mit Trink- und/oder Badekuren. Als beste Zeit für eine Kur wurden die warmen Monate Mai bis September empfohlen. Diese Kuren wurden als sehr anstrengend empfunden und kosteten viel Zeit und Disziplin, dennoch strömten viele Kranke in die damals sehr berühmte Kuranstalt. Während der Anfangszeit des Jebenhäuser Sauerbrunnens wurde das Wasser ausschließlich zum Baden verwendet. In hölzernen Zubern badete man bis zu sechs Stunden in erwärmtem Sauerwasser. Die Badezuber wurden auf den Wiesen vor dem Schloss aufgestellt. In der Wanne lag ein mit Holzspännen oder Kräutern gefülltes Kissen, auf das man zuerst kniete und sich später setzte. Ein Vergnügen waren die Badekuren nicht gerade: Die Gäste waren erst zufrieden „wenn die Haut aufgeplatzt und alles Schlechte herausgekommen ist“.
Es folgten Trinkkuren, die mit einem halben Liter begannen und dann Tag für Tag allmählich auf ein Quantum von drei bis fünf Litern gesteigert wurden. Zur Trinkkur begab man sich in das Trinkhaus, das sich dem Schloss gegenüber auf der anderen Bachseite befand. In einer dreiwöchigen Kur sollten ungefähr 70 Liter Wasser getrunken werden. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts ließ das Interesse an den Badekuren nach. Wann genau der Betrieb der Kuranstalt eingestellt worden ist, lässt sich jedoch nicht exakt datieren.
Freies Sauerwasser
Das Recht auf Sauerwasser wurde im Lagerbuch von 1762 den Einwohnern von Jebenhausen garantiert. Hierbei wurde den Einwohnern das Recht eingeräumt, das Sauerwasser kostenlos für den täglichen Bedarf zu entnehmen. 1868 kam es über das Wasserentnahmerecht zu einem Streit zwischen der Gemeinde Jebenhausen und der Herrschaft von Liebenstein. Der Freiherr von Liebenstein war der Ansicht, dass die Jebenhäuser nur berechtigt seien, aus der ältesten Sauerwasserquelle, die unterhalb der evangelischen Kirche entsprang, Wasser zu entnehmen. Diese Quelle diente jedoch damals schon seit vielen Jahren nur noch als Viehtränke. Nach einem Rechtsstreit kam es im April 1870 zu einem Vergleich zwischen den beiden Parteien. Aus diesem Vergleich resultiert die bis heute bestandskräftige Sauerbrunnen-Ordnung aus elf Paragraphen. In dieser wird den Bewohnern von Jebenhausen das Recht zugesichert, Wasser für den Hausbedarf aus dem Schlossbrunnen zu entnehmen. Im Gegenzug hat die Gemeinde Sorge zu tragen, dass das Abfüllen zur Tageszeit geschehe.
Das Sauerwasser als Trinkwasser war ein gefragtes Konsumgut. Das Wasser wurde nicht nur in Jebenhausen und Umgebung konsumiert; schon im 17. Jahrhundert wurde es exportiert. Es sollen ganze Schiffsladungen auf der Donau nach Wien befördert worden sein. Mit der Firma Häberle begann der moderne Versand des Jebenhäuser Wassers. Anfänglich füllten vier Personen 300 Flaschen in einer Stunde. Jede gefüllte Flasche wurde mit einem Korken verschlossen und von Hand etikettiert. Das Wasser kam unter dem Namen „Jebenhäuser Sprudel“ und „Jebenhauser Schlossbrunnen“ zu einem Preis von sieben Pfennig je Flasche in den Handel.
23.6.20
Ingenieurstudium: IHK lädt zum runden Tisch
Kreis Göppingen Zu einem zweiten runden IHK-Tisch „Wir sind Mechatronik - Zur Zukunft des Ingenieursstudiums am Hochschulstandort Göppingen“ lädt jetzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bezirkskammer Göppingen ein. Die Hochschule Esslingen wird dazu ihre Planungen vorstellen. Der im Open-Space-Format konzipierte Workshop richtet sich vornehmlich an IHK-Industrieunternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Mechatronik, Automatisierungs- und Elektrotechnik sowie an IT-Unternehmen aus dem Filstal, die sich mit Digitalisierung und Industrie 4.0 beschäftigen. Die Veranstaltung findet am Freitag, 26. Juni von 10: bis 12.30 Uhr im Göppinger IHK-Haus der Wirtschaft in der Jahnstraße 36 statt. Eine Anmeldung ist vorher erforderlich, die Plätze sind jedoch eng begrenzt. Nähere Informationen gibt es bei Daniela Nitra von der IHK unter 07161-6715-8410 oder unter
Bereits im Januar hatten sich rund 20 Unternehmer und Personalverantwortliche aus Industrieunternehmen im Filstal zu einem ersten Runden Tisch bei der IHK getroffen, um die Auswirkungen einer möglichen Schließung des Studienganges Mechatronik zu diskutieren. Viele Unternehmen sprachen sich damals für die Weiterentwicklung der Mechatronik als Studiengang aus und machten sich für den Erhalt eines reinen Ingenieurwissenschaftlichen Studienganges am Campus Göppingen stark. Die Betriebe argumentierten mit dem Nachwuchsmangel bei Ingenieuren im Filstal und die enge Forschungskooperation bei Projekten mit der Hochschule vor Ort. Nun will die Hochschule Esslingen bereits zeitnah über die Inhalte der Studiengänge am Campus Göppingen und damit über die Zukunft des Standortes entscheiden.
Mit dem Runden Tisch will die IHK-Bezirkskammer Göppingen einen weiteren konstruktiven Beitrag zur Entwicklung der Ingenieursstudiengänge leisten, die vielerorts rückläufige Bewerberzahlen verzeichnen. „Wir brauchen dringend mehr junge Menschen, die ein Ingenieursstudium aufnehmen und unsere Zukunft gestalten“, betont der Präsident der IHK-Bezirkskammer Göppingen, Wolf Martin. Insofern unterstütze die IHK alle Reformbemühungen. Gleichzeitig sei die Hochschule seit der Gründung in Göppingen ein immens wichtiger Standortfaktor für die industriell geprägte Wirtschaft im Filstal geworden, der mit dem anstehenden Strukturwandel im Maschinenbau und der Antriebstechnik umso wichtiger sei. Sorgen bereiten Martin die noch offenen Fragen zur Zukunft des Göppinger Studiengangs und Erfolgsmodells Mechatronik-Plus. Dieser Studiengang stelle ein Alleinstellungsmerkmal für den Göppinger Standort dar und habe zwei Jahrzehnte das Image des Filstals als Mechatronik-Valley in der Region geprägt. Das kooperative Studienmodell wurde vor fast 20 Jahren gemeinsam mit dem Maschinenbau und der Metallindustrie, der Berufsschule und der Hochschule Esslingen am Standort Göppingen sowie der IHK-Bezirkskammer Göppingen entwickelt. Es verbindet bis heute eine vollwertige Ausbildung als IHK-Mechatroniker in einem Betrieb mit dem Abschluss als Hochschulingenieur und ist weit über den Kreis Göppingen hinaus bekannt und anerkannt.
3.6.20
Neue Reihe: Schubart zum Hören
Geislingen. Mit der neuen Rubrik „Schubart zum Hören“ stellt die Schubart-Gesellschaft auf ihrer Homepage Texte des Dichters, Publizisten und Musikers in den Mittelpunkt. Den Anfang machen die Schuldiktate, die während seiner Zeit in Geislingen zwischen 1763 und 1769 entstanden sind. In den kommenden Monaten wird jeweils mittwochs eine neue Folge des Podcasts veröffentlicht.
Christian Friedrich Daniel Schubart zog 1763 von Aalen nach Geislingen, wo er als Lehrer und Organist seine erste Stelle antrat. Dort heiratete er Helene Bühler, schrieb Gedichte und veröffentlichte erste Texte. Sein Verhältnis zu Geislingen blieb widersprüchlich. Das kleinstädtische Leben und die kulturelle Monotonie schränkten ihn ein. Schubart verarbeitete seine Beobachtungen und Empfindungen in ironischen Diktaten für seine Geislinger Schüler, über die er auch deren Eltern erreichte. Die Schubart-Gesellschaft veröffentlicht in dem Podcast Ausschnitte aus diesen lesenswerten Geislinger Schuldiktaten zu den verschiedensten Themen.
Link zum Podcast: https://anchor.fm/schubartgesellschaft/
Sechs Jahre lebte Christian Friedrich Daniel Schubart in Geislingen an der Steige. Der Komponist, Dichter und Journalist hat Spuren in der Stadt hinterlassen. Die Erinnerungen an das geniale Multitalent will Geislingen aufrechterhalten und so hat sich die Stadt im vergangenen Jahr an der Gründung der Schubart-Gesellschaft beteiligt. Die Schubart-Gesellschaft will Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung fördern. Forschungsprojekte zu Schubart, seinem Werk und seiner Wirkungsgeschichte sollen unterstützt werden. Außerdem wird es Schubart-Tagungen in den Mitgliedsstädten geben. Das Andenken an Schubart und sein Werk wird durch Lesungen, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen gepflegt.
Die Initiative zur Gründung der Schubart-Gesellschaft ging von der Stadt Aalen aus. Beteiligt sind darüber hinaus unter anderem die Städte Ulm, Stuttgart, Geislingen an der Steige und Ludwigsburg sowie das Deutsche Literaturarchiv Marbach, der Kunst- und Geschichtsverein Geislingen sowie die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Stuttgart.
23.6.20
„Beach“ am Marktplatz mit 100 Tonnen Sand
Göppingen. Auch in diesem Jahr wird auf dem Göppinger Marktplatz der „Beach“ aufgebaut, um in der Sommerzeit etwas Urlaubsflair in die Innenstadt zu bringen. Allerdings werden auch dort die allgemeinen Regelungen der Corona-Verordnung einzuhalten sein. Am Montag, 29. Juni, werden die Beschäftigten des Betriebshofs wieder 100 Tonnen Sand zu einer kleinen innerstädtischen Urlaubsoase gestalten, die ab dem Folgetag bis zum 6. September jeweils von 11 bis 21 Uhr geöffnet sein wird. Erstmals wird der Platz dabei von einem ungefähr einem Meter hohen Holzzaun aus Kastanienholz eingerahmt, an dem Tafeln mit den Coronaregeln für den Spielbereich befestigt werden. Somit kann die Anzahl der Kinder im Spielbereich besser reguliert und kontrolliert werden. Denn aufgrund der beengten Platzverhältnisse werden am Beachplatz corona-bedingt maximal fünf Kinder gleichzeitig zuzüglich der erwachsenen Begleitpersonen zugelassen.
23.6.20
Mit „Bär Berlin“ auf Tour
Göppingen. Jennifer Broos, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kultur bei der Kunsthalle Göppingen absolviert, ist mit ihrem Projekt „Mobiles Museum“ on tour. Dabei tourt sie mit einem Sammlungsstück aus der Kunsthalle, nämlich einem „Bär Berlin“ von Ottmar Hörl, durch den ganzen Landkreis. Dieses Kunstwerk begleitete Broos durch ihre gesamte FSJ-Zeit – es stand direkt auf ihrem Schreibtisch. Gefördert mit Bundesmitteln aus Berlin bringt Jennifer Broos Kultur auch in entlegene, sehr ländliche Gebiete. Gemeinsam mit dem Bär-Skulptur macht sie in zehn Orten im Landkreis, an jeweils einer besonderen Stelle, Station. Damit macht sie Bürger auf Kunst und die Kunsthalle Göppingen aufmerksam. An jedem Ort wird die Arbeit mit ortsspezifischem Hintergrund fotografiert und es entsteht ein Fotoalbum, das im Nachgang den Rathäusern in den Ortschaften überreicht wird. Parallel dazu können die Besucher selbst ein Foto von sich und dem Ausstellungsstück machen.
23.6.20
Mitfahrbänkle auch in Maitis
Göppingen. Auch in Maitis wurde nun ein so genanntes Mitfahrbänkle am Dorfgemeinschaftshaus in der Gmünder Straße aufgestellt. Als Ergänzung zum ÖPNV-Angebot wird so die Mobilität im Stadtbezirk verbessert und ein niederschwelliges privates Mitfahrangebot geschaffen. Wer auf der Mitfahrbank Platz nimmt, signalisiert vorbeifahrenden Autofahrern „Ich möchte mitgenommen werden!“ Der Autofahrer kann dann auf dem Parkplatz des Dorfgemeinschaftshauses halten und die Person einsteigen lassen. Autofahrer benötigen für die private Mitnahme keine zusätzliche Versicherung, die normale Haftpflicht ist ausreichend.
23.6.20
Haus gerät bei Schleifarbeiten in Brand
Göppingen, Am Montagnachmittag löschte die Feuerwehr in Göppingen einen Brand. An dem Gebäude in der Heininger Straße werden derzeit Renovierungsarbeiten durchgeführt. Kurz nach 16 Uhr war ein 55-Jähriger im Bereich eines Dachfensters mit dem Trennschleifer beschäftigt. Durch den Funkenflug geriet zunächst eine Folie in Brand. Die Flammen griffen auf eine hölzerne Dachverkleidung über. Zwei Arbeiter versuchten, den Brand mit Feuerlöschern zu löschen, jedoch ohne Erfolg. Die Feuerwehr kam und löschte die Flammen. Bei den vorherigen Löschversuchen hatte sich ein 39-Jähriger leicht verletzt. Im Gebäude befanden sich beim Ausbruch des Feuers etwa zehn Menschen. Die gingen rechtzeitig ins Freie und blieben unverletzt. Jetzt ermittelt die Polizei aus Göppingen wegen Fahrlässiger Brandstiftung. Der entstandene Sachschaden dürfte etwa bei 20.000 Euro liegen.
23.6.20
50 000 Euro Schaden bei Unfall
Schorndorf. Ein 71 Jahre alter Pkw-Fahrer befuhr am Montagmittag die Landesstraße 1152 aus Baiereck kommend und wollte nach rechts auf die L 1152 in Richtung Schlichten abbiegen. Hierbei missachtete er die Vorfahrt einer von links kommenden 50-jährigen Autofahrerin und kollidierte mit dieser. Beide Fahrzeuge kamen anschließend von der Fahrbahn ab und fuhren auf ein Feld. Der entstandene Sachschaden wird auf insgesamt rund 50.000 Euro geschätzt.
23.6.20
Von der Sonne geblendet
Geislingen. Zwei Leichtverletzte und mehr als 10.000 Euro Sachschaden forderten am Montag zwei Unfälle in Geislingen und in Göppingen. In Geislingen war gegen 18 Uhr Pkw-Fahrerin in der Rheinlandstraße unterwegs. An der Kreuzung Stuttgarter Straße bog die 47-Jährige nach rechts in Richtung Göppingen ab. Kurz nach dem Abbiegen kam sie vom Schatten in die tief stehende Sonne. Dadurch dürfte sie nach ersten Erkenntnissen der Polizei geblendet worden sein, worauf sie von der Fahrbahn abkam. Sie fuhr über einen Gehweg, gegen eine Laterne und gegen eine Hauswand. Die Frau erlitt dabei leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus. Die Polizei aus Geislingen (Tel. 07331/93270) schätzt den Sachschaden auf rund 10.000 Euro.
Zuvor kollidierten in Göppingen bei blendender Sonne zwei Fahrzeuge. Dort war gegen 15.45 Uhr der Fahrer eines Kleintransporters in der Mozartstraße in westlicher Richtung unterwegs. An der Kreuzung Reuschstraße bog der 24-Jährige nach links ab. Dabei übersah er einen entgegenkommenden Roller-Fahrer. Die Fahrzeuge stießen zusammen und der Roller-Fahrer sürzte. Auch den 35-Jährigen brachte der Rettungsdienst mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Hier ermittelt jetzt die Polizei aus Göppingen (Tel. 07161/632360). Der Sachschaden an den Fahrzeugen beträgt rund 1.000 Euro.
23.6.20
Jugendliche beleidigen Polizisten
Waldstetten. Ein Anrufer verständigte am Montagabend die Polizei, nachdem er in Wißgoldingen mehrere Jugendliche beobachtet hatte, die sich in einem Buswartehäuschen aufhielten, Bier tranken und Musik hörten. Als Beamte des Schwäbisch Gmünder Polizeireviers an der Örtlichkeit eintrafen, verhielt sich insbesondere ein 18-Jähriger sehr unkooperativ und unverschämt. Allen Personen gegenüber wurde ein Platzverweis ausgesprochen, woraufhin der 18-Jährige und sein 17-jähriger Freund die Beamten verbal beleidigten. Bei den Jugendlichen wurde ein Kinderroller aufgefunden, den sie auf dem Weg zum dem Buswartehäuschen entwendet hatten. Dieser wurde seiner rechtmäßigen Besitzerin zurückgegeben.
23.6.20
Rathaus und Wasserturm in rotem Licht
Ebersbach. Die Stadtverwaltung Ebersbach an der Fils hat am Montagabend zusammen mit Master Sound, Muhr Medientechnik und Benjamin Händle sowie Unterstützung der Stadtwerke Ebersbach an der Initiative „Night of Light 2020“ teilgenommen. Als Zeichen der Solidarität wurden das Ebersbacher Rathaus und der Wasserturm in Weiler mit rotem Licht angestrahlt. Die Initiatoren wollten damit auf die schwierige Lage der deutschen Veranstaltungswirtschaft aufmerksam machen, die besonders von der COVID-19-Krise betroffen ist. "Night of Light" soll "ein leuchtendes Mahnmal und einen flammenden Appell der Veranstaltungswirtschaft zur Rettung" der Branche sein. Statt der existierenden Kredit-Programme werde "echte Hilfe" benötigt. Dazu solle ein "Branchendialog mit der Politik" dienen, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden, hieß es. „Auch in Ebersbach sind Unternehmen angesiedelt, die von Veranstaltungen leben, so dass es keine Frage war, dass wir die Idee sofort unterstützen und unbürokratisch mit zwei unserer markantesten Gebäude auf der Gemarkung ein strahlendes Signal setzen wollten“, kommentiert Bürgermeister Eberhard Keller die Teilnahme an „Night of Light 2020“. Knapp 9000 Gebäude bundesweit waren auf der Internetseite der Aktion aufgelistet, die angestrahlt werden sollten. Mehr als 8000 Firmen hatten sich zur Teilnahme bereit erklärt.
23.6.20
81-Jähriger stirbt an Unfallfolgen
Schwäbisch Gmünd. In Folge des schweren Verkehrsunfalls auf der B29 bei Schwäbisch Gmünd am Montag starb der 81-jährige Fahrer eines der beteiligen Pkw in einer Klinik. Seine 80 Jahre alte Beifahrerin war aufgrund der schweren Verletzungen mit eines Rettungshubschraubers in eine Klinik geflogen worden. Sie Meldung: "Unfall fordert drei Schwerverletzte" vom 22.6. weiter unten"
23.6.20
Ostalb-Mobil will Busfahren schmackhaft machen
Ostalbkreis. Landrat Klaus Pavel, Paul Gerhard-Maier sowie Vertreter der an Ostalb-Mobil beteiligten Busunternehmen informierten am Dienstag im Aalener Landratsamt über die Folgen der Corona-Pandemie für den ÖPNV. Außerdem stellten sie die neue Marketingkampagne von Ostalb-Mobil und neue Angebote vor, die die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Ostalbkreis noch attraktiver machen sollen.
Der Bus- und Bahnverkehr ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogen worden. In den ersten Wochen des Lockdowns sind die Fahrgastzahlen um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. Auch wenn sich die Nachfrage in den vergangenen Wochen wieder spürbar erholt hat, ist die Branche noch ein Stück weit von den Nutzerzahlen von vor der Krise entfernt. Dies berichten Landrat Pavel und Ostalb-Mobil-Geschäftsführer Maier. Im Mai habe der Kreistag daher ein ebenso ambitioniertes wie umfangreiches Maßnahmenpaket einstimmig mit einem Gesamtumfang von rund eine Million Euro beschlossen, erinnert Pavel: „Hiermit drückt der Kreistag auf eindrucksvolle Weise seine Wertschätzung und Entschlossenheit für einen starken und nachhaltigen ÖPNV auf der Ostalb aus!“
Ziel sei es nicht nur, schnellstmöglich wieder die bekannte Anzahl an Fahrgästen zurückzugewinnen, sondern auch viele neue potenzielle Bus- und Bahnkunden anzusprechen. Für diese wird Ostalb-Mobil künftig unter dem altbekannten Logo aber mit dem neuen Claim „Ostalb-Mobil - Alle in Bewegung“ auf den Bussen, auf der Imagehomepage www.mein-fahrmoment.de und in den sozialen Netzwerken erkennbar sein.
Bestandteile des vielfältigen Paketes zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV sind der Verzicht auf die im August eigentlich anstehenden Preiserhöhungen, die Gewährung eines 20-prozentigen Rabatts für Abo-Kunden und für Neukunden in den drei kommenden Sommermonaten, die kreisweite Einführung eines „1-Euro-Tickets“ in Nebenverkehrszeiten, kostenloses Probefahren mit Busfahr-Coupons und das „Ferien-Duo-Ticket“, das während der Sommerferien angeboten wird.
„Mit der Rabattaktion wollen wir vor allem die alltäglichen ÖPNV-Nutzer für ihre Treue belohnen und für Neukunden einen Anreiz zum Umstieg schaffen“, betonte der Landrat. „Ein Angebot, das seinesgleichen sucht, denn unseres Wissens kommt kein anderer Landkreis in Baden-Württemberg den Abo-Kunden in diesem Umfang entgegen.“ Mit dem „1-Euro-Ticket“ sollen außerdem kreisweit Kunden im Busverkehr in den weniger frequentierten Nebenverkehrszeiten gewonnen werden, wie etwa an den Wochenenden. Ergänzend hierzu werden in den kommenden Wochen auch kostenlose Busfahr-Coupons in den Zeitungen abgedruckt, welche sich ganz einfach in Fahrscheine umtauschen lassen werden.
Ein besonderes Angebot, das speziell für die Sommerferien kreiert wurde, die viele Menschen coronabedingt daheim auf der Ostalb verbringen werden, ist das „Ferien-Duo-Ticket“: Zwei Personen können zum Preis von nur 13 Euro eine Woche lang den Ostalbkreis bereisen. Das „Ferien-Duo-Ticket“ korrespondiert mit der Tourismuskampagne „#Deine Ostalb - Urlaub vor der Haustüre“, die der Tourismus Ostalb für die Ferienzeit ins Leben gerufen hat.
23.6.20
OB-Wahl: SPD tritt mit Martin Müller an
Göppingen. Die SPD will mit dem parteilosen Martin Müller aus Stuttgart die Oberbürgermeisterwahl am 18. Oktober gewinnen, Ihren Kandidaten präsentierte die Partei am Wochenende in der Göppinger Stadthalle. Trotz aller Probleme durch die Crona-Krise fordert Müller die Bürger auf, schon an Morgen denken, damit Göppingen gestärkt aus dieser Krise hervorgehe. Als langjähriger Mitarbeiter des Städtetags Baden-Württemberg, als ehemaliger Amtsleiter für Bildung und Soziales der großen Kreisstadt Waldkirch sowie als Gründer und Geschäftsführer einer Social-Proft-Agentur, möchte Müller seine gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen als Oberbürgermeister der Stadt Göppingen einsetzen. Als parteiunabhängiger Kandidat möchte er, mit Unterstützung der SPD Göppingen, in das Rathaus frischen Wind, neue Ideen und innovative Lösungswege bringen. Mit Martin Müller will die SPD dem Wähler laut einer Pressemitteilung eine echte Alternative zum derzeitigen Amtsinhaber bieten. Mit einem SPD-Kandidaten hatten politische Beobachter schon lange gerechnet, wenngleich Genossen es vor Monaten noch abgelehnt hatten, um die Wahl des Grünen Alex Maier nicht zu gefährden. Nun der Strategiewechsel bei den Genossen: Es sollen möglichst viele Gegenkandidaten antreten, um den Amtsinhaber in einen zweiten Wahlgang zu zwingen und dort die Entscheidung herbeizuführen. Mehr zu Martin Müller gibt es unter martin-müller.online
22.6.20
Unfall fordert drei Schwerverletzte
Schwäbisch Gmünd. Am Montagnachmittag kam es auf der B29 zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Schwerverletzten. Der Fahrer eines Pkw war auf der Bundesstraße in Richtung Aalen zwischen Schwäbisch Gmünd und Iggingen unterwegs, als er auf Höhe Hussenhofen zunächst leicht nach links kam und hier zunächst mit seinem Fahrzeug einen entgegenkommenden Wagen eines 36-Jährigen streifte. Nach dieser ersten kleineren Kollision geriet der Wagen weiter nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte hier mit dem entgegenkommenden Lkw eines 44-Jährigen. Durch die Kollision wurde der Pkw nach rechts abgewiesen und kam letztlich auf seiner Richtungsfahrbahn zum Stehen. Der LKW geriet nach links in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem in Richtung Aalen fahrenden Pkw eines 37-Jährigen. Die Rettungskräfte waren mit mehreren Fahrzeugen vor Ort im Einsatz auch waren zwei Rettungshubschrauber vor Ort. Die Beifahrerin aus dem unfallverursachenden Fahrzeug musste direkt in eine Klinik geflogen werden. Der Fahrer musste zunächst von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden, bevor er auch mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen wurde. Beide wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Der 44-jährige Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt und von Rettungskräften in eine Klinik gebracht. Der 37-jährige Pkw-Fahrer wurde leicht verletzt. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 100.000 Euro belaufen. Die B29 blieb für die Unfallaufnahme und die Bergung der verunglückten Fahrzeuge in beide Richtungen gesperrt. Eine örtliche Umleitung war eingerichtet.
22.6.20
Konjunkturpaket reicht Mittelstand nicht
Kreis Göppingen. Der Mittelstand ist mit dem jüngsten Konjunkturpaket der Bundesregierung nicht nur bundesweit, sondern auch im Landkreis Göppingen unzufrieden. Das habe eine Blitzumfrage vom 19. Juni unter etwa 1700 Mittelständlern in Deutschland ergeben, so Lothar Lehner (Geislingen), Vorsitzender des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) im Kreis Göppingen.
Die Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung die Wirtschaft nach dem Corona-Lockdown wieder ankurbeln will, hält nur ein Viertel der vom BVMW befragten Unternehmer für ausreichend, darunter zahlreiche Firmeninhaber im Landkreis Göppingen. Eine Verbesserung der Auftragslage, Auslastung und Nachfragesituation spüre nur jeder vierte Mittelständler. Dennoch schaue die große Mehrheit der Mittelständler optimistisch in die eigene Zukunft: Fast 80 Prozent seien davon überzeugt, dass ihr eigenes Unternehmen die Krise überleben werde, wenn auch mit Umsatzeinbußen.
„Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, ordnungspolitische Weichenstellungen vorzunehmen, die in Deutschland seit Jahren verschleppt wurden“, so Lothar Lehner vom BVMW im Kreis Göppingen. „Liquiditätshilfen und Konjunkturprogramme können uns kurzfristig vor einer wirtschaftlichen Depression bewahren. Wachstum und Wohlstand gedeihen allerdings auf lange Sicht und damit nachhaltig nur in einem vitalen Wettbewerbsumfeld mit kapitalstarken Unternehmen und einer kaufkraftstarken Bevölkerung“, so Lehner und verweist hier auch auf die Ergebnisse aktueller Konjunkturumfragen.
Von der Bundesregierung fordern die Mittelständler jetzt dringend drei fiskalische Maßnahmen: Die unmittelbare Abschaffung des Soli, die Senkungen der Stromsteuer und einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz von dauerhaft 15 Prozent. „Im Zusammenspiel der Maßnahmen wäre dies der große Wurf für die erodierende Mittelschicht und ein deutliches Signal an Investoren, dass es den Volksvertretern ernst ist mit dem wirtschaftlichen Wiederaufstieg“, so Lehner abschließend.
22.6.20
Remstalband „Rems N‘ Roses“ bringt Video zum Mitsingen
Schwäbisch Gmünd (sv). Wer kennt die RemstalHymne "Unser Remstal" von "Rems N‘ Roses" nicht? Zur Remstal-Gartenschau 2019 sang und tanzte das Remstal den Remstal-Song. Die Remstal Gartenschau ist zwar vorüber, aber das hält Joe Maurer und die Bandmitglieder nicht davon ab einen neuen Ohrwurm zu kreieren, unterstützt durch die Touristik- und Marketing GmbH. Mit neuem Video, leicht verändertem Liedtext und weiteren neuen Stimmen geht auch dieser Song nicht mehr aus dem Kopf. Die Region soll weiterhin glänzen - als schönster Fleck der Welt. "Hier wollen wir leben, hier wollen wir sein, hierher wollen wir einladen", so "Rems N’ Roses". Das neue Video, produziert beim "JaM’in", lädt ein zum Anschauen und Mitsingen ein https://youtu.be/awwrgVnZUzg
Mit dabei sind: Gesang: Britta Medeiros (SWR1 - Pop & Poesie), Heidi Ellwanger (Die Beutelsbacher), Flex Flechsler (Stumpfes), Joe Maurer, (Tabula Rasa Orchestra), Rap: MC Bruddaal, Gitarre: Jhonny Adam, Bass: Fabian Didszus, Schlagzeug: Sebastian Ullersperger, Blaskapelle: Hajec Bloas, Chor: Schulband des Schulzentrums Leinzell, Lyrics: Joe Maurer, Jhonny Adam, MC Bruddaal, Komposition/Arr.: Joe Maurer, Jhonny Adam, Magnus Barthle, Sebastian Ullersperger, Fabian Didszus, Aufgenommen im: JaM’in Studio Schwäbisch Gmünd, Regie/Schnitt: Joe Maurer, Kamera: Matthias Merkle, Joe Maurer, Produziert durch die Stadt Schwäbisch Gmünd & Joe Maurer.
Auch Geislingen strahlt Gebäude in Rot an
Geislingen. In der Veranstaltungsbranche gilt durch das Coronavirus „Alarmstufe Rot“: Zahlreiche Unternehmen stehen vor dem Aus. Ein Alarmsignal soll die Aktion „Night of Light“ am Montagabend sein. Bundesweit werden weit über 5.000 Gebäude in mehreren hundert Städten rot angestrahlt. Auch in Geislingen werden der Ödenturm und die Burgruine Helfenstein heute Nacht rot angestrahlt.
„Der Zweck dient der Aufmerksamkeit auf die Veranstaltungsbranche, da diese in zirka 100 Tagen, in der gewohnten Form nicht mehr bestehen wird, wenn sich bis dato nichts ändert und wir keine Unterstützung bekommen“, berichten Daniel Schietinger und Jamila Vetter der Firma DDS Veranstaltungstechnik aus Amstetten OT Schalkstetten, die Ödenturm und Helfenstein heute zum Leuchten bringen. „Langjährige Firmen wie die Firma DDS Veranstaltungstechnik sind in ihrer Existenz massiv bedroht. Seit drei Monaten haben wir einen Umsatzrückgang von über 98 %.“ Die Stadtverwaltung unterstützt die Aktion. „Die Firma DDS ist eine der Firmen, die auch hier in Geislingen in der Vergangenheit mit dazu beigetragen haben, dass z.B. Musik und Kultur im richtigen Licht zu sehen und gut zu hören sind. Es ist wichtig, dass es diese Firmen auch weiterhin gibt, wenn das kulturelle Leben hoffentlich bald wieder Fahrt aufnimmt“, sagt Oberbürgermeister Dehmer.
DDS Veranstaltungstechnik stellt die Veranstaltungstechnik in „normalen“ Zeiten beispielsweise für den Geislinger Hock, den Tag der Jugend, MPS 4 Kids in der Jahnhalle, das Sommernachtskino, den Fasching im TVA, Abschlussbälle des Helfenstein-Gymnasiums sowie zahlreiche Betriebsversammlungen und Konzerten als Generaldienstleister in der Werfthalle Göppingen bis hin zur Mitwirkung auf der IAA in Frankfurt oder auf anderen Veranstaltungen in Europa.
22.6.20
Hoher Schaden durch Sprayer
Rechberghausen. Wegen Sachbeschädigungen ermittelt seit Montag die Polizei in Rechberghausen. Wie die Polizei jetzt mitteilt, waren Freitagnacht Schmierer in der Stadt unterwegs. An mehreren Stellen an einem Gebäude in der Straße Schloßmarkt müssen sie zwischen 19 und 7.45 Uhr gesprüht haben. Von dem Täter wurden Buchstaben und Zahlen in schwarzer, blauer und grauer Farbe hinterlassen. So entstanden Schäden an Fenstern und Hausmauern. Ein weiterer Fall ereignete sich in einer Unterführung in der Bahnhofstraße: Dort stellte die Polizei ähnliche Schmierereien fest. Wann der Unbekannte dort unterwegs war, muss die Polizei noch ermitteln. Die Ermittler vom Polizeiposten Rechberghausen (07161 93810) überprüfen nun, ob ein und derselbe Täter die Wände beschmiert hat. Dazu haben die Polizisten viele Spuren gesichert. Nun suchen sie die Verursacher. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei derzeit auf rund 10.000 Euro.
22.6.20
„Gmünd hilft“ stellt Unterstützung vorerst ein
Schwäbisch Gmünd (sv.) In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz, dem Tafelladen, den Bezirksämtern und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wurde das Netzwerk "Gmünd hilft" ins Leben gerufen, um Senioren, Alleinstehenden und Menschen in häuslicher Quarantäne schnell und unbürokratisch zu helfen. Nachdem auf Bundes- und Landesebene verschiedene Lockerungsmaßnahmen beschlossen wurden und auch die Fallzahlen zurückgegangen sind, wird die Unterstützung am Freitag, 26. Juni, eingestellt. Die Angebote werden wieder aktiviert, sollte sich die Situation wieder zum Negativen verändern.
22.6.20
Landes-Hilfe für Dorfgastronomie
Kreis Göppingen. „Das Land fördert in seinem erstmals aufgelegten Sonderförderprogramm für Dorfgastronomie und Grundversorgung gleich drei Kommunen aus dem Landkreis Göppingen mit rund 272.000 Euro“, teilt Nicole Razavi mit. Wie Minister Peter Hauk der CDU-Landtagsabgeordneten bestätigte, fließen rund 156.000 Euro nach Reichenbach unter Rechberg, rund 74.000 Euro nach Gruibingen und etwa 42.700 Euro nach Bad Überkingen-Unterböhringen. „Wir wollen, dass unsere Dörfer für die Menschen attraktiv und lebendig bleiben. Die Gastronomie versorgt und verpflegt hier nicht nur, sondern ist vor Ort auch wichtiger Treffpunkt für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen. Dorfgasthäuser sind ein Kulturgut, das erhalten werden muss. Sie stärken die Lebensqualität und Vitalität unserer Dörfer. Genauso wichtig sind der Laden um die Ecke für den kleinen Einkauf, der Metzger oder der Bäcker. Hier trifft man sich, tauscht sich aus, hier lebt man Gemeinschaft und fühlt sich zu Hause,“ Si die CDU-Landtagsabgeordnete.
22.6.20
Tandem-E-Bike kommt aus der Garage
Eislingen. Fahrspaß für alle Generationen garantiert: Ab sofort rollt das Eislinger Tandem-E-Bike wieder aus der Garage, bereit auf große Fahrt zu gehen. Corona-bedingt musste der Verleih vorübergehend eingestellt werden. Nun kann das Tandem-E-Bike bei der Stadtverwaltung Eislingen wieder reserviert und ausgeliehen werden. „Wir freuen uns, dass das Tandem-E-Bike nun wieder ausgeliehen werden darf“, so Heide Daiss, Seniorenberaterin der Stadt Eislingen. Das Tandem-E-Bike „fun2go“ wurde speziell für Menschen mit Handicap entwickelt. Das Rad ist jedoch nicht nur für Menschen mit einer Einschränkung geeignet, sondern steht allen Eislingern zur Verfügung.
„Um eine Weiterverbreitung des Virus zu vermeiden, werden wir das Rad vor und nach jedem Entleihen an den relevanten Stellen desinfizieren“, erklärt Heide Daiss die Hygienemaßnahmen. Außerdem sind vor dem Ausleihen ein paar Dinge zu beachten. Wer das Rad ausleihen möchte, sollte mindestens zwei Tage im Voraus bei der Stadtverwaltung eine Reservierung vornehmen (Kontakt: Christina Szalontay, Telefon 07161 / 804-236). Der Verleih erfolgt stunden- oder auch tageweise und nach Verfügbarkeit des Tandem-E-Bikes. Das Rad kann ausschließlich während der allgemeinen Öffnungszeiten des Rathauses abgeholt und zurückgebracht werden. Das Leihen des Tandem-E-Bikes ist kostenlos. Wichtig ist, dass am Abholtag der bereits ausgefüllte Leihvertrag zusammen mit der Kaution mitgebracht wird. Der Leihvertrag kann bequem auf der städtischen Website unter www.eislingen.de/tandem heruntergeladen werden. Bei Bedarf ist auch ein Versand per Mail möglich.
22.6.20
Genossenschaft zahlt drei Prozent Dividende
Voralb/Schurwald. Die Hauptversammlung der Bürger-Energie-Genossenschaft Voralb-Schurwald, die für den 24. Juni geplant war, musste aus Coronagründen auf die Zeit nach den Sommerferien 2020 verschoben werden. Es ist laut Vorstand nicht möglich die geforderten Sicherheitsabstände einzuhalten. Trotz dieser Verschiebung gibt es für die Mitglieder wieder eine Dividende in Höhe von 3 Prozent. Im elften Jahr des Bestehens konnte die efte Photovoltaik-Anlage auf dem Feuerwehrhaus in Wangen in Betrieb genommen werden. Die Genossenschaft hat mittlerweile 329 Mitglieder und 7510 gezeichnete Anteile. Das entspricht einem Kapital von 751.000 Euro. Weitere Projekte sind in Arbeit. Darüber hinaus sucht die Genossenschaft weitere Dächer für neue Anlagen.
22.6.20
Glückliches Wiedersehen
Schwäbisch Gmünd. Ein wohl glückliches Zusammentreffen fand am Sonntag in Bettringen statt. Eine 22-Jährige hatte in ihrem Garten eine Schildkröte gefunden und in der Nachbarschaft herumgefragt, wem das Tier gehöre. Dabei stellte sich heraus, dass tatsächlich eine Nachbarin ihre Schildkröte vermisste. Diese war ihr allerdings schon vor etwa einem Jahr abhanden gekommen. Das kleine Panzertier hatte sich wohl in Nachbarsgarten eingegraben und dort überwintert. Die kleine Ausreißerin wurde ihrer Besitzerin zurückgegeben und darf nun im eigenen Garten den Sommer genießen.
22.6.20
Randale in Stuttgart: 19 Polizisten verletzt
Stuttgart. Nach den Ausschreitungen in der Nacht zum Sonntag in der Stuttgarter Innenstadt gibt die Polizei weitere Einzelheiten bekannt. Nach ersten Erkenntnissen war ein Einsatz wegen eines Rauschgiftdeliktes offenbar der Auslöser für die dann folgenden Ausschreitungen.
Während der vorläufigen Festnahme eines Tatverdächtigen gegen 23.30 Uhr im Bereich des Oberen Schlossgartens solidarisierte sich eine Vielzahl der umstehenden Personen, griffen die eingesetzten Polizeibeamten an und bewarfen sie mit Steinen und Flaschen. Nachgeforderten Einsatzkräften gelang es zunächst, auch unter Einsatz von unmittelbarem Zwang und Pfefferspray, die randalierende Menge von den einschreitenden Beamten in Richtung Schlossplatz wegzudrängen. I
n der Folge solidarisierten sich weitere anwesende Personen auf dem Schlossplatz, sodass sich nun mehrere Hundert Personen gegen die Polizeibeamten stellten und weiter mit Steinen und Flaschen nach ihnen warfen. Auch eingesetzte Rettungskräfte wurden teilweise attackiert. Daraufhin wurden weitere Polizeikräfte aus umliegenden Polizeipräsidien sowie der Bundespolizei zur Unterstützung alarmiert, auch ein Polizeihubschrauber kreiste zeitweise über der Innenstadt. Die Randalierer zogen in einer Vielzahl von Kleingruppen unterschiedlicher Größe durch die Innenstadt. Erst gegen 04.30 Uhr war die Situation beruhigt.
Vorläufige Bilanz (Sonntag,17 Uhr): Einsatzkräfte nahmen 24 mutmaßliche Randalierer fest. 19 Polizeibeamte wurden verletzt, ein Beamter konnte aufgrund einer Verletzung an der Hand seinen Dienst nicht fortsetzen. Im Bereich der Innenstadt, vor allem der Königstraße und der Marienstraße, wurden bislang 30 Geschäfte und Einrichtungen festgestellt, die von den Randalierern durch Einschlagen von Türen und Fensterscheiben teilweise erheblich beschädigt worden sind, darunter Mobilfunkläden, Bekleidungsgeschäfte und Juweliere. Darüber hinaus beschädigten die Täter auch Werbetafeln und brachten Graffitis an. Bislang wurden acht Geschäfte festgestellt, in die die Randalierer eindrangen und Waren plünderten.
Bei dem Einsatz wurden, nach derzeitigem Stand, zwölf Streifenwagen teilweise erheblich beschädigt. Auf diversen Videosequenzen, die in den sozialen Netzwerken kursieren, ist zu sehen, wie Randalierer mit Stühlen und anderen Gegenständen auf die Streifenwagen einschlugen und die Scheiben zerstörten. Die Polizei hat zur Aufklärung der Straftaten die 40-köpfige Ermittlungsgruppe Eckensee eingerichtet und ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs.
21.6.20
Tanz der Kräne
Veranstaltungsbranche: Rotes Licht soll mahnen
Ulm/Adelberg. Wo es sonst laut und schrill und für tausende von Besuchern spaßig wird, ist es still und unheimlich geworden. Für Unternehmen der Veranstaltungsbranche ist der Lockdown mit am schlimmsten in der Corona-Krise. Manche Firmen sind bis auf null Prozent zurückgefahren – und sie dürfen nach jetzigem Stand erst wieder nach dem 31. August, womöglich erst nach dem 31. Oktober wieder große Veranstaltungen ausrichten. Die Situation wird dramatisch.
Am Montag, 22. Juni sollen ab 22 Uhr werden Veranstaltungshallen, Theater, öffentliche und historische Gebäude in ganz Deutschland rot erstrahlen und damit als leuchtendes Mahnmal auf die aktuelle Situation der Veranstaltungsbranche aufmerksam machen. Durch eine Aktion mit derart großer Strahlkraft soll die breite Öffentlichkeit über die Medien auf die aktuelle Lage der von Corona-Verboten betroffenen Unternehmen und einer ganzen Branche aufmerksam gemacht werden. Die Veranstaltungsbranche stellt mit einem Jahresumsatz von knapp 130 Milliarden Euro und rund 1,5 Millionen Beschäftigen die sechstgrößte Wirtschaftsbranche dar und ist damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland.
Mehrere Ulmer Unternehmen und Organisationen haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, der bundesweiten Aktion auch in Ulm und Neu-Ulm eine Bühne zu geben. Ein Zusammenschluss der verschiedensten Event-Dienstleister und -Agenturen in und aus Ulm und Neu-Ulm will daher auch hier auf die aktuelle Situation rund um fehlende Perspektiven und gefährdete Arbeitsplätze aufmerksam machen. Auch Adelberg im Kreis Göppingen wird sich laut Rathaus an der Aktion beteiligen. Das Tor zum dortigen Kloster und Eingang zum Veranstaltungsbereich Klosterwiese und Klosterkapelle soll rot angestrahlt werden.
Einzelne Eventfirmen in Deutschland mussten in den vergangenen Wochen bereits Insolvenz anmelden. In Ulm ist es dazu noch nicht gekommen - und dabei soll es nach dem Willen der Initiatoren, auch durch die Unterstützung durch die „Night of Light 2020“ bleiben.
Durch das vorläufige Verbot von Großveranstaltungen bis 31. August 2020 (je nach Bundesland und seit Mitte März dieses Jahres) und einen danach noch folgenden Vorlauf zur Planung von Veranstaltungen gibt es einen 80 bis 100 Prozent Umsatzausfall über einen Zeitraum von mindestens acht Monaten. Daraus resultiert eine akute Insolvenzgefahr für die gesamte Branche. Es ist wichtig, auch die Öffentlichkeit auf die besonders hart getroffene Branche der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen und zu verdeutlichen, dass die derzeitigen Hilfeleistungen in Form von Kreditprogrammen nicht ausreichen. Da diese Kredite nicht wertschöpfend investiert werden können, sondern zur Deckung von Betriebskosten aufgewendet werden müssen, führt dies nach dem Verbrauch der Kredite zu einer erneuten Zahlungsunfähigkeit in Verbindung mit einer Überschuldung der betroffenen Unternehmen und Einrichtungen. Fazit: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!“
Bei „Night of Light 2020“ handelt es sich nicht um eine Versammlung oder gar Protestaktion. Bei der Aktion geht es rein um eine Illuminierung und damit eine still Protestaktion. Weiteres Infos unter www.night-of-light.de
21.6.20
Motorradfahrer schwer verletzt
Schwäbisch Gmünd. Am Samstagabend befuhr der 24-jährige Motorradfahrer mit seiner 23-jährigen Sozia die L 1160 von Weiler kommend in Fahrtrichtung Hornberg. Im Bereich einer Linkskurve kam der Fahrer aufgrund Nässe in Schlingern und rutschte gegen eine Leitplanke. Der Fahrer fiel im Anschluss eine Böschung hinunter, seine Sozia fiel auf die Fahrbahn. Der Fahrer wurde dabei schwer, die Sozia leicht verletzt. Beide Personen wurden in ein Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme wurde die L 1160 für ca. eineinhalb Stunden voll gesperrt. Der Schaden am Motorrad beläuft sich auf mehrere tausend Euro.
21.6.20
Randalierender Gast beschäftigt Polizei
Geislingen Ein Randalierer musste am Sonntagmorgen aus einer Geislinger Gaststätte entfernt werden. Am frühen Sonntagmorgen rief gegen zwei Uhr der Wirt einer Gaststätte in der Tälesbahnstraße die Polizei zu Hilfe, nachdem er erhebliche Probleme mit einem alkoholisierten 39-Jährigen Gast hatte. Der Gast ignorierte sowohl den Hausverweis durch den Wirt als auch sämtliches gutes Zureden Seitens der Polizeibeamten. Er ließ seinen Aggressionen freien Lauf, beleidigte die Polizeibeamten und wehrte sich aktiv gegen seine Ingewahrsamnahme. Letztendlich wurde der Randalierer auf richterliche Anordnung zur Ausnüchterung in einer Gewahrsamseinrichtung untergebracht. Er sieht nun mehren Strafanzeigen entgegen.
21.6.20
Betrunken mit dem Roller unterwegs
Schewäbisch Gmünd. Am Sonntagmorgen war ein 33 Jahre alter Mann mit seinem Roller in Schwäbisch Gmünd in der Hardtstraße unterwegs. Passanten beobachteten wie der Mann in deutlichen Schlangenlinien fuhr und hierbei ohne Zutun anderer stürzte. Kurz darauf verfiel der Mann aufgrund seiner starken Alkoholisierung an Ort und Stelle in einen Tiefschlaf, aus welchem er erst erwachte, als die Polizei und der Rettungsdienst eintrafen, um sich um ihn zu kümmern. Er kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Dort musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Der Führerschein konnte nicht beschlagnahmt werden, da er keinen hatte. Ihn erwartet nun eine Anzeige.
21.6.20
Reiterin stürzt vom Pferd und verletzt sich schwer
Deggingen. Am Freitag, gegen 17.30 Uhr, befand sich eine 20-Jährige auf dem Reitplatz in Deggingen. Sie macht mit der neun-jährigen Stute Sprungübungen. Das Pferd scheute dann plötzlich, als es an einem Hindernis vorbei sollte. Das Pferd schlug nach hinten aus. Dadurch hob es die Reiterin aus dem Sattel und sie prallte gegen einen Balken. Sie erlitt dabei schwere Verletzungen, so dass sie mit dem Hubschrauber in die Klinik geflogen werden musste.
20.6.20
Opferstock in Johanniskirche aufgebrochen
Schwäbisch Gmünd. In Johanniskirche eingebrochen Schwäbisch Gmünd Unbekannte gelangten in der Nacht auf Freitag in die Johanniskirche und brachen dort eine Kasse, sowie den Opferstock auf. Daraus entwendeten sie mehrere hundert Euro. Anschließend konnten sie unerkannt entkommen. Die Polizei Schwäbisch Gmünd bittet nun Zeugen des Vorfalls sich unter Tel. 07171/358-0 zu melden.
20.6.20
Senior von Pkw überrollt
Schwäbisch Gmünd. Ein 73-jähriger PKW-Lenker wollte in Straßdorf mit seinem Wagen rückswärts von einem Parkplatz einer Apotheke auf die Einhornstraße ausfahren. Hierbei übersah er einen 82-jährigen Mann, welcher mit seinem Rollator in diesem Moment hinter dem Fahrzeug den Gehweg benutzte. Der 82-Jährige wurde von dem Pkw erfasst, zu Boden geworfen und im weiteren Verlauf durch die Hinterräder überrollt. Er konnte durch Personen, die zur Hilfe eilten, unter dem Fahrzeug hervorgezogen werden. Der Fußgänger wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.
220.6.20
Pflanzenschutzmittel ausgebuddelt
Schwäbisch Gmünd. Bei Grabungsarbeiten seinem Grundstück in Gmünd fand am Donnerstag ein 33-Jähriger eine silberfarbene Aluflasche, die mehrfach in Plastiktüten eingewickelt war und unangenehm roch. Da der Flascheninhalt nicht verifiziert werden konnte, wurde dieser durch einen Gefahrentrupp der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd unter Atemschutz in einen Spezialbehälter verstaut, der dann anschließend durch eine spezialisierte Firma für Gefahrgutentsorgung abtransportiert wurde. Der 33-Jährige wurde vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert, da er über Kopfschmerzen und Schwindel geklagt hatte, als er die Plastiktüten geöffnet hatte. Er konnte jedoch kurze Zeit später das Krankenhaus wieder verlassen. Ein Schnelltest ergab, dass der flüssige Flascheninhalt ph-neutral und nicht entzündlich war. Aufgrund der Verpackung wird hier ein Pflanzenschutzmittel/Pestizid vermutet. Die Freiwilligen Feuerwehren Schwäbisch Gmünd und Wetzgau waren mit insgesamt 21 Mann sowie vier Fahrzeugen im Einsatz. Außerdem wurde auch ein Chemiesachverständiger der Freiwilligen Feuerwehr Rainau hinzugezogen.
20.6.20
Feuerwehr bringt Falkenkinder zurück ins Nest
Heubach. Der Polizei wurde mitgeteilt, dass ein junger Falke in einem Blumenkasten eines Gebäudes in der Hauptstraße in Heubach sitzt und immer wieder gegen die Scheibe fliegt. Der junge Falke wurde durch einen Polizeibeamten eingefangen und zu einem Tierarzt gebracht. Der Jungvogel stammte aus einem Falkennest am Giebel des Gebäudes und hat nach seinen ersten Flugversuchen nicht mehr zurück ins Nest gefunden. Mit Hilfe eines Angehörigen der Feuerwehr Heubach und einer Drehleiter konnte der junge Falke mit einem zwischenzeitlich weiteren Falkenjungen, der im unteren Bereich des Gebäudes saß, zurück in das Nest gebracht werden.
20.6.20
Mit voller Dröhnung Auto gefahren
Göppingen. Weil das Auto vor ihr in starken Schlangenlinien gelenkt und sehr langsam gefahren wurde, rief eine Autofahrerin die Polizei. Die gerufene Streife konnte den Wagen in der Stuttgarter Straße in Göppingen kontrollieren. Unter Alkoholeinfluss stand der 51-jährige Fahrer nicht. Er räumte aber ein, dass er verschiedene Medikamente eingenommen hatte. Nach der Durchführung eines Urintests gestand er auch die Einnahme verbotener Rauschgifte. Bei ihm wurde eine Blutprobe erhoben und sein Führerschein wurde einbehalten. Da er erhebliche persönliche Probleme hatte, wurde er auf eigenen Wunsch in eine Klinik gebracht.
20..20
Fahranfänger hatte Führerschein mehr
Göppingen. Obwohl ein 19-Jähriger auf seine Fahrerlaubnis bereits wieder verzichtet hatte, hielt ihn dies nicht von einer weiteren Autofahrt ab. Eine Polizeistreife hatte ihn am Samstag gegen 1 Uhr in der Rigistraße kontrolliert. Er hatte eine kleiner Menge Alkohol getrunken stand aber zusätzlich unter dem Einfluss von Drogen. Gegenüber den Beamten räumte er ein, dass er keinen Führerschein mehr hat. Die Polizei ermittelt deshalb wegen Fahren unter Drogeneinfluss und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Göppinger Kaufhof muss schließen
Göppingen. Der Göppinger Kaufhof in der Bleichstraße gehört zu den Filialen, die der Konzern schließen will. Das wurde am Freitag Nachmittag bekannt. Über die Filialschließungen waren am Freitag die Mitarbeiter in einer Personwlaversammlung informiert worden. In Baden-Württemberg will der Konzern fünf seiner Filialen schließen. Neben Göppingen sind das die Häuser in Bad Cannstatt und Mannheim, sowie die Karstadt-Häuser in Leonberg und Singen. Von der Schließung des Göppinger Hauses werden knapp 40 Mitarbeiter betroffen sein.
Die Schließung von Kaufhof ist für die Einkaufsstadt Göppingen in mehrfacher Hinsicht ein Fiasko. Zum einen fällt mit der Konzern-Filiale ein wichtiger Kundenmagnet weg, zum anderen schlägt der Weggang von Galeria Kaufhof eine tiefe Wunde in neu entstehende Einkaufszentrum "Agnes". In dieses war Kaufhof zwar nicht baulich eingebunden, doch gehörte die Filiale samt dem danebenliegenden C & A konzeptionell dazu. Kommunalpolitiker wie Geschäftsleute hatten in den vergangenen Monaten immer davor gewarnt, eine Kaufhof-Schließung könne zum Ausbluten des Handels im östlichen Teil der Göppinger Innenstadt führen.
Über eine Schließung des Göppinger Kaufhofs war in den vergangenen Jahren immer wieder spekuliert worden. Schon mehrere Male stand das Objekt bei Sparkonzepten des Konzerns ganz oben an. Trotz der unsicheren Zukunft des Hauses gab es bislang keine öffentlich gewordenen Überlegungen, was anstelle des Kaufhauses einmal entstehen könnte. Die Immobilie, die aus den 1970er Jahren stammt, gehört nicht Kaufhof, sondern einem Fonds, der das Gebäude an Kaufhof vermietet hat. Bislang ist nicht bekannt, zu welchem Zeitpunkt Kaufhof seine Göppinger Filiale schließen wird.
Der Konzern Galerie Kaufhof-Karstadt hatte am Freitag die Schließung von 62 seiner 172 Filialen angekündigt.Beobachtert hatten damit gerechnet, das Unternehmen könne noch mehr Häuser schließen. Insgesamt sind von den Fialilschließungen rund 6000 Mitarbeiter betroffen. Kaufhof-Karstadt kämpft schon seit Jahren gegen das sich änderne Kundenverhalten. Durch den zunehmenden Wettbewerb im Internet war die Warenhauskette schließlich immer mehr in Schieflage geraten. Die Corona-Krise brachte dann einen weiteren deutlichen Umsatzschwund.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi reagierte entsetzt auf die bekannt gewordenen Schließungspläne. Martin Gross, Landesbezirksleiter Baden-Württemberg: „Für die Betroffenen und ihre Familien ist heute ein ganz schwarzer Tag. Die Corona-Krise ist zwar Anlass für die jetzigen Schließungen, die Leitungen der Unternehmen haben jedoch in den vergangenen Jahren Fehlentscheidungen getroffen, für die nun die Beschäftigten den Kopf hinhalten müssen. Neben der Betroffenheit löst das Wut aus.“ Verdi hat nach eigenen Angaben in viertägigen Verhandlungen mit dem Unternehmen einen Tarifabschluss erreicht, der viele der ursprünglichen Kahlschlag-Pläne der Geschäftsführung verhindert. So findet der ursprünglich geplante Abbau von 10% des Personals in den verbleibenden Filialen nicht statt, die Zahl der zu schließenden Filialen wurde von 80 auf 62 gesenkt und für die von Filialschließungen Betroffenen wird es eine Transfergesellschaft zur Beschäftigung und Qualifizierung für mindestens sechs Monat geben. Martin Gross: „Verdi hat in den Tarifverhandlungen manches erreichen und noch Schlimmeres verhindern können, besonders hilft uns die Transfergesellschaft. Wir werden alles tun, um den Betroffenen jetzt beizustehen. Und wir werden für jeden Arbeitsplatz weiterkämpfen!“
19.6.20
Die Lesegeschichte zum Wochenende
Ein „süßes“ Hilfsprojekt in Indonesien
Region Stuttgart. Das Pflanzen von Bäumen kommt Menschen und Tieren in Indonesien und dem globalen Klima zugute. Ein neues Produkt ist die Urwaldschokolade, die den Menschen dort hilft und uns im Ländle schmeckt.
Von Rainer Lang
Der Geist der Innovation prägt das Land. Heute verbindet man damit meist den technologischen Fortschritt. Digitalisierung und Industrie 4.0 sind die Zauberwörter. Ein Kristallisationspunkt ist seit Jahrzehnten auch die Wissenschaftsstadt Ulm. Im vergangenen Jahr haben die Landesuniversitäten zwölf Exzellenzcluster eingeworben. So ist es an der Uni Ulm und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die zukunftsweisende Batterieforschung.
Aber auch existenzielle Herausforderungen wie der Klimawandel oder der weltweite Hunger treiben Innovationen voran. Das ist im vergangenen Jahr deutlich geworden, als mit einem historischen Volksfest in Stuttgart die Erneuerung der Landwirtschaft und die Einführung grundlegender sozialer Einrichtungen in Stuttgart gefeiert worden war. Daran wird Corona nur zeitweise etwas ändern.
Innovation hat das Land nämlich schon immer nach vorne gebracht, nicht nur auf dem Feld der Technik, sondern auch in der Landwirtschaft. Den Startschuss für moderne Landwirtschaft gaben vor rund 200 Jahren König Wilhelm I. und seine Frau Katharina, um das Leid der Bevölkerung zu beenden. Und dies hatte mit einer Naturkatastrophe zu tun.
Von Indonesien nach Baden-Württemberg
Nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien hatte sich auch über dem Königreich Württemberg der Himmel verdunkelt, und im „Jahr ohne Sommer“ waren Missernten und Hungersnöte die Folge. 1816 verfaulten die Kartoffeln auf den Äckern und der Schnee lag bis Mai. Für das Königspaar waren Bildung und Forschung der Schlüssel zum Überleben. Aus diesem Grund wurde 1818 die Universität Hohenheim gegründet. Damals wurden nach Ansicht von Friedlinde Gurr-Hirsch die Grundlagen für eine „zielgerichtete Agrar- und Strukturpolitik“ gelegt. Das Königspaar habe wahrgenommen, dass sich die soziale Situation verändern müsse, betont die Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium. Technische Innovationen wie der „Goldene Pflug“ wurden zu Vorzeigeprodukten aus Württemberg.
Als sich die Besserung der Lage der Menschen abzeichnete, kam das Königspaar auf die Idee, 1818 ein landwirtschaftliches Fest zu stiften. Das war die Geburtsstunde des Cannstatter Volksfests. Das wurde mit dem Historischen Volksfest gefeiert. Die Idee dazu hatte der Brauchtumsexperte Wulf Wager, der auch die Geschichte aufgeschrieben hat in seinem im Belser-Verlag erschienenen Buch „Cannstatter Volksfest – Vom Landwirtschaftsfest zum Mega-Event“. Eigentlich sollte das Fest nach historischem Vorbild nur eine einmalige Sache sein. Angesichts des Zuspruchs wird geplant, daraus eine Dauereinrichtung zu machen.
Von Baden-Württemberg nach Indonesien
Die Brücke zwischen Indonesien und Baden-Württemberg besteht heute wieder. Die Verbindung hat die Stuttgarter Organisation Fairventures Worldwide hergestellt – oder vielmehr zunächst deren Geschäftsführer Johannes Schwegler. Der Holzexperte war von der Basler Mission, für die schon Hermann Hesses Eltern in Indien tätig waren, nach Indonesien in die Provinz Kalimantan auf der Insel Borneo geschickt worden, um dort eine Holzfachschule zu leiten.
Als er nach Deutschland zurückgekehrt war und später in Stuttgart die Organisation Fairventures gründete, die sich auf Wiederaufforstung spezialisierte, bekam er einen Anruf aus Borneo von einem seiner früheren Mitarbeiter in Borneo, der ihn bat, in Sachen Wiederaufforstung in seiner Heimat aktiv zu werden. Denn in Borneo schwinden die tropischen Regenwälder rapide. Zum einen aufgrund der Abholzung wegen der wertvollen Tropenhölzer, zum anderen wegen der riesigen Palmölplantagen.
Die Stuttgarter Organisation fördert mit ihrem Knowhow im indonesischen Teil der Insel Borneo die Wiederaufforstung mit schnellwachsenden Hölzern und ermöglicht damit den Kleinbauern eine eigene Existenz unabhängig von den Betreibern der Palmölplantagen. Jetzt wurde der millionste Baum im Projektgebiet von Fairventures in der Provinz Kalimantan gepflanzt. Außerdem hat die Organisation eine GmbH gegründet, um über Investitionen, die nach einigen Jahren Rendite bringen, Flächen in großem Maßstab wiederaufforsten zu können, was auch im Interesse der indonesischen Regierung ist. Außerdem hat Fairventures den Google Impact Award gewonnen für ein völlig neuartiges System zur digitalen Erfassung der von den Kleinbauern gepflanzten Bäume. Damit kann die Wertschöpfungskette vom Feld bis in die Fabrik transparent gemacht werden.
Mit Schokolade Menschen und Tieren helfen
Weil unter den schnellwachsenden Bäumen Gemüse und andere Früchte gut gedeihen, hat sich der Gundelsheimer Chocolatier Eberhard Schell mit Fairventures zusammengetan. Sein Ziel ist es, hochwertigen Aromakakao im Schutz der Bäume anzubauen. Seit dem vergangenen Jahr bauen Kleinbauern auf Borneo Kakao für Schell an. Möglich ist dies aufgrund der Kooperation mit Fairventures und der Borneo Orangutan Stiftung. Diese sieht in der Wiederaufforstung die Chance, für die von der Ausrottung bedrohten Tiere, neue Lebensräume zu schaffen.
Erschrocken war Eberhard Schell über das Ausmaß der Umweltzerstörung durch die riesigen Plantagen, als er im vergangenen Jahr mit seiner Tochter Michaela erstmals Borneo besuchte. Da die Kleinbauern auf ihren Feldern mehr als Bäume pflanzen müssen, um ihre Existenz zu sichern, hat sich Schell für das Projekt mit dem Kakao entschieden. Denn für diesen sind die Bedingungen unter den Bäumen ideal.
Aus diesem Engagement ist ein neues Produkt von Schell hervorgegangen: die Urwaldschokolade mit Zutaten aus Indonesien. Das Land hat eine lange Tradition im Anbau von edlem Aromakakao, der jedoch zunehmend von Massenproduktion verdrängt wird. Vor allem will Schell auch für eine nachhaltige Produktion und die gerechte Entlohnung der Kleinbauern vor Ort sorgen.
Im Frühjahr 2018 pflanzten die Schells auf den mit Hilfe von Fairventures aufgeforsteten Flächen ihre ersten Kakaosetzlinge. Dabei war auch ein Vertreter von der Orang-Utan-Stiftung auf Borneo. Denn je mehr Flächen wieder aufgeforstet und bewirtschaftet werden, umso bessere Chancen haben die vom Aussterben bedrohten Orang-Utans zu überleben.
Von alledem profitieren aber nicht nur Menschen und Tiere vor Ort, sondern auch das globale Klima. Aus diesem Grund hat Schell die Urwaldschokolade kreiert mit Zutaten aus den Wäldern Borneos. Ein Teil des Erlöses kommt dem Projekt der Wiederaufforstung zugute.
www.fairventures.org/urwaldschokolade
Zum Autor
Rainer Lang (59) ist Freier Journalist in Stuttgart. Er war langjähriger Redakteur der Südwest Presse und danach Leiter der Pressestelle von Brot für die Welt in Stuttgart. Dabei war und ist er immer wieder in die Krisenherde dieser Welt unterwegs und benennt mit spannenden, wie dramatischen Reportagen die Problemfelder unserer Erde.
19.6.20
"TOP 100"-Siegel für Innovations-Freude bei Schuler AG
Göppingen/Überlingen. Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler wie die Schuler AG aus Göppingen haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen ihn als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs TOP 100. Schuler gehört seit Freitag offiziell zu den TOP 100. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen in der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) besonders mit seinem Innovationsklima.
Das TOP 100-Unternehmen stellt ein breites Spektrum von Pressen her: von Pressenlinien für die Automobilindustrie, die mehrere automatisierte Pressen verbinden, bis zu kleinen Pressen, mit denen etwa Kaffeekapseln, Münzen oder Beschläge für die Möbelindustrie gefertigt werden. Dabei nehmen die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 einen großen Stellenwert bei den Göppingern ein. „Mit den Lösungen aus unserem ‚Smart Press Shop‘ können auch bestehende Pressen aufgerüstet und für das ‚Industrial Internet of Things‘ fit gemacht werden“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Domenico Iacovelli. Mittels Sensorik und Aktorik gesammelte Daten ermöglichen dem Anwender etwa, potenzielle Stillstände vorherzusagen und sie schon im Vorfeld abzuwenden.
Wachsamkeit mit Blick auf künftige Trends ist für den Top-Innovator stets oberstes Gebot: „Wir müssen immer vorausdenken“, sagt der Vorstandsvorsitzende. „Wir weisen unsere Kunden frühzeitig auf Veränderungen hin, damit sie rechtzeitig gerüstet sind – zum Beispiel für die Elektromobilität.“ Gerade kleinere Kundenunternehmen haben noch Nachholbedarf beim Thema Industrie 4.0.
6.000 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen weltweit, davon rund 4.000 in Deutschland. Das Innovationsklima beschreibt Iacovelli als ideal. „Wir müssen dafür allerdings gute Voraussetzungen schaffen, damit unsere Mitarbeiter innovativ denken und handeln können“, erklärt er. Im neuen „Schuler Innovation Tower“ können sie sich zum Beispiel in eine angenehme und inspirierende Arbeitsumgebung zurückziehen. In dem zwölfstöckigen modernen Gebäude gibt es eine helle Architektur, Videokonferenzplätze, Seminarräume und Büros.
Seit 1993 vergibt Compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW). Als Medienpartner begleiten das Manager-Magazin, Impulse und W&V den Unternehmensvergleich. www.top100.de.
19.6.2020
Göppingen feiert dieses Wochenende keinen Maientag
Göppingen. Die Hohestaufenstadt hätte an diesem Wochenende den Maientag gefeiert. Doch das Heimat- und Kinderfest, das seit Ende des 20-jährigen Krieges in Göppingen gefeiert wird und als eines der ältesten Brauchtumsfeste in Süddeutschland gilt, fällt in diesem Jahr coronabedingt aus. Damit auch das Ansingen heute, Freitag, bei der Stadthalle, der Festumzug morgen, Samstag, sowie das Vergnügen auf Rummelplatz und Festzelt und das Feuerwerk am Montagabend. So ganz verzichten die Göppinger allerdings nicht auf ihr Fest. Schon seit einigen Wochen werden die Maientagsplaketten (zu Gunsten der Bürgerstiftung) verkauft, es gibt wieder einen Märklin-Sonderwagen und im Autokino bei der EWS-Arena wird am Samstag, ab 10 Uhr, der Festumzug vom vergangenen Jahr gezeigt- eine Produktion der Filstalwelle. Der neue Märklin-Sonderwagen der Stadt Göppingen zeigt auf der einen Seite den Hohenstaufen mit Barbarossa aus dem historischen Teil des Maientagsumzug und auf der anderen Seite den Maientagsumzug mit Kindern vor dem Rathaus und ein Kettenkarussell, Symbol für den Maientagsfestplatz. Den Maientagssonderwagen gibt es für 29,90 Euro im I-Punkt im Rathaus. In einer Videobotschaft hat Oberbürgermeister Guido Till am Freitag an den Göppinger Festtag erinnert und um Verständnis für die Absage geworben. Umso größer sei jetzt schon die Vorfreude auf den Maientag 2021, so der OB in seinem Beitrag.
19.6.20
BVMW lobt Geislinger Wirtschaftsförderin
Geislingen. Was ist wieder erlaubt, was noch unterbunden? Die Meldungen zu den Lockerungen in der Corona-Krise überschlagen sich und verunsichern Wirtschaft wie Verbraucher gleichermaßen. „Dass es auch anders gehen kann beweist die Wirtschaftsförderung der Stadt Geislingen“, so Lothar Lehner, Vorsitzender des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) im Kreis Göppingen, und lobt die Kommunikationspolitik von Wirtschaftsförderin Michaela Wiedmann-Misch. „Sie hat in den vergangenen Wochen aktuell und unaufgeregt an die Unternehmen das kommuniziert, was in Geislingen künftig gilt und hat das oftmals verwirrende Behördendeutsch in allgemeinverständlich Sätze gegossen“, lobt Lehner die städtische Mitarbeiterin. Wiedmann-Misch habe in ihren Mails an die betroffenen Betriebe stets auch deutlich gemacht, was noch nicht oder nur zum Teil in den erlassenen Verordnungen des Landes geregelt ist. Mit diesem Service habe sie Unternehmern viel Zeit erspart, sich selbst aus den schwierig zu lesenden Texten der Bürokraten einen Reim zu machen.
Als ein Beispiel für die klare Kommunikation der Wirtschaftsförderin führt Lehner die Mitteilung zur erneuten Änderung der Corona-Verordnung für den Einzelhandel an. Hier schrieb Wiedmann-Misch am 9. Juni: „Die Corona- Verordnung Einzelhandel wurde heute nochmals angepasst und es wurde konkretisiert in § 3 Abs. 3 Corona VO Einzelhandel, welche Abstände in Ladengeschäften gelten. Nunmehr wurden pro Person 10 qm festgelegt und in Läden unter 20 qm wurde die Zahl auf zwei Personen begrenzt, diese Verordnung gilt bereits ab heute.“ Lehner: „Solche knappen und klar formulierten Aussagen sind den Mittelständlern in dieser schwierigen Zeit eine echte Hilfe. Ich würde sie mir von anderen Stellen auch wünschen.“
19-6-20
Landkreis sucht viele Klimahelden
Kreis Göppingen. Die Klimaschutzkampagne „Team Klima“ des Landkreises Göppingen ist am Freitag gestartet. Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Menschen dahingehend zu motivieren, Umwelt- und Klimaschutz in ihren Alltag zu integrieren. „Es gibt bereits sehr viele positive Beispiele hier im Landkreis, auf die wir stolz sein können, und viele Menschen, die sich schon aktiv für den Klimaschutz einsetzen. Bei diesen „Klimaheld*innen“ möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, so Landrat Edgar Wolff.
Darüber hinaus ruft Landrat Wolff zum Mitmachen auf: „Nur gemeinsam – Kommunen, Unternehmen und jede und jeder Einzelne als Individuum – können wir die Herausforderung meistern und den Klimawandel in den Griff bekommen. Deshalb möchte ich alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, ebenfalls aktiv zu werden und sich dem ,Team Klima‘ anzuschließen.“
Wer selbst aktiv werden möchte hat die Möglichkeit mit dem landkreiseigenen CO2-Rechner zuerst einmal seinen eigenen CO2-Fußabdruck zu berechnen und sich danach bei den Tipps und Tricks der Geschäftsstelle Klimaschutz des Landkreises zu informieren, wie man diesen – bezogen auf die unterschiedlichen Lebensbereiche – verkleinern kann. Zudem werden Aktionen vorgestellt, an denen man sich beteiligen kann, sowie auf weitere Möglichkeiten zum Mitmachen aufgezeigt.
Der Landkreis selbst hat Klimaschutz schon längst als Schlüsselthema ausgerufen und geht mit vielen verschiedenen Maßnahmen und Projekten, welche im Integrierten Klimaschutzkonzept des Landkreises verankert sind, voran. Ebenso sind viele Kommunen im Landkreis mit Vorzeigeprojekten unterwegs – genauso wie ansässige Unternehmen, die beispielsweise die Energiewende vor Ort gestalten oder bei denen Nachhaltigkeit einen zentralen Pfeiler der Firmenphilosophie darstellt. Vor allem aber der Einsatz vieler Bürger im Landkreis ist lobenswert und eine wichtige Grundlage zur Eindämmung des Klimawandels. Für alle Akteursgruppen sowie für die dazugehörigen Projekte und Geschichten gibt es nun das „Team Klima“, welches in erster Linie als Plattform für diese Klimahelden dient. Grundsätzlich gilt, dass jeder noch so kleine Beitrag zählt und jede Aktivität auf der Homepage www.team-klima.de aufgeführt wird. „Bei einem Gewinnspiel können die ersten 50 Klimahelden Preise gewinnen können“, so der Klimaschutzbeauftragte des Landkreises, Linus Köstler. Neben einer Ballonfahrt, einem Segel- und einem Gleitschirmflug über den Landkreis oder Übernachtungen in einem Bio-Hotel gibt es auch Thermalbädergutscheine oder eine Patenschaft für ein Huhn zu gewinnen.
19.6.20
Klinik am Eichert: Zelte kommen wieder weg
Kreis Göppingen. An der Klinik am Eichert mit den beiden Zelten am Haupteingang und an der Notaufnahme zwei sichtbare Zeichen der Corona-Krise verschwinden. „Wir werden zu Beginn der kommenden Woche an unserem Standort in Göppingen das Lotsen- und das Triagezelt außer Betrieb nehmen und dann Anfang Juli abbauen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Normalität“, sagt Wolfgang Schmid, der Kaufmännische Geschäftsführer der Kliniken. Die rückläufige Zahl der Covid-19-Erkrankten und die erfreulich geringe Zahl an Neuinfektionen im Landkreis sind der Anlass für diesen Schritt.
Die Zeltstruktur war im März errichtet worden, um die Patientenströme besser leiten und Verdachtsfälle sofort separieren zu können. Sie besteht aus dem Lotsenzelt vor dem Haupteingang der Klinik, das den zentralen Zugang zur Klinik für Patienten und Besucher bildet. In diesem Lotsenzelt werden Risikofaktoren abgefragt, Fieber gemessen und die Patienten bei entsprechenden Symptomen getrennt. Diese Verdachtspersonen werden ins Triagezelt bei der Notaufnahme umgeleitet, wo sofort weitere Untersuchungen eingeleitet werden. „Diese Struktur ist zwar räumlich, finanziell und vor allem personell sehr aufwändig, hat sich aber im Rückblick als die richtige Entscheidung erwiesen. Zusammen mit den anderen Maßnahmen wie etwa dem Besuchsverbot ist es uns damit gelungen, das Corona-Geschehen an unseren Standorten auf den jeweiligen Infektionsbereich zu begrenzen“, so Wolfgang Schmid. Das sieht auch Dr. Ingo Hüttner, der Medizinische Geschäftsführer der Kliniken so: „Oberste Priorität hatte immer der Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter vor einer Infektion. Die schnelle und konsequente Schließung der Klinikgebäude, die Risikoabfrage und Trennung der Personen in einer vorgelagerten Zeltstruktur sowie die klare und kreuzungsfreie Wegeführung hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir diesen Schutz gewährleisten konnten.“
Doch auch wenn die beiden Zelte nun außer Betrieb genommen und Anfang Juli abgebaut werden, bedeutet das nicht, dass die damit verbundenen Abläufe aufgegeben werden. Das Geschehen wird nur in das Klinikgebäude verlagert. Aus dem Lotsenzelt wird ein Lotsenpunkt im Eingangsbereich der Klinik am Eichert, die im Triagezelt durchgeführten Maßnahmen finden dann im Infektionsbereich der Klinik statt. „Die Lotsenfunktion hat sich so gut bewährt, dass wir sie weiter aufrechterhalten werden“, betont Wolfgang Schmid, „ein freier, uneingeschränkter Zugang in unsere Häuser wird also weiterhin nicht möglich sein.“ Auch die weiteren Vorgaben wie eingeschränkte Besuchszeit und Besucheranzahl oder die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bestehen weiterhin.
Das Triagezelt soll am Montag (22. Juni), das Lotsenzelt am Dienstag (23. Juni) geschlossen werden. Patienten, Besucher und Gäste der Klinik am Eichert melden sich dann ab Dienstag am Lotsenpunkt im Haupteingang der Klinik und werden von dort entsprechend weitergeleitet. Das gilt auch für Notfallpatienten und für Personen, die an den Wochenenden die Notfallpraxis der Niedergelassenen aufsuchen wollen. Im Gegensatz zur Klinik am Eichert ändert sich am zweiten Standort, der Helfenstein-Klinik in Geislingen, nichts. Dort erfolgt seit Beginn der Corona-Pandemie die Patientenlenkung über einen Lotsenpunkt im Haupteingangsbereich. Diese Struktur bleibt weiterhin bestehen.
19.6.20
Esslinger bieten „Kultur vor dem Fenster“
Esslingen. Wer die Esslinger Kulturszene unterstützen und dabei sich selbst, der Familie oder seinen Nachbarn eine Freude machen möchte, kann ab sofort über die Aktion »Kultur vor dem Fenster« lokale Künstler für einen Auftritt buchen. Hierbei kommen lokale Kulturschaffende zu Esslinger Bürgern in private Gärten, Hinterhöfe etc. vor Fenster und Balkone und bringen den Menschen mit ihrer künstlerischen Live-Performance gute Laune und einzigartige Kulturerlebnisse in die Nachbarschaft. Unter Einhaltung der jeweils aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen werden nur vorher explizit gebuchte Auftritte durchgeführt, das Publikum befindet sich währenddessen in der eigenen Wohnung, auf dem Balkon oder im Garten.
Die Idee ist der aktuellen Situation entsprungen, in der Kulturtreibende unter Verlustangst und Kulturgenießende unter Entzug leiden. „Mit dem Projekt »Kultur vor dem Fenster« bieten wir unseren teilweise existenzbedrohten Kulturschaffenden eine Plattform, auf der sie ihre Kunst in einem neuen Format anbieten können“, erklärt Kulturamtsleiterin Alexa Heyder. Eine Künstlerin oder ein Ensemble buchen können alle Privatpersonen, egal ob allein lebend, im Mehrfamilienhaus, in der Wohngemeinschaft, als Familie oder gleich die ganze Nachbarschaft oder Hausgemeinschaft. Auch soziale Träger von Wohnanlagen wie Heimen, Einrichtungen und Krankenhäusern sind aufgerufen, für ihre Bewohner »Kultur vor dem Fenster« zu buchen. Wichtig ist nur, dass sich alle Beteiligten an die aktuell geltenden Spielregeln halten, die auf der Internetplattform www.kultur-vor-dem-fenster.de abzurufen sind. Die Gage vereinbaren Auftraggebende und Auftretende direkt miteinander.
Die Aktion »Kultur vor dem Fenster« wurde von Künstler Marc Vogel erdacht, der damit für die Stadt Fürth ein Regelwerk erarbeitete, über das Live-Auftritte und Performances trotz Veranstaltungsverbot und Ausgangsbeschränkungen stattfinden können – als Dienstleistung zu Hause. Esslingen am Neckar ist die erste Stadt außerhalb Bayerns, die sich an der Aktion beteiligt.
Eine Übersicht über die in Esslingen am Neckar buchbaren Künstler und deren Angebote findet man auf der Internetseite www.kultur-vor-dem-fenster.de/esslingen
19.6.20
Haltestelle Kleiner Markt heißt ab 22. Juni Marktplatz
Esslingen. Ab Montag, 22.Juni wird nach Angaben der Stadtverwaltung Esslingen die Haltestelle "Kleiner Markt" in Haltestelle "Marktplatz" umbenannt. Der Zielort Marktplatz lässt sich damit sicher besser zuordnen als das Haltestellenziel "Kleiner Markt". Die Haltestelle Marktplatz ist dann auch beim VVS unter dieser Bezeichnung abrufbar. Der Fahrplan des Städtischen Verkehrsbetriebs Esslingen SVE und anderer ÖPNV-Anbieter wird inhaltlich dadurch nicht verändert. Die Stadt und der SVE bitten die Fahrgäste darum, die Namensänderung zu beachten.
19.6.20
13-Jähriger stürzt bei Unfall
Geislingen. Einen Radfahrer missachtete am Donnerstag in Geislingen eine Autofahrerin beim Abbiegen. Gegen 16.15 Uhr war der Junge mit seinem Rad auf dem Gehweg der Bebelstraße unterwegs. Die ihm entgegenkommende Autofahrerin sei ohne zu blinken vor ihm in eine Seitenstraße abgebogen, sagte der Radler später der Polizei. Er habe noch versucht zu bremsen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht verhindern. Danach sei er gegen die rechte Fahrzeugseite geprallt und gestürzt. Die Frau habe durch das Fenster gefragt, ob es ihm gut gehen würde. Dies soll er bejaht haben, worauf die Frau weiter fuhr. Später ging der Jugendliche mit seinem Vater in ein Krankenhaus. Dort ergab eine Untersuchung mehrere leichte Verletzungen.
Eine Zeugin hatte sich das Kennzeichen der Autofahrerin gemerkt. Die Polizei ermittelte eine 23-Jährige, die jetzt mit einer Strafanzeige wegen Fahrlässiger Körperverletzung und Unfallflucht rechnen muss. Bei dem unerlaubten Entfernen vom Unfallort handelt es sich um kein Kavaliersdelikt. Straftaten dieser Art werden von der Polizei konsequent verfolgt und können zu Geldstrafen, Fahrverboten und sogar Freiheitsstrafen bei den Unfallflüchtigen führen. Als Verursacher eines Unfalls ist zumindest der Austausch der Personalien Pflicht. Verletzungen oder Sachschäden können auch erst später bemerkt werden. Wer weiterfährt sollte sich in die Position des Gegenübers versetzen.
29.6.20
40-Tonner stillgelegt
Gruibingen. Erhebliche Mängel hatte ein Sattelzug bei Schwerlastkontrollen der Polizei am Donnerstag bei Schlierbach und bei Gruibingen. Die Beamten kontrollierten auf der B297 bei Schlierbach vier Lastwagen und deren Fahrer. Hier entsprach alles den Vorschriften, weshalb es nichts zu beanstanden gab. Gleich mehrere Verstöße wies ein slowenischer Sattelzug auf, der mit Gefahrgut beladen war. Dessen Fahrer war auf der A8 in Richtung München unterwegs und die Polizei kontrollierte ihn bei Gruibingen. An dem Fahrzeug war der Rahmen mehrfach gebrochen. Drei Reifen waren soweit abgefahren, dass bereits die Karkasse zum Vorschein kam. Die Fässer mit Gefahrgut, rund 15 Tonnen, waren komplett ungesichert. Die Polizei legte den verkehrsunsicheren Sattelzug still. Der Fahrer durfte nicht mehr weiterfahren und musste eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich hinterlegen. Ein weiterer Fahrer war mit einem Kleinbus mit Anhänger unterwegs. Er hatte mehrere Fahrgäste an Bord, aber keine Genehmigung im grenzüberschreitenden Linienverkehr. Außerdem beförderte er auf dem Anhänger ein Auto, weshalb wiederum Vorschriften des Güterverkehrs gelten. Im Lastwagen war kein Kontrollgerät eingebaut, weshalb auch der Nachweis über die Lenk- und Ruhezeiten fehlte. Auch dieser Fahrer musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
19.6.20
Baupläne für Fehle-Gärten weiterhin ausgestellt
Schwäbisch Gmünd (sv). Im Stadtteilbüro der Weststadt, Heinrich-Steimle-Weg 1, ist es auch weiterhin möglich, die Präsentation der Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG zum Planungsfortschritt bei der Bebauung des Geländes der ehemaligen Gärtnerei Fehrle in der Weststadt anzusehen. Stadtteilkoordinatorin Eva Bublitz bittet wegen der Corona-Beschränkungen um vorherige Terminabsprache per Telefon 07171/4950962 bzw. 0176/17071547 oder per Mail an
19.6.20
Weitere Büro-Umzüge im Landratsamt
Am Dienstag und Donnerstag erfolgen weitere Umzüge im Landratsamt Göppingen. Das Bildungsbüro des Kreisjugendamtes wird am Dienstag aus dem Wilhelm-Busch-Weg 5 in das Hauptgebäude in der Lorcher Straße 6 in Göppingen ziehen und ist daher an diesem Tag nur eingeschränkt erreichbar. In dringenden Fällen steht Kunden das Bildungsbüro unter der Rufnummer 07161 202 - 4211 zur Verfügung. Die Schulverwaltung des Amts für Schulen, Straßen und Gebäudemanagement zieht am Donnerstag aus der Carl-Hermann-Gaiser Straße 41 in das Hauptgebäude des Landratsamts Göppingen. Bei dringenden Anliegen können sich Kunden über die Rufnummer 07161 202 - 3228 an die Schulverwaltung wenden.
29.6.20
Telefonbetrüger macht Beute
Ebersbach. Falsche Polizisten brachten am Dienstag eine Frau aus Ebersbach um ihr Erspartes. Montagnacht klingelte das Telefon bei der Seniorin. Eine Frau gab sich als Angehörige der Kriminalpolizei Stuttgart aus. Die Betrügerin erzählte der Seniorin die übliche Geschichte von Einbrechern, die die Polizei festgenommen habe. Bei einem der Täter sei eine Liste mit Namen gefunden worden. Auch ihr Name sei dabei, weshalb sie jetzt überwacht werde und Polizeischutz erhalte. In der Nacht und am Dienstagmorgen erhielt die Frau weitere Anrufe von angeblichen Polizisten. Die teilten der Frau mit, dass weitere Einbrecher festgenommen wurden und es jetzt auch einen Tatverdacht gegen einen Bankangestellten wegen Falschgeld gebe. Auf Nachfrage sagte die Frau, dass sie Geld auf der Bank habe. Sie solle nicht alles Geld abheben, da Bankangestellte ansonsten misstrauisch werden und eine Straftat vermuten könnten. Die Frau holte das Geld, worauf sie mehrere Nummern der Scheine vorlesen musste. Das sei Falschgeld, behaupteten die Betrüger. Das solle sie vor die Tür legen solle, aber erst wenn der Abholer da sei. Gegen 13.30 Uhr kam ein Mann und holte das Geld vor der Tür. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei. Der Abholer sei etwa 25 Jahre alt und 1,80 Meter groß. Er hat blonde Haare und war gepflegt gekleidet. Möglicherweise ist er in einen weißen Kastenwagen eingestiegen. Die Polizei bittet unter der Telefon-Nr. 07161/632360 um Zeugenhinweise und fragt: Wer hat am Dienstag gegen 13.30 Uhr den Verdächtigen im Bereich Fabrikstraße, Max-Eyth-Weg, Friedrich-List-Straße, Marktstraße gesehen?
19.6.20
Bei Regen gefährlich überholt
Donzdorf. Beinahe frontal stießen am Dienstag bei Donzdorf zwei Autos zusammen. Gegen 17.40 Uhr war ein Autofahrer auf der Bundesstraße von Donzdorf in Richtung Lauterstein unterwegs. Ein Kia-Fahrer soll den Senior trotz Gegenverkehr überholt haben. Nur weil er und der Entgegenkommende stark abbremsten und ins Bankett auswichen, sei ein Frontalzusammenstoß verhindert worden. In der Folge hätten auch die hinter dem Entgegenkommenden fahrenden Autos stark abbremsen müssen. Die Polizei aus Eislingen ermittelt jetzt gegen den Fahrer des Kia Ceed wegen Straßenverkehrsgefährdung. Sie hofft unter der Telefon-Nr. 07161/8510 auf Zeugenhinweise, die das gefährliche Überholmanöver beobachtet haben. Insbesondere die Fahrerin oder der Fahrer des entgegenkommenden Autos, möglicherweise eines Mercedes, sind für die Ermittlungen von Bedeutung.
19.6.20
Schwelbrand führt zu Großeinsatz
Bad Boll. Am Donnerstagmittag brannte in Bad Boll ein leerstehendes Gebäude. Gegen 12.15 Uhr bemerkten Zeugen Rauch aus einem Gebäude in der Dorfstraße in Eckwälden. Mehrere Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei rückten mit insgesamt rund 30 Einsatzkräften aus. Das unbewohnte Gebäude wird derzeit renoviert, weshalb sich dort Handwerker aufhielten. Die waren ins Freie gegangen und blieben unverletzt. Die Feuerwehr hatte den Schwelbrand, der an einem Schaltkasten im Heizraum ausgebrochen war, schnell gelöscht und das Gebäude gelüftet. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei dürfte der Brand durch einen Kurzschluss oder einen technischen Defekt entstanden sein. Hinweise auf Straftaten liegen nicht vor. Die Höhe des Schadens ist noch unklar, dürfte aber mehrere tausend Euro betragen.
18.6.20
Neuer Leiter des Sozialamtes
Schwäbisch Gmünd (sv). Der Gmünder Gemeinderat wählte in seiner Sitzung am 17. Juni Hans-Peter Reuter zum neuen Leiter des Amts für Familie und Soziales der Stadt Schwäbisch Gmünd. Er folgt damit dem bisherigen Stelleninhaber Dieter Lehmann, der im Mai 2020 in den Ruhestand wechselte. Der 1963 geborene Hans-Peter Reuter ist im Gmünder Sozialbereich seit langem kein Unbekannter. Er startete im Gmünder Rathaus im Juni 1987 im damaligen Liegenschaftsamt und wechselte im Juli 1992 in das Amt für Familie und Soziales, speziell zu den inhaltlichen Schwerpunkten Wohnen und Hilfe und Unterstützung für Wohnsitzlose. Hans-Peter Reuter ist in Schwäbisch Gmünd in zahlreichen Vereinen ehrenamtlich aktiv und begleitete im Sozialamt viele Hilfsprojekte und Unterstützungsangebote - zuletzt die Corona-Hilfsaktion "Gmünd hilft". Seit dem Ausscheiden des bisherigen Amtsleiters Dieter Lehmann führte Hans-Peter Reuter das Amt kommissarisch.
18.6.20
Geislingen ärgert sich über Müll-Chaoten
Geislingen. Abfallsäcke, Kleidungsstücke, Sperrmüll, Elektrogeräte und andere unbrauchbare Dinge - immer wieder ärgern sich Bürger über illegal entsorgten Müll am Straßenrand. „Auch wir in der Stadtverwaltung beobachten das Problem“, sagt Geislingens Oberbürgermeister Frank Dehmer. „Über diese Müll-Moral kann man nur den Kopf schütteln.“
„Die Müllsituation verschlimmert sich von Tag zu Tag“, berichtet Mario Gotzmann vom städtischen Bauhof. „Unsere Stadtreinigung hat einen großen Teil ihrer Arbeitszeit mit der Beseitigung dieser fast täglich vorkommenden Ablagerung zu tun.“ Besonders ärgerlich: Müll am Straßenrand sieht nicht nur unschön aus, die illegale Entsorgung verursacht auch jedes Jahr zusätzliche Kosten bei der Stadt. Für die reguläre Abfallentsorgung in Geislingen ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Göppingen zuständig; bei illegalen Müllhaufen muss jedoch der städtische Bauhof anrücken.
Teuer wird’s nicht nur für die Stadt, sondern auch für den Schmutzfinken. Wer seine Sachen einfach so auf der Straße oder in freier Natur ausmustert, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für privaten Hausmüll, der rechtswidrig in öffentlichen Papierkörben entsorgt wird. „Die Abfallentsorgung außerhalb der regulären Müllfahrten ist grundsätzlich eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldstrafe sanktioniert werden“, stellt der Leiter vom Geislinger Ordnungsamt, Philipp Simon Theiner, klar. „Dabei ist jedoch zu beachten, dass grundsätzlich das Verursacherprinzip gilt. Das heißt, es muss nachgewiesen werden, wer für die Ordnungswidrigkeit verantwortlich ist. Dies muss auch mit Beweisen wie Fotos eindeutig belegt werden.“ Wir hoffen hier auf die Mithilfe der aufmerksamen Bürgerinnen und Bürger. Illegale Müllentsorgung ist kein „Kavaliersdelikt“ und kostet die Stadt Geislingen und somit uns alle viel Geld. Wer wilden Müll entdeckt und den Verursacher auf frischer Tat ertappt, kann das dem Ordnungsamt unter der E-Mail-Adresse
18.6.20
Jobcenter: Jasmin Brückner löst Werner Rauh ab
Schwäbisch Gmünd. Als größte und zentral am Bahnhof gelegene Außenstelle betreut das Jobcenter Schwäbisch Gmünd knapp 3.700 erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Seit Einführung der Hartz IV-Reformen im Jahr 2005 leitete Werner Rauh die Geschäftsstelle des Jobcenters in Schwäbisch Gmünd. In dieser Funktion war er als Teamleiter für den Bereich der Integrationsberatung und Vermittlung verantwortlich. Nach 22 Jahren in der Arbeitsagentur und 15 Jahren im Jobcenter Schwäbisch Gmünd ist Werner Rauh nun seit dem 1. Juni 2020 in den Ruhestand gegangen. Rauh begann seine berufliche Laufbahn 1983 nach erfolgreichem Studium zum Diplom-Verwaltungswirt bei der Bundesagentur für Arbeit. Als Arbeitsvermittler und Arbeitsberater war er Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Vermittlung und berufliche Qualifizierung. Er verfügte über ein umfangreiches Netzwerk und Kontakten zu Arbeitgebern, sozialen Dienstleistern sowie Qualifizierungsanbietern. Der Geschäftsführer des Jobcenters Ostalbkreis, Thomas Koch, verabschiedet Rauh und dankte ihm für sein Engagement und seinen Einsatz: „Werner Rauh gehört mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung zu den wichtigsten Arbeitsmarktexperten in der Region Schwäbisch Gmünd.“ Die Aufgaben der Geschäftsstellenleitung übernimmt nun seine ehemalige Stellvertreterin und jetzige Teamleiterin Jasmin Brückner. Sie verantwortet im Jobcenter Schwäbisch Gmünd bereits die Koordination von Maßnahmen und Integrationsprojekten als auch alle Themen zur Integration von Flüchtlingen und Familien im SGB II. Als Ansprechpartnerin ist sie im Gmünder Netzwerk bereits fest eingebunden.
28.6.20
Rathaus öffnet wieder
Geislingen. Die Stadtverwaltung Geislingen hebt den eingeschränkten Rathausbetrieb, der seit Ausbruch der Corona-Pandemie ausgerufen wurde, am Montag, 22. Juni, wieder vollständig auf. Das bedeutet: Spontane Besuche der Dienststellen dann wieder während der üblichen Öffnungszeiten möglich. Bürger brauchen dann vorab keinen Termin mehr vereinbaren.Für alle Besuchern der Stadtverwaltung gilt: Wer die städtischen Dienststellen für einen Termin betreten will, muss eine Mund-Nasen-Maske (Alltagsmaske) tragen – analog zu den Regelungen, die im Einzelhandel derzeit gelten. Außerdem gelten die derzeit gültigen Abstands- und Hygieneregeln. Auf Schildern wird auf die gültigen Regeln hingewiesen. „Wir haben hier ein Hygienekonzept erarbeitet, das sowohl unseren Kunden als auch unseren Beschäftigten größtmöglichen Schutz bietet“, sagt Oberbürgermeister Frank Dehmer.
18.6.20
Bund fördert erneut Breitbandausbau in Göppingen
Kreis Göppingen. "Es ist gut, dass der Bund den Breitbandausbau in Göppingen erneut mit rund 1,3 Million Euro unterstützt", freut sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens. Die Stadtwerke Göppingen haben heute den Zuwendungsbescheid erhalten. Bereits bei einer der ersten Fördertranchen im März wurden für den Breitbandausbau in der Stadt Göppingen rund 3,2 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt bewilligt. "Wieder einmal zeigt sich, dass die Privatisierung der Post die flächendeckende Grundversorgung verzögert hat. So muss die öffentliche Hand nachsteuern. Hier zeigt sich, dass der Markt eben nicht alles regeln kann", so Baehrens.
18.6.20
„Remsinsel“ vor dem Rathaus hat wieder geöffnet
Schwäbisch Gmünd (T&M GmbH). Der Erste Bürgermeister Dr. Joachim Bläse eröffnete am Donnerstag das Spielparadies "Remsinsel" vor dem Rathaus. Auch in diesem Sommer ist der Obere Marktplatz nun schon zum 17. Mal in Kinderhand. Von Donnerstag, 18. Juni bis zum Sonntag, 4. Oktober wird vor dem Gmünder Rathaus der ersehnte Spielplatz installiert, in den Sommermonaten als großer Anziehungspunkt mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Knapp drei Monate lang wird das Spielparadies alle Kinderherzen höher schlagen lassen. Ein großes Spieleschiff, eine Vogelnestschaukel, ein drehbarer Kletterturm, Hochbeete mit Sandspielzubehör, eine Kleinkindspiellandschaft und viele weitere kreative und attraktive Spielgeräte werden die Kinder in ihren Bann ziehen. Das Thema des Spielplatzes in diesem Jahr lautet „Remsinsel“.
Gemeinsam mit dem Gartenbauamt der Stadt Schwäbisch Gmünd stellt die Touristik und Marketing GmbH diese innovativen Spielgeräte, die von der Firma Heinzmann aus Degenfeld mit viel Herzblut gefertigt wurden, im Herzen von Gmünd zum Austoben zur Verfügung. Die Firma Heinzmann ist nun zum zwölften Mal in Folge als kompetenter Partner mit im Boot. Der heimische Spielgeräte-Hersteller plant und fertigt als traditioneller Holzbaubetrieb mit eigenem Säge- und Imprägnierwerk individuelle Spiellandschaften und legt dabei viel Wert auf Qualität: Alle Geräte sind aus hochwertigem Holz hergestellt.
Den gesamten Sommer über wird die in Sand gebettete Spieloase wieder Treffpunkt der Kinderwelt und Ort der Kommunikation für Jung und Alt sein. Die umliegenden Straßencafés rund um den Spielplatz laden dabei die Eltern zum Verweilen ein. In diesem Sommer regieren somit – zumindest vor dem Gmünder Rathaus – strahlende Kinder.
18.6.20
Polizei stoppt Verkehrssünder
Kreis Göppingen. Bei Geschwindigkeitskontrollen am Mittwochmorgen in Donzdorf stoppte die Polizei drei Autofahrer, die zu schnell waren. Auf der Ortsumfahrung sind 70 Stundenkilometer erlaubt, die drei Fahrer waren zwischen 21 und 27 km/h zu schnell. Viel zu schnell war am Dienstag ein Fahrer in Ebersbach unterwegs. Der fuhr gegen 23.10 Uhr aus Richtung Uhingen im 70er-Bereich in der Hauptstraße. Gemessen hat ihn die Polizei mit 132 km/h. Weitere Fahrer waren dort 23 und 25 Stundenkilometer zu schnell.
In Göppingen zog die Polizei am Mittwoch einen 27-Jährigen aus dem Verkehr. Der war gegen 16 Uhr mit einem Elektro-Roller in der Stuttgarter Straße unterwegs. Der Roller war nicht versichert, weshalb der Mann jetzt mit einer Strafanzeige rechnen muss. Am Donnerstag gegen 3 Uhr stoppte die Polizei einen Autofahrer. Für ihn war die Fahrt zu Ende, weil er zu viel Alkohol getrunken hatte.
Gleich vier berauschte Fahrer stoppte die Polizei in der Nacht zum Donnerstag in Salach. In der Eislinger Straße hatte gegen 23.10 Uhr ein Autofahrer zu viel Alkohol konsumiert. Nur fünf Minuten später war die Fahrt für einen weiteren Autofahrer zu Ende, der ebenfalls zu viel Alkohol intus hatte. Gegen 1 Uhr stoppte die Polizei in der Karl-Laible-Straße einen 23-Jährigen, der im Verdacht steht, sich unter der Einwirkung von Drogen ans Steuer gesetzt zu haben. Bei ihm verlief ein Schnelltest positiv, weshalb er eine Blutprobe abgeben und sein Auto stehen lassen musste. Gegen 2 Uhr war auch die Fahrt für einen 47-Jährigen zu Ende. Der Mann hatte deutlich zu viel Alkohol intus, weshalb er seinen Führerschein und eine Blutprobe abgeben musste und jetzt einer Strafanzeige entgegen sieht.
In Lauterstein verlief bei einem Autofahrer ein Schnelltest positiv auf Kokain. Den 22-Jährigen stoppte die Polizei gegen 19.30 Uhr in der Hauptstraße. In Kuchen stoppte die Polizei am Mittwochmittag fünf Fahrer, die ihr Handy benutzten.
Fahrer und Halter müssen nach einer Kontrolle bei Gruibingen mit Anzeigen wegen Überladung rechnen. Am Mittwochmorgen stoppte die Polizei auf der A8 einen Kleintransporter mit einer Gesamtmasse von 3500 Kilogramm. Eine Wiegung ergab, dass das Fahrzeug 1100 Kilogramm zu schwer war. Der Halter des Fahrzeugs soll den Transporter selber beladen haben, weshalb auch er mit einer Anzeige rechnen muss.
18.6.20
Ernteprojekt "Gelbes Band" startet in Esslingen
Esslingen. Auch dieses Jahr gibt es die Möglichkeit für Streuobstwiesen-Bewirtschafter ihre Bäume zum Abernten für Jede und Jeden freizugegeben. Darauf weist die Stadt Esslingen hin. Grundstückseigentümer haben schon jetzt zur Kirschenzeit die Möglichkeit beim Landratsamt Esslingen in den Pulverwiesen und im Bürgeramt der Stadt Esslingen am Neckar, Beblingerstrasse 1, Material für das "Gelbe Band" abzuholen und damit ihre Bäume zu kennzeichnen. Mit Hilfe des „Gelben Bandes“ zeigen Sie an: "Dieser Baum darf abgeerntet werden." Abzuholen sind die „Gelben Bänder“ ab sofort an den genannten Ausgabestellen.
28.6.20
Haushaltslage: Erklärungsversuch per Video
Geislingen. Der Geislinger Gemeinderat hat am Mittwoch den Haushaltsplan 2020 sowie die Finanzplanung für die Jahre 2019 bis 2023 beschlossen. Dieses Thema, sowie die damit verbundene bevorstehende Schließung des Freibades, beschäftigen die Stadtverwaltung, den Gemeinderat sowie die Öffentlichkeit gerade sehr. Aus diesem Grund hätte es in „normalen“ Zeiten dazu eine Infoveranstaltung für alle interessierten Bürger geben sollen, um zu erklären, wie es zu dieser katastrophalen Haushaltslage gekommen ist, warum das Freibad bis 2023 geschlossen bleiben muss und wie es mit Geislingen jetzt weitergeht. Aufgrund der Corona-Pandemie ist dies momentan nicht möglich. Deswegen hat die Stadtverwaltung drei 14- bis 26-minütige Videobotschaften mit Oberbürgermeister Frank Dehmer aufgenommen, die ausführlich über die Situation, die komplexen Sachverhalte und die Sachzusammenhänge zu informieren. Diese Filme sind am Donnerstag ab 10 Uhr auf dem städtischen YouTube-Kanal sowie der städtischen Facebook-Seite zu sehen.
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC5gHTPnsSFNnoV_YX3FuGqA
Facebook: https://www.facebook.com/geislingen.steige/
18.6.20
Unfall im Kreuzungsbereich
Ottenbach. Am Mittwoch stießen in Ottenbach ein Auto und ein Leichtkraftrad zusammen. Kurz vor 7 Uhr fuhr der 19-Jährige mit seinem Wagen in der Kitzener Straße und bog in die Hauptstraße ein. In der Hauptstraße fuhr ein 16-Jähriger mit seinem Yamaha Leichtkraftrad. Er hatte Vorfahrt. Das übersah der Autofahrer. Die Fahrzeuge stießen zusammen und der Kradlenker stürzte. Bei dem Sturz erlitt er leichtere Verletzungen. Rettungskräfte brachten ihn vorsorglich in ein Krankenhaus. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 4 000 Euro.
18.6.20
Mit zwei Promille unterwegs
Schordorf. Ein 32 Jahre alter Autofahrer wurde in der Nacht zum Donnerstag in der Straße Zur mittleren Brücke einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei stellten die Beamten fest, dass der Mann erheblich alkoholisiert war. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund zwei Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, seinen Führerschein musste er abgeben.
18.6.20
Vor staatlichem Einfluss in der Wirtschaft gewarnt
Kreis Göppingen. Der Mittelstand im Kreis Göppingen warnt vor dem wachsenden Einfluss staatlicher Akteure in der Wirtschaft und fordert eine klare Exit-Strategie nach Überwindung der Krise. Als Antwort auf die Corona-Depression müsse eine Reformagenda her, die den Mittelstand in seiner ganzen Breite erfasse und die Kapitalkraft der Betriebe stärke, so Lothar Lehner (Geislingen) vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) im Kreis Göppingen.
„Die Politik darf bei aller berechtigten Unterstützung für systemrelevante Betriebe niemals den Eindruck erwecken, der Staat sei der bessere Unternehmer. Staatswirtschaft ist eine Sackgasse und Armutsagenda“, so Lothar Lehner, Vorsitzender des BVMW im Kreis Göppingen. „Diejenigen, die jetzt daraufsetzen, dass der Staat wachsenden Einfluss in der Wirtschaft geltend macht, befinden sich auf direktem Kollisionskurs mit unserer Wirtschaftsordnung. Ihnen geht es nicht darum, systemrelevante Betriebe wie die Lufthansa zu retten und so den Wettbewerb für die Zeit nach der Krise offenzuhalten. Sie sind Trittbrettfahrer der Pandemie und verfolgen eine eigene Transformationsagenda zur Verdrängung des freien Unternehmertums.“
Der BVMW will deshalb genau beobachten, ob sich die Politik nach Überwindung der Corona-Krise aus der Wirtschaft zurückzieht, um sich auf die Rahmenbedingungen für gutes Wirtschaften zu beschränken. Im vergangenen Jahr habe die Große Koalition die Wirtschaft mit einer altbackenen Industriestrategie abgespeist und bleibe auch weiterhin eine Reformagenda schuldig“, so Lothar Lehner. Wenn es darum gehe, Betriebe und Bürger von Bürokratie und steigenden Abgaben zu entlasten, herrsche in Berlin betretenes Schweigen. Die temporäre Mehrwertsteuersenkung stellt ein Praxisbeispiel dar, einerseits eine wohlgemeinte strukturelle Entlastung herbeizuführen, die andererseits zu einem Umsetzungsaufwand mit einhergehender inhärenter Fehleranfälligkeit führt, die ihresgleichen sucht, erklärt Lehner abschließend in einer Verbandsmitteilung.
17.6.20
Auf frischer Tat ertappt
Böhmenkirch. Mehrere Jugendliche sollen am Dienstag in Böhmenkirch einen Zigarettenautomaten aufgebrochen haben. Gegen 3.45 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass in der Straße "Im Hart" mehrere Jugendliche einen Automaten ausräumen. Mehrere Polizeistreifen fuhren sofort zu der Örtlichkeit. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Jugendlichen. Ihr Werkzeug, Zangen und einen Hammer, ließen sie zurück. Im Rahmen der Fahndung kontrollierte die Polizei in der Nähe der Tatörtlichkeit einen 16-Jährigen. Der steht im Verdacht, dass er an dem Automatenaufbruch beteiligt war. Die Polizei (Tel. 07331/93270) hat die Spuren gesichert und ermittelt jetzt nach den weiteren Verdächtigen. An dem Automat entstand ein Sachschaden von etwa 6.000 Euro. Zigaretten entwendeten die Täter nach derzeitigen Erkenntnissen nicht. Noch unklar ist, ob sie Geld stahlen.
17.6.20
Polizei kontrolliert Laster und Schnellfahrer
Kreis Göppingen. Am Dienstag kontrollierte die Polizei den Verkehr auf der A8 und in Salach. Am Dienstagvormittag nahm die Polizei den Schwerlastverkehr auf der A8 bei Gruibingen ins Visier. Im Rahmen der mehrstündigen Kontrollen entdeckten die Polizisten zahlreiche Verstöße. Ein Sattelzug war mit Gefahrgut beladen. Dessen Fahrer hatte seine Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Erst nachdem diese ausreichend gesichert war, durfte der Fahrer seine Fahrt fortsetzen. Zwei Fahrer von Kleintransporter hielten sich nicht an die Lenk- und Ruhezeiten. Bei der Aufzeichnung in einem der Fahrzeuge stellten die Beamten fest, dass der Fahrer bereits seit 13 Stunden am Steuer saß. Er musste eine Zwangspause einlegen. Darüberhinaus befand sich sein Fahrzeug in einem mangelhaften Zustand. Bremsen, Bereifung und Beleuchtung wiesen erhebliche Mängel auf. Die musste er vor einer Weiterfahrt auch noch in Ordnung bringen.
Zwischen 21.30 und 23.30 Uhr kontrollierten Polizisten den Verkehr in Salach. Gegen 23 Uhr stoppten die Beamten auf der alten B10 einen 23-Jährigen mit seinem Pkw. Schnell hatten die Polizisten den Verdacht, dass der Mann unter dem Einfluss von Drogen stand. Das bestätigte auch ein Drogentest. Sein Auto musste der Mann stehen lassen und sieht nun einer Anzeige wegen Drogen im Straßenverkehr entgegen. Zwei Autofahrer hatten es kurz nach 22 Uhr besonders eilig. Die 46 und 33 Jahre alten Fahrer fuhren deutlich zu schnell. Bei erlaubten 70 km/h waren sie mit 110 bzw 104 km/h unterwegs. Beide müssen nun mit 120 Euro Bußgeld, einem Punkt in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.
17.6.20
Umfrage: Corona-Krise trifft die Kirchheimer Wirtschaft hart
Kirchheim unter Teck. Der Bund der Selbständigen (BDS) Kirchheim unter Teck, der City Ring als Interessensvertretung des Kirchheimer Handels und die Stadtverwaltung Kirchheim unter Teck starteten eine Umfrage unter den Mitgliedern und Unternehmen in Kirchheim unter Teck und Umgebung. Ziel dieser Umfrage war es, ein Stimmungsbild bezüglich der Auswirkungen und Maßnahmen in der Corona-Krise unter den Unternehmern in Kirchheim unter Teck zu erstellen. Die Umfrage wurde vom 25. Mai bis zum 2. Juni durchgeführt. Von den etwa 900 befragten Unternehmern meldeten sich 192 zurück, was einer Rücklaufquote von etwa 20 Prozent entspricht. Die Unternehmen stellen der Stadtverwaltung und den Unternehmerverbänden ein gutes Zeugnis für ihre Arbeit aus. Die Bewertung erfolgte in Schulnoten und liegt jeweils bei 2,4. Die Arbeit der Bundesregierung (2,8) und der Landesregierung (2,8) liegen jeweils leicht darunter.
Nahezu alle Unternehmen sind durch die Corona-Pandemie getroffen. 73 Prozent aller Befragten klagen über einen Umsatzrückgang, 52 Prozent über Mehraufwendungen für notwendige Hygienemaßnahmen. Wie im Bundestrend sind in Kirchheim unter Teck die Gastronomie/Hotellerie und der Handel besonders stark getroffen: 91 Prozent der befragten Gastronomiebetriebe und Hotels sowie 80 Prozent der Handelsbetriebe, aber auch 61 Prozent der Dienstleister sind von einem Umsatzrückgang betroffen. Die Ausgaben für Hygienemaßnahmen liegen mit 68 Prozent in der Gastronomie und 62 Prozent im Handel überproportional hoch.
Im Handwerk sind hingegen nur 48 Prozent der befragten Betriebe von einem Rückgang betroffen – die Situation muss hier jedoch differenziert betrachtet werden, da beispielsweise Friseurbetriebe und Autohäuser von der Krise überdurchschnittlich stark betroffen sind, während das Bauhandwerk überwiegend noch in volle Auftragsbücher blicken kann. Besorgniserregend ist auch der Blick auf die Industriebetriebe: Dort klagen 90 Prozent über einen Umsatzrückgang. Die Entwicklung in den vergangenen drei Monaten (März bis Mai) droht, sich zu verschärfen: Lag die Höhe des Umsatzrückgangs im März noch bei durchschnittlich 24 Prozent, steigerte sich dieser im April auf 30 Prozent und im Mai auf bis zu 36 Prozent. Ein Blick auf das erwartete betriebswirtschaftliche Ergebnis im Gesamtjahr offenbart das Ausmaß der Einschnitte: 81 Prozent der beteiligten Unternehmen rechnen mit einem geringeren Ergebnis als im Vorjahr, 28 Prozent rechnen sogar mit einem Verlust.
Auch hier sind Gastronomie und Handel überdurchschnittlich betroffen: In der Gastronomie erwarten 45,83 Prozent der Befragten einen Verlust, im Handel sind es 35,56 Prozent. Auch in Kirchheim sind die Kurzarbeit und der Abbau von Arbeitszeitkonten bzw. Resturlaub das meistgenutzte Mittel: 52 Prozent aller Betriebe haben Kurzarbeit angemeldet oder haben dies vor. Zuvor wurden bei der Hälfte aller Betriebe Überstunden und Resturlaub abgebaut, bei 6 Prozent der Umfrageteilnehmer ist diese Maßnahme noch in Planung. Harte Einschnitte gab es auch für die Mitarbeiter: Ein Viertel aller Betriebe hat Mitarbeiter in den Zwangsurlaub geschickt oder plant, dies zu tun, bei einem Drittel stehen Kürzungen von freiwilligen Gratifikationen auf dem Plan. Etwa ein Fünftel setzt sich außerdem mit dem Thema Kündigungen auseinander.Als positives Zeichen kann aber gewertet werden, dass nur fünf Prozent der Unternehmen plant, duale Ausbildungsplätze zu reduzieren.
Über die Hälfte der Betriebe hat Firmenveranstaltungen (intern und extern) abgesagt oder beschäftigt sich mit der Absage, noch drastischer ist die Situation bei geplanten Investitionen: Knapp ein Drittel hat bereits Investitionen verschoben, ein weiteres Drittel plant dies zu tun. Diese Maßnahmen erscheinen in Anbetracht der betriebswirtschaftlichen Situation unabwendbar. Allerdings ziehen vor allem die Verschiebung von Investitionen weitere negative Auswirkungen nach sich, gibt es doch eine starke Abhängigkeit zwischen der Investitionsfähigkeit und der eigenen Zukunftsfähigkeit einerseits und der Auftragssituation anderer lokaler Unternehmen andererseits.
Etwa 50 Prozent der Unternehmen haben Zuschüsse beantragt, von denen 42 Prozent diese bereits erhalten haben. Mehr als 30 Prozent haben Sozialversicherungsbeträge, Steuern etc. gestundet oder eine Stundung beantragt. Dieser Trend spiegelt sich auch in den Forderungen der Unternehmer: 45 Prozent der Befragten fordern weitere, nicht zurückzahlbare Zuschüsse, 60 Prozent die Reduzierung von Steuern und Beträgen. Fast die Hälfte (48 Prozent) fordert die Reduzierung von bürokratischen Auflagen. Zu den weiteren Forderungen zählen besserer Zugang zu Krediten (15 Prozent), gebündelte Informationen über Unterstützungsangebote (21 Prozent) oder geförderte Betriebsberatungen (6 Prozent) – lediglich 17 Prozent sind der Meinung, dass keine weiteren Unterstützungsmaßnahmen notwendig sind.
„Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Corona-Krise und der damit verbundene Lockdown die Mitglieder des City Rings überproportional stark getroffen haben. Die kurzfristigen Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung haben im Durchschnitt recht gut gegriffen, können jedoch in vielen Fällen bei weitem die gravierenden Umsatzausfälle nicht auffangen. Deshalb sind gezielte Hilfen notwendig. Seit Öffnung der Gastronomiebetriebe hat die Kundenfrequenz in unserer wunderschönen Innenstadt wieder deutlich zugenommen. Das ist sicherlich auf unseren gesunden Branchenmix und auf unsere intakte Innenstadt zurückzuführen. Dies kann uns wieder optimistisch in die Zukunft blicken lassen“, resümieren die Vorsitzenden des City Rings Kirchheim e.V., Karl-Michael Bantlin und Jochen Nägele.
„Das Ergebnis der Unternehmerbefragung zeichnet ein authentisches Stimmungsbild und bestätigt die Erfahrungen aus den vielen individuellen Gesprächen mit Unternehmern und Wirtschaftsvertretern seit Beginn der Krise“, sagt Saskia Klinger, Wirtschaftsförderin der Stadt Kirchheim unter Teck. „Gleichzeitig beobachten wir aber auch eine große Kreativität und verstärkte Solidarität unter den Unternehmern.“
17.6.20
Kreisjugendamt fördert Ersatzangebote in den Ferien
Kreis Göppingen. Das Kreisjugendamt nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, dass viele Angebote der Vereine in den Sommerferien abgesagt werden müssen. „Freizeiten und Stadtranderholungen sind ein wichtiges Angebot für die Kinder und Jugendlichen, und gehören seit Jahren zur Präventiven Jugendhilfe dazu“, so Jugendamtsleiter Lothar Hilger. Um die Vereine, die im Moment kleinere Ersatzangebote in den Sommerferien planen, zu unterstützen, wird das Kreisjugendamt diese bezuschussen. Im Rahmen der Förderrichtlinie 4.1 des Kreisjugendplanes können nun Anträge gestellt werden. Dafür verzichtet das Kreisjugendamt im Sommer 2020 auf die Einhaltung der Frist für die Abgabe solcher Anträge. Diese müssen üblicherweise schon acht Wochen vor der Maßnahme eingehen. „Wir nehmen wahr, dass die Jugendarbeit gerade im Rahmen des Möglichen sehr kreativ ist. Die Motivation der ehrenamtlich aktiven Jugendlichen, in den Sommerferien für Kinder ein besonderes Angebot zu erstellen, ist enorm“, so der Beauftragte für Jugendarbeit im Landkreis Volker Landskron. Dies will das Kreisjugendamt durch die Bezuschussung und die Aussetzung der Antragsfrist unterstützen. Bei den Vereinen gab es zuletzt große Verärgerung über eine Verordnung der Landesregierung, die Ferienfreizeiten der Jugendarbeit im bisherigen Rahmen sehr erschwert. Daraufhin wurden viele Zeltlager, Waldheime und weitere etablierte Angebote abgesagt. Grundsätzlich stehen die Regelungen, die in der aktuellen Lage erforderlich sind, zwar nicht in Frage. „Die Familien waren durch Corona sehr auf sich gestellt, der Kontakt zu Gleichaltrigen musste leider eingeschränkt werden. In den Sommerferien braucht es Angebote der Jugendarbeit mehr denn je“, ist sich Hilger sicher. Deswegen sei auch auf Seiten der Landkreisverwaltung die Freude umso größer gewesen, als die Rückmeldung kam, dass Überlegungen zu möglichen Ersatzangeboten angestellt würden. Informationen zu den Förderrichtlinien und den entsprechenden Formularen sind unter https://www.lkgp.de/start/Landratsamt/Zuschuesse+Kreisjugendplan.html online verfügbar. Eine Zusammenfassung der Angebote in den Sommerferien bietet der Kreisjugendring Göppingen e.V. unter https://kjr.org/freizeiten/ .
17.6.20
Mit Corona infizierter Gast in Restaurant
Göppingen. Dem Gesundheitsamt wurde bei Ermittlungen zu einem Covid-19-Fall bekannt, dass sich eine infektiöse Person mehrere Stunden in einer gut besuchten Speisegaststätte in einem Stadtbezirk von Göppingen aufhielt. Ihr war ihre Erkrankung zum Zeitpunkt des Gaststättenbesuchs mangels Symptomen nicht bewusst. Das Gesundheitsamt verschaffte sich bei einer Vor-Ort-Begehung ein Bild von der Situation in der Gaststätte und über die zum Zeitpunkt der Infektionsgefährdung anwesenden Personen. Da der Inhaber ein gut funktionierendes Hygienekonzept anwendete und die Coronaverordnung konsequent umsetzte, beschränkten sich die engen Kontaktpersonen der infizierten Person lediglich auf die unmittelbar mit ihr am Tisch sitzenden Personen. Es sind keine weiteren Fälle von Infektionen bekannt, die mit der infizierten Person in Verbindung stehen.
„Hätte der Betreiber der Gaststätte nicht ein gut funktionierendes Hygienekonzept vorweisen können, wäre es unter Umständen nötig gewesen, eine mittlere zweistellige Zahl von Restaurantgästen für mindestens zwei Wochen in Quarantäne zu schicken“, verdeutlicht Dr. Heinz Pöhler, Leiter des Gesundheitsamtes Göppingen. „Insofern appelliere ich sowohl an die Betreiber als auch an die Gäste gastronomischer Einrichtungen, den Infektionsschutz weiterhin ernst zu nehmen.“ Dem Gesundheitsamt liegen aktuell 783 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis vor. Die Anzahl der im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorbenen Personen bleibt bei 39. Genesen und aus der Quarantäne entlassen sind insgesamt 738 Personen im Landkreis Göppingen. Aktuell erkrankt sind damit sechs Personen. Diese Zahl entwickelt sich rückläufig und liegt seit Anfang Juni durchgängig unter zehn.
16.6.20
Razavi: Land zahlt Entschädigungen an Pendler
Kreis Göppingen. „Stammkunden auf der Filstalbahn können ab Mittwoch, 17. Juni, endlich ihre Anträge auf eine einmalige Entschädigungszahlung für die schlechte Betriebsqualität der vergangenen Monate stellen“, teilt die Landtagsabgeordnete Nicole Razavi mit. „Dieser Schritt ist mehr als überfällig. Was den ohnehin leidgeplagten Pendlern auf der Filstalbahn seit der Betriebsübernahme von Go-Ahead im Januar an Betriebsqualität zugemutet wurde und in Teilen immer noch wird, ist völlig inakzeptabel. Es ist nun folgerichtig, dass das Verkehrsministerium endlich Mitverantwortung für die Verspätungen und Ausfälle im Nahverkehr übernimmt und die betroffenen Fahrgäste entschädigt. Ich hatte Minister Winfried Hermann auch persönlich mehrfach mit Nachdruck dazu aufgefordert - zuletzt im Rahmen des von mir initiierten Bürgerdialogs in Uhingen Anfang Februar -, dass das Land seinen Beitrag dazu aus den Strafzahlungen von den Verkehrsunternehmen leistet. Nach so langer Vorlaufzeit muss das Entschädigungsverfahren nun schnell und zuverlässig ablaufen“, fordert die CDU-Abgeordnete.
Anspruchsberechtigt seien laut Mitteilung des Verkehrsministeriums Pendler, die zwischen Juli 2019 und Januar 2020 auf ihrer Strecke besonders beeinträchtigt waren und in diesem Zeitraum im Besitz einer Zeitkarte waren. Das Antragsformular ist unter der Internetadresse www.bwegt.de/entschaedigung abrufbar. „Dort finden Anspruchsberechtigte auch die wichtigsten Fragen und Antworten rund um den vom Ministerium geplanten Erstattungsprozess. In das Verfahren sind auch Dienstleister der Deutschen Bahn eingebunden“, informiert Razavi.
16.6.20
Gegen Leitplanke geschleudert
Gingen. Am Montag endete die Fahrt bei Gingen für eine Frau an der Schutzplanke. Die 21-Jährige war gegen 21.30 Uhr aus Richtung Göppingen auf der B10 unterwegs. Die Bundesstraße verließ sie mit ihrem Wagen in Richtung Donzdorf. In der Linkskurve unter der B10 verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug und schleuderte gegen die Schutzplanke. Die Frau lieb unverletzt. Ihr Auto musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 5.000 Euro.
16.6.20
IHK-Abschlussprüfungen haben begonnen
Kreis Göppingen. Eine gute Nachricht gibt es jetzt für alle Auszubildenden und für die Ausbildungsbetriebe im Kreis Göppingen. Nach der Corona-bedingten Verschiebung der Ausbildungsprüfungen im Frühjahr war lange Zeit unsicher, ob und wann die Prüfungen nachgeholt werden können. Seit Montag haben nun die ersten neun Prüfungsteilnehmer einen Teil ihrer IHK-Abschlussprüfung abgelegt. Auch die schriftlichen Prüfungen der zweijährigen Ausbildungsberufe konnten mit einer einmonatigen Verspätung durchgeführt werden. „Vorausgesetzt, die Prüfungen werden bestanden, können alle Auszubildenden aus dem Kreis Göppingen ihre Ausbildung nun wie geplant beenden“, so der Leiter der Göppinger IHK-Berufsbildung Dr. Uwe Schwab. Auch die Theorieprüfungen für die drei- und dreieinhalbjährigen Berufe in der kommenden Woche sowie die ab dem 29. Juni startenden mündlichen und praktischen Prüfungen können Stand heute durchgeführt werden.
Hierzu hat die IHK-Bezirkskammer in den vergangenen Wochen ein Sicherheitskonzept erarbeitet, um das Infektionsrisiko bei den Prüfungen auszuschließen. „Für den Schutz der Gesundheit unserer Prüfer sowie aller Prüfungsteilnehmer treffen wir alle erdenklichen Maßnahmen“, so der Teamkoordinator der Prüfungsabteilung der IHK-Bezirkskammer Göppingen, Karl Vollmer.
Sichtlich stolz und dankbar zeigt sich auch der Präsident der IHK-Bezirkskammer Göppingen, Wolf Ulrich Martin. „Was das fünfköpfige Prüfungsteam in den letzten Wochen geleistet hat und noch leisten wird ist eine echte Mammut-Aufgabe und aller Ehren wert.“ So mussten aufgrund der Verschiebung der Prüfungen alle Prüfungsräume neu organisiert, hunderte von praktischen und mündlichen Prüfungen neu terminiert und mit den Prüfern entsprechend erneut koordiniert werden. Und das aus dem Homeoffice heraus und am Telefon, weil die üblichen persönlichen Koordinierungstreffen mit den Prüfern nicht stattfinden konnten.
16.6.20
Heike Baehrens: Landesregierung endlich aufgewacht
Kreis Göppingen. Die Göppinger Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens und Vorsitzende des Kreisbehindertenrings begrüßt, dass im Landtag endlich das Wahlrecht für Menschen mit Behinderung aufgegriffen wird. "Nachdem Behindertenverbände dies seit Jahren ohne Reaktion der grün-schwarzen Landesregierung gefordert haben, scheint die Landesregierung nun endlich aufgewacht", so Baehrens. Der Landtagsabgeordnete Peter Hofelich berichtet in einer Pressemitteilung über die Entwicklung der vergangenen Wochen: "Nachdem die SPD-Landtagsfraktion zunächst auf alle anderen Fraktionen zugegangen ist und nur eine Antwort der FDP/DVP-Fraktion erhalten hat, haben wir gemeinsam mit der FDP einen Gesetzentwurf eingebracht. Nun hat die grün-schwarze Landesregierung mit einem eigenen Gesetzentwurf reagiert." "Das Wahlrecht ist ein Grundrecht, welches allen Menschen zusteht", betonen Baehrens und Hofelich. "Menschen mit Behinderung können sehr wohl eine informierte Entscheidung treffen und ihren politischen Willen ausdrücken. Unterstützungsangebote wie Wahlassistenz und Informationen in leichter Sprache können hier hilfreich sein. Dafür werde ich mich weiterhin im Rahmen des Kreisbehindertenrings und darüber hinaus einsetzen," unterstreicht Baehrens.
16.6.20
Eislinger Rathaus öffnet wieder
Eislingen. Das Eislinger Rathaus öffnet ab Donnerstag, 18. Juni , wieder seine Pforten. Der Zutritt ins Rathaus ist dann wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten ohne eine vorherige Terminvereinbarung möglich. Bürgeranliegen, für die im Vorfeld online oder telefonisch ein Termin vereinbart wurde, werden allerdings vorrangig bearbeitet. Im Rathaus gilt weiterhin Maskenpflicht. Der Zutritt ins Rathaus ist nur über den Haupteingang möglich. Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter werden als Lotsen dafür Sorge tragen, dass der zuständige Sachbearbeiter ohne langes Suchen gefunden wird. Das Tragen einer Alltagsmaske ist weiterhin Pflicht in den Amtsräumen. Wer ohne Wartezeit seinen Behördengang erledigen möchte, nutzt die Terminvereinbarung im Vorfeld: Online-Termine im Rathaus können für die Bereiche Bürgerservice und Soziales einfach, schnell und komfortabel auf der Website der Stadt Eislingen unter www.eislingen.de/Termine reserviert werden. Eine telefonische Terminvereinbarung ist weiterhin wie gewohnt möglich.
16.6.20
Wieder Betrieb im Kinder- und Jugendhaus
Geislingen. Ab Dienstag, 16. Juni, hat das Kinder- und Jugendhaus Tälesbahnhof wieder geöffnet. Vorerst ist die Zahl der Besucher auf zehn Personen begrenzt. Nähere Informationen über die Art der Öffnung, und der möglichen Angebote, gibt es bei der Leiterin der Einrichtung, Frau Stefanie Steiner, unter der Telefonnummer 01590-4474606. Hier können auch die Anmeldungen zum Besuch der Jugendeinrichtung erfolgen. Die Öffnungszeiten sind am Dienstag von 16 bis 20 Uhr, am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 16 bis 21 Uhr.
16.6.20
Zusätzliches Geld für Landkreis-Gemeinden
Kreis Göppingen. Bei der Bewältigung der Corona-Pandemie bringt die grüngeführte Landesregierung weitere Liquiditätsshilfen für die Kommunen auf den Weg. Die Gemeinden im Landkreis Göppingen können dabei mit 24.493.000 Euro rechnen. „In dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, dass das Land und die Kommunen Hand in Hand arbeiten, um die Krise zu bewältigen und wir den Kommunen eine verlässliche Perspektive bieten“, betont der Grünen-Landtagsabgeordnete Alex Maier. „Wir wollen die Investitionskraft der Kommunen stärken, sodass sie nachhaltige Mobilität, energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden oder den Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter vorantreiben können“, macht Maier deutlich. Zur Sicherung der kommunalen Liquidität habe man deshalb entschieden, die Schlüsselzuweisungen und die Kommunale Investitionspauschale weiterhin auf Basis des Haushaltsansatzes 2020 auszuzahlen.
Zur weiteren Unterstützung der Kommunen und Familien stellt das Land knapp 40 Millionen Euro zur Verfügung, damit die Kosten für die Schülermonatskarte nicht abgebucht werden müssen. „Ich freue mich, dass wir die Familien von den Kosten für nicht genutzte Schüler-Abos während der Corona-Pandemie entlasten“, so Alex Maier weiter, „das ergänzt die unbürokratische Soforthilfe über 200 Millionen Euro für die Städte, Gemeinden und Landkreise.“ Weiter verdoppele das Land die Mittel des Bundes zur Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten für bedürftige Schüler und spanne einen Rettungsschirm für einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr.
16.,6.20
Mann mit Messer verletzt
Ebersbach. Nach einer Auseinandersetzung am Sonntag in Ebersbach musste ein 23-Jähriger ins Krankenhaus. Gegen 15.40 Uhr ging bei der Leitstelle in Göppingen ein Notruf ein, wonach in der Bahnhofstraße ein Mann mit einer Stichverletzung liegen soll. Der Rettungsdienst und die Polizei rückten aus. Die Sanitäter brachten den Verletzten mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Mit mehreren Streifen suchte die Polizei nach zwei Verdächtigen, die den 23-Jährigen nach ersten Erkenntnissen verletzt haben sollen. Nach mehreren Stunden stellte sich den Ermittlern ein 21-Jähriger. Der soll geäußert haben, den 23-Jährigen zu kennen und diesen nach einem Streit mit einem Messer verletzt zu haben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sieht der Verdächtige dem Verfahren auf freiem Fuß entgegen. Er wurde nach Beendigung der ersten polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, auch hinsichtlich eines möglichen zweiten Verdächtigen, dauern an.
15.6.20
Falsche Polizisten am Telefon
Kreis Göppingen. Das Polizeipräsidium Ulm verzeichnete am Montag eine Vielzahl von Anrufen mit der Masche „Falsche Polizeibeamte.“ Seit den Mittagsstunden gaben sich im Landkreis Göppingen Anrufer als Polizeibeamte aus und versuchten, die Angerufenen um ihr Erspartes zu bringen.Es ist nicht auszuschließen, dass auch Bewohner anderer Regionen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm solche Anrufe erhalten. Die Polizei rät Angerufenen, das das Telefonat umgehend zu beenden und anschließend selbst die 110 wählen.
15.6.,20
In der Region Stuttgart gibt es viel zu entdecken
Region Stuttgart. Insbesondere die Tourismusbranche hat die Auswirkungen des Coronavirus zu spüren bekommen. Angebot und Nachfrage waren wochenlang nicht vorhanden. Mit den Lockerungen werden derzeit wieder erste Angebote erlebbar gemacht, ein wichtiger Schritt zur neuen Normalität. Mit ihrer Restart-Kampagne „Nah! statt fern“ zeigt die Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH, welche Entdeckungen vor der eigenen Haustüre auf die Bewohner der Region Stuttgart warten.
„Wir können uns glücklich schätzen, derart viele Angebote in unserer Region vorzufinden. Bei genauerer Betrachtung ist die Region Stuttgart ein perfektes Zusammenspiel mehrerer ganz unterschiedlicher Erlebnisbereiche mit einer jeweils ganz eigenen Atmosphäre. Die Möglichkeiten für Unternehmungen sind nahezu unbegrenzt“, so Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH und Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH. „Mit unserer neuen Ansprache sollen die Bewohner ganz gezielt zu unbeschwerten Kurztrips in die Region inspiriert werden und Lust bekommen, Altbekanntes neu zu entdecken.“ Weitere Informationen auch unter www.stuttgart-tourist.de/nah-statt-fern.
Der Schwäbische Tourismusverband streut als optimale Ergänzung zur Kampagne der Regio Stuttgart seine Werbung im ganzen Land und in den direkt angrenzenden Bundesländern, um gezielt Übernachtungsgäste in die Region zu holen. Mit der Kampagne „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ soll die Lust am Entdecken der einzigartigen Naturschönheiten auf der Schwäbischen Alb geweckt werden. Die Natur- und Genusserlebnisse der Alb erscheinen so breit gefächert über Großplakate, Social-Media Beiträge, Online-Banner sowie Beiträge auf den Kampagnenseiten der Tourismusverbände.
Der Landkreis Göppingen unterstützt die Kampagnen der touristischen Dachverbände und erhofft sich dadurch eine Steigerung der Übernachtungszahlen und damit eine entsprechende wirtschaftliche Wertschöpfung. Hier liegt der Fokus auf mehrtägigen Aufenthalten und Urlauben. „Die Hotellerie und Gastronomie vor Ort brauchen unsere Unterstützung, um nach den verheerenden Ausfällen der vergangenen Wochen wieder in Tritt zu kommen “, erklärt der Tourismusmanager des Landkreises, Holger Bäuerle. „Mit diesen breit angelegten Werbekampagnen erreichen wir neue Zielgruppen im ganzen Land und können dadurch auf unsere vielfältigen Angebote hinweisen“, ergänzt Bäuerle optimistisch.
15.6.20
Ohne Führerschein nach Unfall geflüchtet
Eislingen Dank eines Zeugen ermittelte die Polizei am Sonntag nach einem Unfall in Eislingen den mutmaßlichen Verursacher. Gegen 21.40 Uhr sei der Fahrer eines Ford Kleintransporters in der Stuttgarter Straße in Richtung Stadtmitte unterwegs gewesen. Im Bereich einer Gaststätte sei er zu weit nach rechts gekommen und dort mit einem geparkten Ford zusammen gestoßen. Ein Zeuge hatte das mitbekommen und sich das Kennzeichen des mutmaßlichen Verursachers gemerkt. Den ermittelte die Polizei schnell. Der 71-Jährige soll zudem nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sein, weshalb er jetzt mit zwei Strafanzeigen rechnen muss. Die Polizei schätzt den Sachschaden an den Fahrzeugen auf 4.000 Euro.
15.6.20
Land unterstützt kulturelle Angebote im Kreis
Kereis Göppingen. Mit dem „Masterplan Kultur BW - Kunst trotz Abstand“ hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Öffnungsperspektiven und Unterstützung für den Kulturbetrieb in Corona-Zeiten vorgelegt. Aus dem Sonderprogramm „Kultur Sommer 2020“ erhält der Chorverband Karl Pfaff aus Ebersbach 21 000 Euro für die Umsetzung des Projekts „Schwarm mit Charme“ und die Kulturinitiative Die Halle e.V. aus Reichenbach/Fils für das Projekt „Unplugged im Biergarten“ 5500 Euro. Landtagsabgeordneter Alex Maier (Grüne): „Eine schrittweise Öffnung des Kulturbetriebs wird immer wichtiger, weil gerade in dieser gesellschaftlichen Krisensituation die Kultur mit ihren Möglichkeiten und Angeboten fehlt – als Ausdruck und Ort der Reflektion, der Selbstvergewisserung, der historischen und gesellschaftlichen Verortung, der Kontaktaufnahme, der kreativen Lösungen, der Unterhaltung. Eine Rückkehr zum Zustand vor der Corona-Krise wird es im Kulturbereich auf absehbare Zeit nicht geben, weil der Gesundheitsschutz aller Beteiligten und des Publikums höchste Priorität genießt und die Zahl der Infektionen so gering wie möglich gehalten werden muss. Diese Balance zwischen Gesundheitsschutz und öffentlichem kulturellem Leben gilt es auszugestalten. Die Kulturinitiative Die Halle in Reichenbach/Fils sowie der Chorverband Karl Pfaff aus Ebersbach zeigen vorbildlich, wie wir es unter diesen besonderen Bedingungen schaffen können, die reiche kulturelle Landschaft in Baden-Württemberg zu erhalten.“
15.6.20
Vermisster Faurndauer wieder da
Göppingen. Ein glückliches Ende nahm am späten Samstagabend ein Vermisstenfall in Göppingen. Wie die Polizei bereits mitteilte, suchte sie am Samstag unter anderem mit einem Polizeihubschrauber und Rettungshundestaffeln nach dem vermissten Faurndauer - ohne Erfolg. Am Abend gegen 22.15 Uhr ging dann der erlösende Anruf bei der Polizei ein. Der 92-Jährige war wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt. Anhand einer aufgefundenen Fahrkarte konnten die Polizeibeamten ermitteln, dass er sich in Ulm aufgehalten hatte. Angehörige kümmerten sich um den Mann.
Seit Freitagabend galt der Mann als vermisst. Die Tochter des Mannes meldete ihn als vermisst. Sie hatte Kontakt mit ihrem Vater aufnehmen wollten, doch er ging nicht ans Telefon. Von Nachbarn erfuhr die Tochter, dass der Mann gar nicht zu Hause in Faurndau ist. Bei der Suche nach dem Mann setzte die Polizei einen Hubschrauber und eine Rettungshundestaffel ein. Auch die Fils zwischen Faurndau und Göppingen wurde abgesucht.
13.,6.20
Unbekannter flüchtet von Unfallstelle
Göppingen. Einen nicht unerheblichen Schaden hat ein Unbekannter am Samstag auf der Bundesstraße 10 verursacht. Die Polizei sucht Zeugen. Etwa gegen 20 Uhr ereignete sich der Unfall auf der Bundesstraße 10, in Fahrtrichtung Ulm, auf Höhe der Anschlussstelle Göppingen-Faurndau. Ein unbekannter Autofahrer kam hier von der Fahrbahn ab. Er riss zwei Leitpfosten heraus und beschädigte mindestens vier Leitplankenelemente. An diesen wurden die Halterungen herausgerissen, welche teilweise auf der Bundesstraße liegen blieben. Ein kurze Zeit später vorbeifahrender 28-Jähriger erkannte das zu spät.
Er fuhr über eine Halterung. Sein Wagen wurde beschädigt. Das Polizeirevier Uhingen nahm die Ermittlungen zu der Unfallflucht auf. Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen Verursacher machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07161/9381-0 zu melden.
14.6.20
Rotlicht der Ampel missachtet: Unfall
Göppingen. Sachschaden entstand bei einem Unfall am Samstagabend in Göppingen. Gegen 19.20 Uhr befuhr der 33-jährige Unfallverursacher die Jebenhäuser Straße in Richtung Stadtmitte. An der Kreuzung zur Bahnhofstraße missachtete er das für ihn geltende Rotlicht der Ampel. In der Kreuzungsmitte kam es zum Zusammenstoß mit dem Auto eines 41-Jährigen. Dieser fuhr ordnungsgemäß auf der Bahnhofstraße in Richtung Bahnhof. Der Unfall wurde von einer Zeugin beobachtet, die gerade im Begriff war, die Fußgängerampel zu überqueren. Bei dem Unfall wurde glücklicherweise niemand verletzt. Am Land Rover des Unfallverursachers entstand Sachschaden in Höhe von etwa 7.000 Euro. Am Fahrzeug des 41-Jährigen wurde der Schaden auf 3 000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Göppingen nahm den Verkehrsunfall auf.
14.6.20
Umleitung wegen Bauarbeiten in Hirschstraße
Göppingen. In der Hirschstraße in Faurndau wird voraussichtlich ab dem 18. Juni mit der abschließenden Fahrbahnbelagserneuerung im Bereich der Feuerwehr und des alten Rathauses begonnen. Für die Dauer von etwa zwei Wochen ist deshalb eine Vollsperrung des Baustellenbereichs notwendig. Neben den flächigen Fräs- und Belagsarbeiten werden in der Hirschstraße auch Schächte und Randeinfassungen angepasst. Während der Baumaßnahme ist für den Durchgangsverkehr eine Umleitung von und nach Sparwiesen sowie zum Schloss Filseck über Uhingen vorgesehen. Der Anliegerverkehr ist über parallel verlaufende Straßen möglich. Die Stadt Göppingen hofft auf Verständnis für diese Maßnahme und die damit verbundenen Behinderungen.
14.6.20
Vollsperrung wegen Leitungsarbeiten
Eberbach. Die Stadtverwaltung Ebersbach informiert, dass es baustellenbedingt ab Mittwoch, 17. Juni im Einmündungsbereich von Leintelstraße und Büchenbronner Straße zu einer Vollsperrung kommt und wirbt gleichzeitig für Verständnis bei Anliegern und Verkehrsteilnehmern. Anlass für die Sperrung sind Wasser- und Gasleitungsarbeiten, die an diesem Tag aufgenommen werden und eine Sperrung bis zum 3. Juli notwendig machen. Für den Anliegerverkehr ist sowohl in Richtung Büchenbronner Straße, als auch in Richtung Stadtzentrum eine Umleitung über das Bachgässle eingerichtet, der Verkehr in diesem Bereich wird mit einer Ampelanlage geregelt. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen und den Baustellenbereich weiträumig zu umfahren.
14.6.20
20-Jährigen mit Messer bedroht
Kirchheim unter Teck. Zu einer handfesten Auseinandersetzung und Bedrohung mit einem Messer ist es in der Nacht zum Samstag am Bahnhof Kirchheim gekommen. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen kam am Bahnsteig, Gleis 2, zwischen einem 20-Jährigen und einer drei- oder vierköpfigen Gruppe zunächst zu einem verbalen Streit. Im weiteren Verlauf schlug ein bislang unbekannter Täter mit den Fäusten dem 20-Jährigen ins Gesicht. Er erlitt hierbei leichte Verletzungen. Anschließend wurde der 20-Jährige noch durch eine weitere Person aus der Gruppe heraus mit einem Messer bedroht, wonach er auf den Bahnhofsvorplatz flüchtete. Dort kam ihm ein Taxifahrer und weitere Personen zu Hilfe. Die Gruppe flüchtete anschließend zu Fuß in Richtung Jahnstraße bzw. Innenstadt. Der erste, schlagende Täter, kann wie folgt beschrieben werden: ca. 165 cm groß, 18-20 Jahre alt, schlanke Statur, kurze schwarze Haare und hatte zur Tatzeit einen 3-Tage-Bart. Bekleidet war er mit einem grauen Pullover. Der zweite, messerführende Tatverdächtige, war ca. 180 cm groß, 20-25 Jahre alt, hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen kurzen Bart. Er war bekleidet mit einem weißen Polo-Shirt der Marke "Ralph Lauren", Jeanshose und dunklen Turnschuhen. Die weiteren Personen der Gruppe waren ca. 170 cm groß und im Alter von 20-25 Jahren. Das Polizeirevier Kirchheim/Teck, Tel. 07021/501-0, hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.
14.6.20
Diebstahl eines Kleintransporters scheitert
Kircheim unter Teck. Ein nicht alltäglicher Fall hat sich in den frühen Sonntagmorgenstunden in Jesingen in der Straße Im Oberhof ereignet. Kurz vor 5 Uhr schlugen drei bislang unbekannte Täter bei einer Gaststätte die Scheibe einer Holztür des Außenausschanks ein. In der Räumlichkeit entwendeten sie den Fahrzeugschlüssel zu einem weißen Renault Traffic. Sie versuchten den Kleintransporter zu entwenden. Mangels Kenntnis darüber wie das Fahrzeug zu bedienen ist, misslang dies jedoch. Alle drei verließen die Örtlichkeit in Richtung Innenstadt. Laut Zeugenaussagen waren alle drei von schlanker Statur und sprachen kein Deutsch. Sie waren zwischen 170 und 180 cm groß. Alle trugen Kapuzenpullover (1 roter, 1 schwarzer, 1 weißer) oder ähnliches. Ihre Gesichter verdeckten sie mit Hilfe der Kapuzen. Das Polizeirevier Kirchheim bittet nun Zeugen, die Hinweise zu den drei Personen geben können, sich unter der Rufnummer: 07021/5010 zu melden.
14.6.20
Defekter Garagentor-Antrieb löst Brand aus
Lenningen. Am Samstag ist in Oberlenningen in der Straße Oberer Sand zu einem Brand gekommen, bei dem es bei geringen Folgen geblieben ist. Über Notruf wurde eine starke Rauchentwicklung aus einer Garage gemeldet. Das Garagentor konnte von den eingetroffenen Polizeikräften zuerst nicht geöffnet werden. Erst die Feuerwehr war in der Lage dieses aufzubrechen und sich so Zugang zu der stark verrauchten Garage zu verschaffen. Durch das schnelle Eingreifen konnte Schlimmeres vermieden werden. Offensichtlich hat der defekte Garagentorantrieb den Brand ausgelöst. Dieser konnte schnell gelöscht werden. Insgesamt waren 27 Feuerwehrkräfte mit vier Fahrzeugen sowie zwei DRK-Fahrzeuge mit drei Mann am Einsatzort. Der entstandene Sachschaden wird mit rund 4000 Euro beziffert.
14.6.20
Motorradfahrer nach Sturz verletzt
Lenningen,. Ein 32-Jähriger Motorradfahrer hat sich nach einem Sturz leichte Verletzungen zugezogen. Er war auf der B 465 von Gutenberg kommend in Richtung Donnstetten unterwegs, als er in einer starken Linkskurve die Kontrolle über seine Maschine verlor. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte mit der Leitplanke, bevor er über diese hinweg ins Gebüsch stürzte. Er wurde sofort von anderen Motorradfahrern bis zum Eintreffen des Notarztes erstversorgt. Anschließend kam er mit dem DRK in eine Klinik. Der Schaden am Motorrad wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Es musste mit einem Abschleppdienst von der Unfallstelle entfernt werden.
214.6.20
Motorradfahrerin schwer verletzt
Donzdorf. Beim Abbiegen übersah ein Autofahrer am Freitag eine 27-Jährige. Ein 20-jähriger Autoffahrer war von Reichenbach unter Rechberg in Richtung Lauterstein unterwegs. Gegen 20.40 Uhr wollte er dazu von der Reichenbacher Straße nach links auf die B 466 abbiegen. Dabei übersah er die vorfahrtsberechtigte Bikerin. Die 27-Jährige prallte mit ihrer Yamaha gegen den Golf. Nach dem Aufprall wurde sie über das Auto geschleudert. Die Frau erlitt schwere Verletzungen und musste in eine Klinik gebracht werden. An den Fahrzeugen entstand nach Polizeiangaben ein Schaden in Höhe von rund 20.000 Euro.
13.6.20
Polizei kontrolliert Tuning- und Poser-Szene
Göppingen. Eine großangelegte Sonderkontrolle im Bereich Göppingen führte die Polizei im Bereich Göppingen durch. Unzulässige Veränderungen an Fahrzeugen stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer dar und beeinträchtigen auch die Umwelt. Am Freitag, zwischen 17 Uhr und 23 Uhr, führten daher die Spezialisten des Ulmer Polizeipräsidiums erneut eine Kontrolle in der Tuning- und Poser Szene durch. Insgesamt wurden 27 Fahrzeuge einer besonderen Kontrolle unterzogen. Die Beamten stellten sechs Fahrzeuge fest, die derart verändert worden waren, dass die Betriebserlaubnis erloschen war. An einem davon waren die Umbauten so gravierend, dass es die Polizei an Ort und Stelle stilllegte. Auch die Poser waren im Visier. Darunter ein 23-Jähriger, der mit seinem Auto um die Kurve driftete und dessen Fahrt direkt vor dem Polizeifahrzeug endete. Des Weiteren stellten die Beamten fünf Verstöße gegen die Gurtpflicht fest. Ein Fahrer telefonierte. Die beanstandeten Fahrer erhielten alle eine Anzeige und müssen zudem mit hohen Geldbußen rechnen. Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Kontrollen in dieser Szene notwendig sind. Die Polizei kündigte daher weitere Kontrollen dieser Art an.
13.6.20
Mann mit Messer verletzt – Beschuldigter in Haft
Geislingen. Mit schweren Verletzungen musste am Donnerstag ein 29-Jähriger ins Krankenhaus gebracht werden. Ein 19-Jähriger soll ihn mit einem Messer verletzt haben. Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei berichten, fanden Zeugen den Verletzten kurz vor 22 Uhr vor einem Haus im Geislinger Ortsteil Eybach. Notarzt und Rettungsdienst versorgten den Mann sofort und brachten ihn in die Klinik. Nach einer ersten Auskunft schwebte der 29-Jährige nicht in Lebensgefahr. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und ermittelte noch in der Nacht zwei Verdächtige. Nach bisherigen Erkenntnissen von Staatsanwaltschaft und Polizei soll sich der 29-Jährige am Donnerstagabend zunächst mit dem 19-Jährigen und dem 17-Jährigen in Eybach getroffen haben. Aufgrund eines Streits soll der 19-Jährige das Opfer mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben. Worum es in diesem Streit genau ging, müssen die Behörden noch ermitteln. Die beiden Verdächtigen seien nach der Tat geflüchtet, waren jedoch schnell ermittelt. Beide wurden zunächst festgenommen. Der 17-Jährige wurde nach den ersten notwendigen Maßnahmen inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 19-Jährige wurde am Freitagnachmittag dem zuständigen Richter am Amtsgericht vorgeführt. Der erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 19-Jährigen. Der Beschuldigte befindet sich jetzt in einer Justizvollzugsanstalt.
12.6.20
Auffahrunfall auf der Autobahn
Hohenstadt. Zwei Verletzte und rund 25.000 Euro Schaden forderte am Donnerstag ein Unfall auf der Autobahn bei Hohenstadt. Gegen 11.30 Uhr waren auf der linken Spur ein zwei Fahrzeuge in Richtung Karlsruhe unterwegs. Bei Hohenstadt mussten sie verkehrsbedingt anhalten. Das erkannte ein nachfolgender 29-Jähriger zu spät. Der Mann fuhr mit seinem Wagfen auf. Zwei Mitfahrerinnen im BMW erlitten durch den Zusammenstoß leichte Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte ein 11-jähriges Mädchen und eine 38 Jahre alte Frau in ein Krankenhaus. Die Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
12.65.20
Bereitgelegte Gelbe Säcke angezündett
Schwäbisch Gmünd. Am Freitag wurden gegen 4.40 Uhr in der Asylstraße mehrere zur Abholung auf dem Gehweg bereitgestellte Gelbe Säcke von Unbekannten in Brand gesetzt. Aufgrund der schnellen Brandbekämpfung durch die Freiwillige Feuerwehr Schwäbisch Gmünd, die mit 14 Mann im Einsatz war, konnte ein Ausbreiten des Feuers auf das Mehrfamilienhaus verhindert werden. Personen wurden keine verletzt. Der Sachschaden wird auf ca. 20.000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Brandgeschehen übernommen. Zeugen des Vorfalls können sich bei der Kripo Aalen unter Tel. 07361/5800 melden.
12.6.20
IHK gegen Reform bei Finanzanlagenvermittlern
Kreis Göppingen. Für mehr als 200 angehende und zukünftige Finanzanlagenvermittler im Kreis Göppingen kommen jetzt massive Veränderungen und höhere Kosten zu, sollte es nach den Plänen der Bundesregierung gehen. Diese beabsichtigt, die Erlaubnis- und Aufsichtszuständigkeit für Finanzanlagenvermittler von der IHK weg auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu verlagern. Das hat jetzt Vertreter der lokalen IHK-Bezirkskammer Göppingen auf den Plan gerufen, die sich öffentlich gegen die geplante Gesetzesänderung aussprechen. „Wir haben eine klare Rückmeldung unserer Mitgliedsunternehmen: Die Erlaubnis- und Aufsichtszuständigkeit für Finanzanlagenvermittler sollte unbedingt bei unserer IHK verbleiben“, betont Göppingens IHK-Bezirkskammervizepräsidentin Edith Strassacker. Die IHK verfüge über jahrelange Erfahrung in den gewerblichen Erlaubnis- und Aufsichtsverfahren. Außerdem würden sehr viele Vermittler und Existenzgründer die IHK für Einzelfallberatungen intensiv nutzen. „Das kann doch so ortsnah, persönlich und mit hohem Qualitätsniveau nur eine IHK schaffen, die nah am Kunden ist – anders als eine zentrale Organisation wie die BaFin“, befürchtet Strassacker.
„Für viele Vermittler aus dem Kreis Göppingen ist die Tätigkeit als Finanzanlagenvermittler eine Nebentätigkeit, die sie bei steigenden Kosten aufgeben müssten“, betont auch Jens Rehm von der gleichnamigen Versicherungsagentur in Geislingen, der die Interessen aller Vermittler aus dem Kreis Göppingen in der IHK-Bezirksversammlung vertritt und zugleich auch Mitglied der IHK-Vollversammlung in Stuttgart ist. Nach Schätzungen werden sich die Kosten für eine Erlaubnis eines Kleingewerbetreibenden im Verhältnis zu den IHKs auf das Fünffache erhöhen. Für Vertriebsgesellschaften lägen die Kosten für eine Erlaubnis sogar um das Achtfache höher. Er befürchtet, dass die angehenden Vermittler sich erhöhten Anforderungen, wie etwa dem Durchlaufen eines Nachweisverfahrens, ausgesetzt sehen, die an eine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz gestellt werden. Diese zusätzlichen Auflagen und Kosten führen jedoch dazu, dass kleine Vermittler zu Gunsten weniger großer Finanzdienstleister verdrängt werden. Das könne nicht das Ziel eines Gesetzes sein. Rehm sieht aber noch weitere Vorteile, wenn die IHK weiterhin die ihr übertragende Aufgabe erfüllt. Neben der Erlaubniszuständigkeit für Finanzanlagenvermittler ist die IHK auch zuständige Stelle für Versicherungs- und Immobiliardarlehensvermittler sowie Immobilienmakler. Die durch das Gesetz geforderten Erlaubnisvoraussetzungen sind annähernd deckungsgleich. Aufsichtsrechtliche Eingriffe können damit zeitnah, effektiv und umfassend erfolgen. „Da die meisten Vermittler in mehreren Geschäftsfeldern tätig sind, haben sie durch das ‚One-Stop-Shop‘-Prinzip bei der IHK den Vorteil, die Erlaubnisse nur bei einer einzigen Stelle beantragen zu müssen“, bestätigt der Versicherungsexperte aus Geislingen.
12.6.20
Wieder Führungen in der Kunsthalle
Göppingen. Das Führungsprogramm in der Kunsthalle Göppingen hat sich aufgrund der Coronasituation geändert. Ab Sonntag, 21. Juni, werden wieder Führungen angeboten. Diese müssen jedoch zuvor gebucht werden und können nur maximal vier Personen aufnehmen.
Jeden Sonntag sowie an Feiertagen, und (neu!) an Donnerstagen jeweils um 15 Uhr führen Kunstvermittler/-innen Gruppen bis zu vier Personen durch die aktuelle Ausstellung. Für diese öffentliche Führung ist eine Buchung jeweils mindesten zwei Tage im Voraus zu leisten. Die Buchung wird per Antwort-E-Mail bestätigt. Buchungen sind zu richten per E-Mail an
Private Führungen sind bis zu vier Teilnehmer/-innen ebenfalls möglich. Interessenten wenden sich an die Kunstvermittlung, entweder per E-Mail an
12.6.20
K19-Kinderzentrum darf wieder öffnen
Geislingen. Durch die aktuelle Corona-Verordnung darf das K19 Herzenssache-Kinderzentrum in Geislingen unter Auflagen wieder öffnen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Kindern in das K19 kommen darf, erfordert es vom K19-Team eine gute Koordination, die mit einem erhöhten Organisationsaufwand verbunden ist. Daher gilt: Ab dem 15. Juni 2020 (nach den Pfingstferien) wird es einen Wochenplan mit insgesamt sechs wöchentlich stattfindenden Angeboten für unsere beiden Altersgruppen (Klasse 1-4 und Klasse 5-6) geben. Durch die begrenzte Anzahl an Kindern ist eine vorherige Anmeldung an dem Angebot erforderlich. Zudem müssen die Eltern der Kinder die Kontaktdaten angeben, um eine mögliche Infektionskette nachvollziehen zu können. Auf einen Mindestabstand von 1,5 Meter wird während des gesamten Angebots geachtet.
Den Wochenplan hat das K19-Team bereits an die Kinder ausgeteilt und am K19 gut ersichtlich ausgehängt. Die Anmeldung kann per Post, per E-Mail, per WhatsApp oder per Anruf stattfinden. Die bisherigen Angebote (Videos, Briefe, Online Spielenachmittag) sollen trotz der Öffnung des K19 vorerst erhalten bleiben.
12.6.20
Hygienemängel: Behörde schließt Bäckerei im mittleren Filstal
Kreis Göppingen. Das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landratsamtes Göppingen eine landwirtschaftliche Bäckerei im Mittleren Filstal überprüft und wegen gravierenden Hygieneverstößen umgehend geschlossen. Bei der Kontrolle durch die Lebenmittelkontrolleure wurden erhebliche Hygienemängel festgestellt. Der Fußboden der Backstube war durch alte Lebensmittelreste verunreinigt. An der Decke befanden sich großflächig Stockflecken. Wandfliesen waren ebenso verschmutzt und schwarz versport. Auch Steckdosen und Lichtschalter sowie Schalter und Armaturen am Backofen waren erheblich mit alten Lebensmittelresten veruneinigt. Dadurch können Verunreinigungen über den absehbaren Handkontakt auf Lebensmittel übertragen werden. Auf einem Arbeitstisch quoll Teig aus den Schüsseln und berührte bereits ein schmutziges Reinigungstuch. Brotkörbe mit frisch gebackenem Brot darin waren verunreinigt.
Die landwirtschaftliche Bäckerei wurde wegen der ekelerregenden Bedingungen und Kontaminationsrisiken für Lebensmittel sowie Gesundheitsgefahren auf mündliche Anordnung vor Ort umgehend geschlossen. Eine Wiedereröffnung kommt erst nach einer Mangelbehebung und einer Abnahme durch die Lebensmittelüberwachung wieder in Frage. Die Verantwortlichen haben zudem mit einer Anzeige zu rechnen. Ferner wird ein Verfahren zur Veröffentlichung der Verstöße unter Benennung des Lebensmittelunternehmens eingeleitet. Erfahrungsgemäß und in Abhängigkeit von etwaigen Rechtsmitteln kann in ca. drei Wochen mit einer entsprechenden Information auf den Internetseiten des Landratsamtes gerechnet werden.
11.6.20
Feuerwehreinsatz: Kunststoffwanne qualmt
Schwäbisch Gmünd. Einsatz für die Feuerwehr am Mittwoch gegen 20:45 Uhr in einem Gebäude in der Kapuzinergasse in Gmünd. Die Einsatzkräfte konnten bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass die Rauchentwicklung durch eine Kunststoffwanne, die auf dem Herd in einem Friseurgeschäft stand, verursacht worden war. Offenbar war der Herd eingeschaltet gewesen. Ein offenes Feuer war glücklicherweise nicht entstanden. Personen befanden sich mehr in dem Geschäft. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 200 Euro.
11.6.20
Busfahrplan: Zurück zur Normalität
Kreis Göppingen. Einen neuen “Sommerfahrplan I” hatte das Landratsamt bereits vor Wochenfrist angekündigt. Jetzt ist es soweit. Zum 15.Juni, Schulbeginn nach den Pfingstferien, greift ein neuer Fahrplan, der annähernd wieder “Normalität” herstellen soll. Rechtzeitig zum kalendarischen Sommerbeginn stellen die Busunternehmen im Filsland Mobilitätsverbund wieder auf den nahezu regulären Werktagsfahrplan von Montag bis Freitag um. An den Wochenenden hatte es zuvor ohnehin keine Änderungen gegeben.
Der neue Fahrplan soll in erster Linie den zusätzlich zurück erwarteten Schüler*innen und der wieder steigenden Nachfrage der Berufspendler*innen gerecht werden, die während des Lockdown Einschränkungen hinnehmen mussten. “Wir fahren während der Hauptverkehrszeiten nahezu vollständig das reguläre Angebot, um den zurückkehrenden Fahrgästen einen komfortablen Takt und wieder gezielte Schülerkurse bieten zu können” fasst Sebastian Hettwer, Abteilungsleiter im Amt für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, die Verbesserungen des deutlich optimierten Fahrplans ab kommender Woche zusammen. In einigen Fällen wurde den Schulen bereits im Vorfeld der neue Fahrplan kommuniziert. Es wird nicht davon ausgegangen, dass es zu überfüllten Bussen kommt. Für alle Beteiligten, Unternehmen, Filsland und das Landratsamt stellt die neuerliche Umstellung des Fahrplans eine große Herausforderung dar. Die große Linie war schnell gefunden, gleichwohl galt es viele besondere Verbindungen zu prüfen.
“Wir raten aber dringend, das online über www.filsland.de verfügbare Angebot genau zu studieren, da es wenige Abweichungen im Detail gibt.” ergänzt Hettwer. Diese betreffen, so das Landratsamt in seiner Mitteilung, vor allem Parallelfahrten sowie das Angebot nach 19 Uhr am Abend, wo mit Rücksicht auf die noch stark eingeschränkte Nachfrage einige Busse weiterhin gestrichen bleiben.
Neben den Rad-Wander-Bussen, die bereits am Pfingstwochenende erfolgreich ihren Neustart feierten, sollen auch die “Nachtschwärmer”-Linien zurück ans Netz gehen. Die Spätkurse, die nach Mitternacht und nach 1 Uhr nachts am Wochenende und vor Feiertagen ab den ZOBs in Göppingen und Geislingen verkehren, waren zwischenzeitlich eingestellt worden. “Wir schließen uns dem Vorgehen im VVS an. Auch unsere Sonderkurse für Spätheimkehrer rollen wieder ab 19. Juni. Wir wollten nicht zurückstehen” führt Amtsleiter Jörg-Michael Wienecke nicht ohne Sorge aus: “Wir setzen dabei auf die Vernunft unserer überwiegend jüngeren Fahrgäste: Abstandhalten und Mund-/Nase-Schutz müssen gerade im lockeren Freizeitumfeld oberstes Gebot bleiben, sonst kann es auch schiefgehen”.
11.6.20
Schorndorfer Ziegelei-Seebad öffnet wieder
Schorndorf. Am Montag, 15. Juni, ist es soweit. Dann öffnet das Ziegelei-Seebad Schorndorf seine Pforten. Doch eines macht der Betriebsleiter der Bäderbetriebe Schorndorf, Jörg Bay, gleich zu Beginn des Pressegesprächs deutlich: „In diesem Sommer wird der Badespaß hinten angestellt. Wildes Toben wie sonst üblich wird es im Ziegelei SeeBad 2020 nicht geben.“ Denn, die vom Land Baden-Württemberg verhängten Hygienemaßnahmen bringen erhebliche Einschränkungen mit sich. So darf zwar ab kommenden Montag auch wieder gerutscht und gesprungen werden. Zusätzliches Personal wird aber im ganzen Bad die vorgeschriebenen Abstandsregeln überwachen.
Auch im Wasser gilt es Abstand zueinander zu halten. Sollte es zu pulkartigen Situationen kommen, ist gleich eine Badeaufsicht zur Stelle. „Ich weiß, das klingt nach harten Maßnahmen, aber wir als Bäderbetriebe und auch die Stadt Schorndorf stehen sofort in der Haftung. Deswegen werden wir alle Situationen streng beobachten.“
Insgesamt drei Zeitfenster werden pro Tag für die Besucher angeboten. In jedem Zeitfenster haben maximal 900 Gäste im Freibad Platz. Von 9 bis 11 Uhr können Gäste ohne Voranmeldung kommen und eine Eintrittskarte direkt an der Kasse kaufen. Auch Dauer- und Zehnerkartenbesitzer haben die Möglichkeit, am Vormittag schwimmen zu gehen. Einzige Bedingung: Jeder Gast muss einen Zettel ausfüllen und für den Fall der Fälle seine persönlichen Daten hinterlassen. Für die beiden weiteren Zeitfenster von 12 bis 15 Uhr und 16 bis 20 Uhr können Tickets ausschließlich online gebucht werden. Die Dauer- und Zehnerkarten gelten hier nicht. Lediglich Familien- oder Einzelkarten sind buchbar und auch hier müssen bei der Anmeldung die persönlichen Daten hinterlegt werden.
11.6.20
Schwäbische Waldbahn startet in neue Saison
Schorndorf. Mit Dampf startet die Schwäbische Waldbahn die Saison 2020 am Sonntag, 14. Juni. Die Corona-Pause ist vorbei. Als allgemeiner Anbieter von Freizeitaktivitäten dürfen die Museumszüge ab sofort wieder vom Remstal in den Schwäbischen Wald, von Schorndorf über Rudersberg nach Welzheim zuckeln.
Das Jubiläumsjahr haben sich die Verantwortlichen auch anders vorgestellt, umso wichtiger sei es im Zuge der Lockerungen auch für die Region, jetzt wieder in den Fahrbetrieb zurückzukehren. In Zeiten, in denen die Menschen nach Ablenkung und „Normalität“ in der Nähe suchen, soll das Erlebnis Schwäbische Waldbahn zurückgebracht werden. Die vielen Naturangebote rund um Wandern und Radfahren, die sich gerade in der jetzigen Zeit hoher Beliebtheit erfreuen, können wunderbar mit der Waldbahn kombiniert werden. Auch im Zuge der Lockerungen im Bereich touristischer Führungen geht man mit der Wiederaufnahme des Fahrbetriebs voran, um für Stadtführer, Limes Cicerones und viele mehr wieder einen Anreiz zu schaffen, ihre Berufungen auszuüben und die Tourismuswirtschaft anzukurbeln.
Wer sich fragt, ob er eine geschlossene Stadt vorfindet, wenn er aus der Waldbahn aussteigt: nein. Sowohl in Schorndorf, Rudersberg als auch in Welzheim öffnen sämtliche touristische und gastronomische Anbieter zum 14. Juni, wenn das noch nicht geschehen ist. Das Museum Welzheim bleibt allerdings vorübergehend geschlossen. Tickets für die Fahrten sollten im Voraus online oder bei einer Vorverkaufsstelle bestellt werden. Ab sofort gibt es für eine begrenzte Zeit einen Jubiläumsrabatt in Höhe von 10 Prozent bei Online-Buchungen. Den Fahrgästen wird nahegelegt, sich vor Fahrtantritt über die Hygienemaßnahmen in der Schwäbischen Waldbahn zu informieren. Diese werden rechtzeitig vor Fahrtantritt unter www.schwaebische-waldbahn.de zur Verfügung gestellt. Während dem Aufenthalt in den Waggons besteht Mundschutzpflicht. In den Sommerferien gibt es die nächste Pause. Der Fahrbetrieb muss aufgrund von Bauarbeiten zwischen Schorndorf und Haubersbronn ausbleiben. Letzter Fahrtag ist am 2. August. Am 5. September starten dann erneut die Dampf- und Dieselzüge in die zweite Saisonhälfte mit „Musik im Schlemmer-Express“. Einige Restkarten sind noch online erhältlich.
11.6.20
Vor 830 Jahren starb Kaiser Barbarossa
Bedeutende Dynastie im Mittelalter
Göppingen. Am 10. Juni 1190, heute vor 830 Jahren, starb Kaiser Friedrich Barbarossa. Unter ihm übertrafen die Staufer alle anderen Geschlechter an Besitz und Macht. Sie verfügten über ein Netz von mehreren hundert Festungen. Seine Stammburg Hohenstaufen besuchte Friedrich Barbarossa einmal – als römischer Kaiser im Jahr 1181.
Friedrich, geboren um 1122, war der einzige Sohn von Herzog Friedrich von Schwaben und von Judith, der Tochter Heinrichs des Schwarzen, Herzog von Bayern. Als Sohn eines staufischen Vaters und einer welfischen Mutter brachte er die langen Kriege zwischen den beiden Geschlechtern zu einem friedlichen Ende. Friedrich, genannt „Barbarossa“, italienisch für Rotbart, wurde ein glanzvoller, tatkräftiger Herrscher. Er sah sich selbst als Ritter des Reiches und als Schutzherr des Papsttums.
Im Jahr 1155 wurde Friedrich Barbarossa als erster Staufer zum Kaiser gekrönt. Ihm gelang es während seiner 35-jährigen Regierungszeit, das Reich systematisch auszubauen und zugleich den staufischen Familienbesitz zu vergrößern. Die Staufer herrschten insgesamt 130 Jahre lang über weite Teile Mittel- und Südeuropas. Barbarossa und sein Enkel, Kaiser Friedrich II. (1194–1250), gelten als die bedeutendsten Stauferherrscher und gehören zu den interessantesten Persönlichkeiten des Mittelalters.
Friedrich Barbarossa starb 1190 auf dem Rückweg von einem Kreuzzug: Er ertrank im Fluss Saleph, in der heutigen Türkei. Die Dynastie der Staufer erlosch bereits vier Generationen später. Im Jahr 1268 verlor Konradin, der Urenkel Barbarossas, den Kampf um das staufische Erbe in Süditalien gegen den dort seit 1266 regierenden Karl von Anjou. Der gerade 16-jährige Konradin, der letzte Staufer, wurde auf dem Marktplatz von Neapel hingerichtet.
Als Erbauer der Stammburg der Staufen um 1070 ist Herzog Friedrich I. von Schwaben überliefert. Vor allem unter den ersten staufischen Herzögen war der Hohenstaufen ein Macht- und Regierungsmittelpunkt. Nachdem die Staufer unter Barbarossa das König- und Kaisertum im Römischen Reich erlangt hatten, verlor die Burg zunehmend ihre wichtigste Funktion. Urkundlich bezeugt ist ein Aufenthalt Kaiser Friedrich Barbarossas „in castro Stoufen“ für das Jahr 1181. König Philipp, Barbarossas Sohn, war der letzte Staufer, für den persönliche Beziehungen zur Burg nachzuweisen sind. Nach seiner Ermordung 1208 zog sich seine Witwe, die byzantinische Kaisertochter Irene, auf die Burg zurück. Nur zwei Monate später starb sie bei einer Geburt und wurde im Kloster Lorch bestattet.
Ende des 18. Jahrhunderts rückte das Mittelalter als ruhmreiche deutsche Epoche in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der Hohenstaufen zog viele Dichter und Maler der schwäbischen Romantik an – obwohl die Burg bereits im 17. Jahrhundert fast vollständig abgetragen worden war. Die Ergebnisse von zwei archäologischen Ausgrabungen im 20. Jahrhundert verhalfen zu neuem Wissen: Mauerreste auf dem Gipfel des Berges wurden rekonstruiert. Heute ist der Hohenstaufen ein beliebtes Ausflugsziel mit einem fantastischen Blick auf das Stauferland. PM/S&GBW
10.6.20