Ausstellungen
bis 30. Juni 2024: Videoinstallationen in der Kunsthalle
Unter dem Titel "Inner View" stellt die Ausstellung in der Kunsthalle Göppingen Videoinstallationen von drei Künstlerinnen ins Zentrum: Kate Gilmore, Klara Lidén und Pipilotti Rist. Jede Arbeit zeigt Protagonistinnen in ihrer individuellen Lebenssituation, in ihrem Handeln und Denken. Die Künstlerinnen hinterfragen auf verschiedene Weise gesellschaftliche Konventionen und Normen und machen tradierte Verhaltensmuster und Rollenbilder sichtbar.
Die in der Ausstellung gezeigten künstlerischen Arbeiten sind ab den 1990er Jahren entstanden und knüpfen an die Werke der feministischen Avantgarde der 1960er/1970er Jahre an, die auf die damaligen großen gesellschaftlichen Entwicklungen reagierten. In jeder Zeit und in jedem veränderten Kontext interpretieren die Künstlerinnen die Themen jeweils aus ihrer Aktualität und ihrem Kontext heraus. Die Ausstellung lässt reflektieren, welche zeitlichen und gesellschaftlichen Veränderungen eingesetzt haben und wie sie aus der historischen und aktuellen Sicht wahrzunehmen sind.
Pipilotti Rist setzt sich in ihren raumgreifenden Videoinstallationen mit Geschlechterdifferenzen, der weiblichen Sexualität und dem Körperbild des Menschen auseinander. Auf spielerische und sinnliche Weise reflektiert sie dabei vorhandene Moralvorstellungen innerhalb der Gesellschaft. Ihre farbintensiven Videoerzählungen spielen mit poetischen Bildern und atmosphärischen Klängen, in die die Betrachtenden auch physisch eintauchen können. Entrückt setzen sie geltende Normen außer Kraft die Rollen für Geschlechter oder Maßstäbe für das Schöne festlegen.
Klara Lidén arbeitet in den Medien Video, Performance, Skulptur und Installation. Zu ihren zentralen Themen gehören der zivile Ungehorsam und die Rebellion gegen gesetzte Systeme oder Ordnungen. In ihrer Videoarbeit Untitled (Trashcan), 2011 stellt sie eine weibliche Figur ins Zentrum und thematisiert persönliche und gesellschaftliche Beschränkungen, die uns umgeben. Die Protagonistin sucht im Moment der dauerhaften Beobachtung einen Ort, um abzutauchen. Begleitet wird diese Handlung von Musikstücken von Neil Young, gesungen von Patti Smith und dem Song Gimme Shelter von den Rolling Stones. Die Lieder unterstreichen die endzeitliche Stimmung. Kate Gilmore setzt sich in ihren Videoarbeiten großen Anstrengungen und strapaziösen Situationen aus. Sie schafft Bilder, die wie Metaphern für ein stetiges Bemühen, aber auch aussichtsloses Handeln stehen. In ihrem Video Main Squeeze, 2006 versucht sie sich durch einen engen Tunnel zu bewegen. Als Betrachtende erlebt man die Situationen ungeschönt hautnah mit, ist dicht an ihrem Erleben und Tun, das an den Mythos des Sisyphos’ erinnert, dessen Strafe in der Unterwelt darin bestand, einen Felsblock einen steilen Hang hinaufzurollen. Kate Gilmore zeigt schonungslos die Ausweglosigkeit von Situationen oder auch ihre große Last und Schwere.
Die Ausstellung Inner View gibt durch die Werke der Künstlerinnen Einblick in die Denk- und Gefühlswelt unterschiedlicher weiblicher Figuren. Das persönliche und ganz intim Empfundene wird zur Projektionsfläche gesellschaftlicher Fragen: Welche Erwartungen existieren, welche tradierten Vorstellungen und Zwänge bestehen, welche Fragen und Themen sind bis heute mit Scham besetzt und müssen ausgesprochen und aufgebrochen werden? Auf unterschiedliche Weise gelingt es den Künstlerinnen, existenzielle Themen des Weiblichen in ihren Videoinstallationen abzubilden und damit sichtbar zu machen und zum anderen Auswege aus den gesellschaftlichen Einengungen abzubilden.
Die Video-/Virtual-Reality-Installation von Stephanie Comilang und Simon Speiser Piña, Why is the Sky Blue? thematisiert die Wahrung, Sicherung und Neuinterpretation von überliefertem Wissen. Die Künstler*innen entwerfen mit ihrer Installation ein mehrstimmiges Bild und damit eine Erzählung der kolonialen Verbindungen Spaniens in Ecuador und auf den Philippinen. Sie machen darüber hinaus politische, soziale, kulturelle und materielle Verflechtungen sichtbar.
Im Video-Teil der Installation werden Frauen interviewt, die ihre Strategien und Projekte vorstellen, mit denen sie das Wissen der älteren Generation und ihrer kolonialen Vergangenheit bewahren. In der VR-Komponente der Installation wird die Geschichte des spirituellen Mediums Piña erzählt, das die Fähigkeit besitzt das angestammte Wissen sowie Botschaften der Vorfahren und Träume von Menschen aus der ganzen Welt zu empfangen, um diese für die Zukunft zu sichern.
Zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm für Jugendliche und Erwachsene mit Lesungen, Vorträgen, Workshops und Führungen. U.a. wird Prof. Dr. Suzanne Ferriss, bekannt durch ihre Forschungsarbeit im Bereich des literarischen Feminismus, einen Vortrag The Dreamworlds of Barbie and Priscilla am Donnerstag, 20.Juni um 19 Uhr halten.
bis 2. Juni 2024: Über die Ausgrenzung der Juden
Ab Donnerstag, 14. März, ist im Stadtmuseum im Storchen eine neue Sonderausstellung zu sehen. Eröffnet wird die Schau, die den Titel „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und „Volksgemeinschaft“ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945“ trägt, am Mittwoch, 13. März, um 19 Uhr.
Die Wanderausstellung wurde vom Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb gemeinsam mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg erarbeitet. Bis zum 2. Juni macht sie nun im Göppinger Storchen Station. Neben der steten Aktualität des Themas bietet sich dies darüber hinaus auch deshalb an, weil die Ausstellung Bezug auf Göppingen nimmt: Am Beispiel des Zwangsverkaufs der Baumwollspinnerei und -weberei Gutmann wird deutlich, wie sich das NS-Unrecht ganz konkret auf der lokalen Ebene zeigte und auch vor Göppingen nicht Halt machte. Nach der Begrüßung durch den Leiter von Archiv und Museen, Dr. Dominik Gerd Sieber, wird der Mitkurator der Ausstellung, Dr. Martin Ulmer, in die Ausstellung einführen. Der Eintritt ist kostenlos.
Die Enteignung und wirtschaftliche Existenzvernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten gilt als wohl umfassendste Raubaktion an einer Bevölkerungsgruppe in der neueren Geschichte Europas. Zugleich war die Ausplünderung im Namen der rassenantisemitischen NS-Staatsdoktrin fester Bestandteil eines Auslöschungsprozesses, der schließlich im Holocaust, in der Ermordung von sechs Millionen jüdischer Männer, Frauen und Kinder aus ganz Europa, endete.
Die Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung war auch in Württemberg und Hohenzollern ideologisch eng mit ihrer physischen Vernichtung verknüpft. Die Vorgänge auf regionaler Ebene wurden in den letzten Jahren erstmals im Rahmen eines vom Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb initiierten Projekts erforscht. An dem Projekt beteiligt waren sowohl Historikerinnen und Historiker wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätten, die sich seit vielen Jahren um die Aufarbeitung der Geschehnisse vor Ort bemühen. Die Ergebnisse dieses Projekts sind in einem von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg herausgegebenen umfangreichen Sammelband veröffentlicht worden. Auf ihnen basiert die Wanderausstellung, die vom Gedenkstättenverbund gemeinsam mit dem Landesarchiv, Abteilung Staatsarchiv Ludwigsburg, umgesetzt wurde.
Die Ausstellung bietet einen Überblick über die rechtlichen, administrativen und politisch-ideologischen Rahmenbedingungen, welche die vollständige Enteignung der jüdischen Bevölkerung ermöglichten. Sie beleuchtet zudem das effiziente System wechselseitiger Radikalisierungs- und Steuerungsmaßnahmen, mit denen NSDAP, Bürokratie, Wirtschaft und „Volksgemeinschaft“ die Ausraubung vorantrieben; auch stellt sie die wichtigsten Akteure auf regionaler Ebene vor. An ausgewählten Beispielen wird das Schicksal von Händlern, Unternehmern, Freiberuflern wie auch allgemein von jüdischen Bürgern vor Augen geführt und so an das gewaltige Unrecht, das ihnen zugefügt wurde, erinnert.
bis 19. April 2024: Jeder Mensch ist eine Perle
„Jeder Mensch ist eine Perle!“ Unter diesem Titel wird am Donnerstag, 7. März um 19.30 Uhr im Landratsamt Ostalbkreis in Aalen das Kunstprojekt der Künstlerin Petra Georg-Achenbach eröffnet. Für Petra Georg-Achenbach, die von 1982 bis 1986 an der Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd den Studiengang Schmuck-Design mit Diplom abschloss, ist Schmuck eine Ausdrucksform. Mit ihrer Kunst möchte sie gesellschaftlich Themen aufgreifen und Haltung zeigen. So entstand die ungewöhnliche Kunstinstallation „Jeder Mensch ist eine Perle!“.In Europa, mit seinen vielen Nationen, ist es unmöglich die nationale Erinnerungskultur unbeeinflusst zu betrachten. Die Flüchtlingskrise betrifft uns alle ist kein nationales Phänomen. Hierauf soll das Kunstprojekt aufmerksam machen. Es ist legt den Fokus auf jeden Menschen, der auf der Flucht über das Mittelmeer gestorben ist.Jede Perle in dieser Installation steht für einen ertrunkenen Menschen. Der demokratische Grundgedanke spiegelt sich in dem Aufruf zur Partizipation. Es haben sich schon hunderte Spenderinnen und Spender beteiligt und das Projekt wächst und wächst. Mit jeder Station wird das Projekt größer. Es vereint humanitäre, gesellschaftliche und künstlerische Aspekte. Zur Vernissage wird Landrat Dr. Joachim Bläse begrüßen. Im Anschluss daran werden Britta Sturm und Marietta Hageney das Projekt vorstellen. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von Hermann Kathans Busch-Werk.
„Jeder Mensch ist eine Perle“ wird von Soroptimist International, Club Aalen, gefördert und präsentiert.. Zusätzlich wird die Ausstellung durch ein buntes Rahmenprogramm ergänzt.
Workshops
Do. 18.04. 9:30 - 11:30 Uhr
Fr. 19.04. 10:00 - 12:00 Uhr
Weitere Workshops sind auf Anfrage möglich.
PechaKucha-Abend
Mi. 10.04. 19:30 Uhr
Mit musikalischem Rahmen und Führung.
Finissage
Fr. 19.04. 19:00 Uhr
Irene Keller, Flamencotanz
Birgit Sehon mit ihrem Chor „Voca Lisa“
Seawatch-Vortrag mit Michael Schwickart
bis 1. April 2024: "Grüngutplatz" im Alten Bau
Die Gruppenausstellung „Grüngutplatz“ ist in der Galerie im Alten Bau eröffnet. Sie präsentiert die Positionen von Domenik Gebhardt, Kevin Kolland, Hanna Jo und Lorenzo Mastrosimone - vier junge Kunstschaffende, zwei davon aus der Region. Aus dem Studium an der Merz Akademie Stuttgart heraus bildeten Kevin Kolland und Domenik Gebhardt das Kollektiv KoGe. Beide sind auch Stipendiaten des Landkreises Esslingen und wurden zu einem künstlerischen Aufenthalt in Bschlabs/Österreich eingeladen. Kolland studierte zuvor u.a. am College for Fine Art Photography & Multimediaart in Graz und an der Universidade Europeia, Lissabon. Gebhardt, der in Geislingen lebt, erhielt den Schubart-Preis der Bürgerstiftung und das Aufenthaltsstipendium der Lily-Keller-Stiftung, Thusis/Schweiz. Ihre Arbeitsweise beschreiben Gebhardt und Kolland wie folgt: „Fotografie auf der einen Seite: Typologie, das Medium in allen Facetten, Blitzlicht (kein Gewitter), gesteuertes Ausleuchten, räumliche Verschiebung, Neuarrangement. Auf der anderen Seite Malerei: Abstraktion, Zeichnung, Stenographieren von räumlichen Zusammenhängen, so gesehen beim täglichen Sehen. Auf der dritten: Recherche, Grundlagenarbeit, Resultat gemeinsamer Einstellung, wissenschaftliche Vertiefung von Begriffen wie Perspektive, Landschaft, Landwirtschaft, Bildgrund. Und beim Reden darüber bildet sich die vierte: Die Ergebnisse aus allem finden durch den Dialog in den Raum. Die grundlegenden Fragen: Wie prägt der Mensch seine Umwelt, wie nimmt er sie wahr, wie wird die Welt zum Bild im Kopf und auf dem Blatt.“
Hanna Jo, 1991 in Südkorea geboren, studiert seit 2019 an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Katrin Plavčak, Alessia Schuth, Ivan Zozulya, Mariella Mosler und Volker Lehnert. Menschen werden in ihren Arbeiten in ausdrucksvollen Formen dargestellt, die ihr helfen, sich auf Emotionen und Gedanken statt auf den bloßen äußeren Schein zu konzentrieren, die sie im Rahmen von menschlichen Beziehungen wahrnimmt. Die Anatomie bleibt präsent, sie zeigt, dass wir als Menschen alle gleich sind.
Lorenzo Mastrosimone, 2000 geboren in Geislingen, studiert seit 2020 Kunst an der staatlichen Akademie der Bildende Künste Stuttgart bei Volker Lehnert und Udo Koch. 2021 fertigte er eine Wandmalerei für die Stadt Geislingen zur Eröffnung des Schubart-Pfads an. In zurückgenommenen Zeichnungen und Malereien hält er Erinnerungen fest und rekonstruiert Emotionen. Die Natur und die menschliche Perspektive darauf bilden auch in seinen konzeptuellen Arbeiten den Kern seines Schaffens. Der Kontrast zwischen digitalem Zeitalter und Natur wird von ihm so bespielt, dass ein harmonisches Bild entsteht.
Weitere Infos: www.stadtmuseum-geislingen.de und www.kgv-geislingen.de
bis 2. Juni 2024: Sinne der Pflanzen
Während Pflanzen und Bäume zumeist als stumm, seelen- und bewegungslos in einem halb-lebendigen, objekthaften Status begriffen werden, zeigen wissenschaftliche Forschungen seit einiger Zeit, dass Pflanzen über mehr und andere Sinne verfügen als Menschen. Pflanzen kommunizieren miteinander und mit anderen, verfügen über ein Gedächtnis und treffen Entscheidungen. Auf spekulative Weise fragen die in der thematischen Gruppenausstellung „The Senses of Plants / Die Sinne der Pflanzen“ versammelten künstlerischen Arbeiten, welche Konsequenzen sich hieraus für unser Denken und Handeln ableiten.
Die Ausstellung in der Villa Merkel, Galerie der Stadt Esslingen zeigt recherche-basierte, nicht menschenzentrierte Perspektiven auf die Sinne, Vermögen und Intelligenz von Pflanzen. Unter der künstlerischen Leitung von Julia Katharina Thiemann versammeln sich Sichtweisen der internationalen jungen Künstler Anais-karenin, Marisa Benjamim, Suzette Bousema, Anca Bucur, María Castellanos & Alberto Valverde, Patricia Domínguez, Nicole L’Huillier, Špela Petrič, Elsa Salonen, Miriam Simun, Saša Spačal, Anton Vidokle und Zheng Bo. In den vielfältigen künstlerischen Arbeiten werden alternative Weisen der Gefährt:innenschaft mit Pflanzen und Bäumen ästhetisch in den Raum gestellt, die ökologische, philosophische und nicht zuletzt gesellschaftliche und politische Fragestellungen transportieren.
Theoretiker unterschiedlicher Disziplinen, wie der Philosoph Immanuele Coccia oder der Pflanzen-Neurobiologe Paco Calvo, prägen ein neues Verständnis eines Pflanzen-Denkens und fordern damit bislang verbreitete Denkstrukturen über das Sein heraus. Nehmen wir Pflanzen als lebendige, fühlende, kommunizierende und denkende Mitbewohner:innen dieses Planeten ernst, so ergeben sich dadurch neue Fragen. Wir sind nicht nur in unserer Sauerstoff- und Nahrungsversorgung von Pflanzen abhängig, sondern können von ihnen lernen. Brauchen Pflanzen daher eigene Rechte, damit wir gemeinsam überleben können? „The Senses of Plants / Die Sinne der Pflanzen“ eröffnet im Spiegel der Kunst neue ästhetische Sichtweisen auf unser Zusammenleben mit Pflanzen unter Einbezug von Erkenntnissen variierender Wissenschaften, indigenen Wissens und Alltagserfahrungen. Sind nicht nur respektvolle Lebensweisen speziesübergreifenden Miteinanders, sondern darüber hinaus sogar neue Mensch-Pflanze-Hybride denk- und lebbar?
bis 21. April 2024: Über Berge und Bergwelten
Robert von der Heide Sonnenuntergang auf dem Fjell, Sammlung Kunsthalle Goeppingen. Foto: Stadt Göppingen
Die Ausstellung "Über alle Berge. Das Landschaftsbild im Wandel der Zeit" rückt ein Sujet innerhalb der Landschaftsdarstellung – Berge und Bergwelten – in den Mittelpunkt. Berge sind Sehnsuchtsorte für Wanderer und Bewunderer der Natur, aber auch extremer Lebensraum und seit jeher Motiv in der bildenden Kunst. Die Landschaftsmalerei wurde erst um 1600 zu einer eigenständigen Gattung. In der Antike und im Mittelalter stellten die dargestellten Landschaften vorrangig Schauplätze und Hintergründe für biblische Szenen dar. Mit der Erfindung der Tubenfarbe konnten Künstler Anfang des 19.Jahrhunderts im Freien das gleisendes Licht eines im Abendrot leuchtenden Gipfels im Augenblick einfangen. Infolgedessen wurde die Freiluftmalerei sehr populär. Den Malern des beispielsweise Impressionismus und des Expressionismus ging es allerdings nicht darum, jedes Detail der Landschaft so realistisch wie möglich festzuhalten, sondern vielmehr die Schlüsselelemente wie Licht, Farbe und Schatten darzustellen: weg vom reinen Abbild der Natur hin zum Verinnerlichen und Fühlen eines Inhalts und zum Inneren des Dargestellten.
In dieser Tradition kann Robert von der Heides Aquarell "Sonnenuntergang auf dem Fjell" gesehen werden, das eine melancholische Stimmung wiedergibt.
Die verschiedenen Kunstepochen bzw. Stilrichtungen des 19. und 20. Jahrhunderts veranschaulichen den Wandel in Bezug auf den Menschen und die Umwelt, so auch in der Landschaftsmalerei. In Erich Heckels Landschaftsgemälde "Schwäbische Berge" von 1944 feiert der Künstler die Natur in vielen Grünschattierungen, die abgebildeten Felder erzählen uns etwas über die damalige Anzahl der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung und lassen sich mit dem heutigen Stand abgleichen. Die Darstellungen Klaus Heiders "Bergwinkelkonstruktion", Schwäbische Alb von 2010 geht dem Thema auf konzeptionelle und abstrakte Art nach.
Zu den Künstler*innen aus der städtischen Kunstsammlung sind zwei Künstlerinnen eingeladen, die sich mit dem Thema Berge aus heutiger Sicht beschäftigen: Ester Vonplon interessieren Orte fernab der Zivilisation, die sie fotografisch erkundet – Schneelandschaften, Eis und Gebirge. Für die Serie "Wieviel Zeit bleibt der Unendlichkeit" reiste Ester Vonplon 2016 in die Arktis. Dort verwendet sie u.a. Farbpolaroids, von denen sie das Negativ ablöst – das Negativ ist bei dem Sofortbildverfahren eigentlich ein Abfallprodukt – und danach einscannt. Die dadurch entstehenden Farbstörungen und Schlieren lassen die Aufnahmen von Wasser und Eis sehr poetisch erscheinen.
Ulrike Heydenreich ist fasziniert von historischen Landkarten und panoramischen (Berg-) Landschaften, die sie in Zeichnungen und Objekte, Collagen mit Falttechniken überträgt.
So arbeitet sie beispielsweise in "Fadenzeichnung 10 (Palisgruppe von Westen)" die Gegensätze zwischen natürlichen und konstruierten Formen oder in "Fundstück 12 (Sulzfluh)" Bildlichkeit und Abstraktion heraus. In den Werken der Ausstellung – Malerei, Zeichnung, Grafik und Fotografie – verdeutlicht sich das wandelnde Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt, drücken sich Ideen gegenüber der Natur über Epochen aus und lassen Veränderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse erkennen.
Teilnehmende Künstler: Benjamin Badock, Helmut Baumann, Daniel Beerstecher, Klaus Bürgle, Friedemann Hahn, Erich Heckel, Robert von der Heide, Klaus Heider, Felix Hollenberg, Georg Jauss, Ulrich Klieber, Cyrill Lachauer, Hugo Peters, Hermann Schwahn, Fritz Steisslinger, Andreas Paul Weber, Lois Weinberger und Specail Guests: Ulrike Heydenreich und Ester Vonplon.
Begleitprogramm:
Sonntagsführung: 21.4. Veronika Adam
Öffnungszeiten der Galerie im Ostflügel: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen: 13 bis 17 Uhr.
bis 7. April 2024: Bunte Redensarten
Nomen est Omen ist eine Redensart, in der es in der Ausstellung in Kirchheim unter Teck geht. Foto: Stadtverwaltung Kirchheim unter Teck
Bis zum 7. April präsentiert das literarische Museum im Max-Eyth-Haus in Kirchheim unter Teck die Sonderausstellung "Nicht mit dem Latein am Ende! Bunte Redensarten von Tabula rasa bis Rolling Stones“, kuratiert von Redensartenexperte Dr. Rolf-Bernhard Essig. Die kunterbunte Schau veranschaulicht mit gut 150 Redensarten, wie Latein tief und doch unauffällig unseren sprichwörtlichen Alltag prägt. Die Ausstellung im Erdgeschoss zeigt, wie oft der Unterricht seit fast tausend Jahren Redensarten in unser kollektives Gedächtnis eingeschleust hat. Im ersten Obergeschoss kann man in der literarischen Dauerausstellung weitere sprichwörtliche Redensarten erklärt finden, die mit Max Eyth, Hermann Hesse, Hermann Kurz und Hans Bethge eine Verbindung haben.
Eine Stadtführung mit dem Kurator Dr. Rolf-Bernhard Essig auf den Spuren der Redensarten findet am Samstag, 6. April um 14 Uhr statt. „Neue Blicke durch die alten Löcher“ empfahl Georg Christoph Lichtenberg schon vor 250 Jahren. Mit dem Experte Dr. Rolf-Bernhard Essig entdeckt man die vielen sprichwörtlichen Ecken, Gassen und Häuser der Stadt, die eine ganz eigene Geschichte erzählen. Der Treffpunkt für die Stadtführung ist am Eingangsbereich des Max-Eyth-Hauses.
Für die Teilnahme am aufgeführten Programm ist eine Anmeldung beim Städtischen Museum unter 07021 502-377 oder per E-Mail an
bis 3. November 2024: 800 Jahre Gelbes Haus
Das Gelbe Haus mit seinem Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert ist eines der ältesten Gebäude in Esslingen. Dem Bauwerk und den Menschen, die dort lebten, ist die neue Ausstellung „Ein Abriss. 800 Jahre Gelbes Haus“ gewidmet. Sie ist bis 3. November 2024 im Stadtmuseum im Gelben Haus zu sehen. Wohnhaus, Fabrik, Polizeidirektion – in knapp 800 Jahren hat das Gelbe Haus am Hafenmarkt mitten in der Esslinger Innenstadt vielen Zwecken gedient. Gemeinsam mit dem benachbarten Haus Hafenmarkt 7 bildet es heute den Komplex, in dem das Esslinger Stadtmuseum zuhause ist.
Als Domizil für wohlhabende Esslinger:innen waren die Häuser seit jeher repräsentative Bauten. Später wurden sie Sitz des Verlags J. F. Schreiber, Kaufmannsladen, Buchhandlung und Polizeidirektion mit Haftzellen. So änderte sich die Funktion im Laufe der Jahrhunderte ständig und damit auch das Aussehen der Gebäude. Was befand sich in den rund 800 Jahren noch in dem Gebäudekomplex? Wer waren die Menschen, die dort ihre Heimat hatten? Wie lebten sie und wie veränderten sie ihre Wohnstätte?
Die Ausstellung ist als Intervention in der Dauerausstellung des Stadtmuseums konzipiert. So wird das Ausstellungsgebäude selbst zum größten Exponat. Spuren im Gebäude, die Aufschluss über die Baugeschichte geben, werden dabei sichtbar gemacht. Historische Fotografien gewähren seltene Einblicke in das alltägliche Leben in einem Esslinger Stadthaus. Ergänzt werden sie durch Objekte aus der eigenen Sammlung und zahlreiche Leihgaben, welche die Geschichten der Bewohner:innen und ihres Heims erzählen.
Zur Ausstellung finden vielfältige Veranstaltungen statt. Unter anderem werden geführte Rundgänge im Haus und in der Stadt angeboten sowie Kreativ-Workshops, ein Vortrag und ein Konzert in Zusammenarbeit mit anderen Esslinger Institutionen. Im Podcast „Studio Gelbes Haus“ sind Geschichten rund um das Gelbe Haus zu hören.
Weitere Informationen zum Begleitprogramm stehen auf der Website der Städtischen Museen Esslingen: musseen.esslingen.de/gelbes+haus
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Stadtmuseums zu sehen. Diese sind Donnerstag und Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
bis 2. Juni 2024: Vom Wert des Textilen
"Garne, Stoffe, Waren. Vom Wert des Textilen" heißt eine Ausstellung im Stadtmuseum im Gelben Haus in Esslingen am Neckar bis 2. Juni im Stadtmuseum im Gelben Haus, Hafenmarkt 7 in Esslingen.
Socken stricken, Reißverschluss reparieren, Destroy-Effekt und zertifizierte Bio-Baumwolle: Was waren und sind uns Textilien wert? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Ausstellung. Der Umgang mit Bekleidung und mit den Umständen ihrer Produktion sowie mit ausgedienten Kleidungsstücken sind Themen, die aktuell in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Den vielfältigen Aspekten der Textilen Kette können die Besucher nachgehen: Die Ausstellung erklärt die Herstellungsprozesse vom Rohstoff über den Faden bis zum fertigen Textil und dessen Ende als Textilmüll oder dessen Wiederverwendung in Recyclingprozessen. „Garne, Stoffe, Waren. Vom Wert des Textilen“ ist eine Wanderausstellung des Arbeitskreises Textil im Museumsverband Baden-Württemberg. Ziel der Ausstellung ist es, durch Einblicke sowohl in Produktionsprozesse als auch Produktionsbedingungen einen bewussteren Umgang mit dem Konsumgut Kleidung und den erforderlichen Ressourcen anzuregen.
Zur Ausstellung finden vielfältige Veranstaltungen statt. Unter anderem werden öffentliche Rundgänge, ein Reparaturcafé und ein Kleidertauschtag angeboten. Der Häkelzirkel „TEExtil“, bei dem die Teilnehmer an fünf Terminen bei Tee und Keksen einen Schal aus Wollresten häkeln, beginnt bereits am 16. November . Für Kinder gibt es ein Theaterstück und die beliebten Kreativangebote beim Mittwochsbasteln im J. F. Schreiber-Museum und als Ferienprogramme in den Faschings- und Osterferien. Schulklassen können Vermittlungsangebote mit begleitetem Rundgang, mit interaktiven Stationen und Bastelangebot buchen. Dritte Klassen aus Esslingen können die Ausstellung im Rahmen des „Kulturrucksacks“ besuchen.
bis 4. April 2024: Aus dem Remstal in die ganze Welt
Aus dem Remstal in die ganze Welt - das Unternehmen Bauknecht produzierte in Schorndorf über Jahrzehnte Haushaltsgeräte und vertrieb sie weltweit. Seit 2016 ist der Standort endgültig geschlossen. Die Fabrikschließung beendete eine 60-jährige Ära in der hiesigen Wirtschaftsgeschichte, war Bauknecht doch der größte Schorndorfer Arbeitgeber. Die neue Sonderausstellung im Stadtmuseum Schorndorf beleuchtet die Entwicklung und Bedeutung der Bauknecht-Fabrik. Am Sonntag, 25. Juni, um 11 Uhr wird die Ausstellung „Wir waren eine Familie. Die Firma Bauknecht in Schorndorf“ eröffnet. Der Eintritt ist an diesem Tag frei und um 15 Uhr gibt es eine einstündige Kuratoren-Führung.
Sehr engagiert unterstützten ehemalige Schorndorfer Bauknecht- Mitarbeitern sowie die Bauknecht Hausgeräte GmbH die Erarbeitung der Ausstellung. „In den Gesprächen ist uns aufgefallen, wie sehr sich die Belegschaft mit Bauknecht identifiziert hat,“ berichtet Dr. Andrea Bergler, Leiterin des Stadtmuseums. So sei auch der Ausstellungstitel „Wir waren eine Familie“ zustande gekommen. Innerhalb der Ausstellung stehen die Erinnerungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zentrum - auf einer runden Wand, die an eine Waschmaschinentrommel erinnert, erzählen sie vom Arbeiten bei Bauknecht. Bei der Eröffnung spricht deshalb neben Oberbürgermeister Bernd Hornikel und Museumsleiterin Dr. Andrea Bergler auch der frühere Werkleiter in Schorndorf Kurt Schweigmann.
Ein weiterer Schwerpunkt der Schau liegt auf der Bauknecht-Unternehmensgeschichte und der Schorndorfer Werkgeschichte. Seit 1958 produzierte Bauknecht in Schorndorf Haushaltsgeräte und die Fabrik war besonders auf die Herstellung von Waschmaschinen spezialisiert. Ein Zeitstrahl mit vielen Fotos und zwölf Großgeräten verdeutlichen dies. Man erfährt vieles über die technischen Entwicklungen und wie elektrische Geräte seit der Nachkriegszeit in die privaten Haushalte einzogen. Neben Bauknecht-Waschmaschinen aus allen Jahrzehnten sind auch jeweils ein Trockner, ein Geschirrspüler und ein Küchenherd zu sehen. Eine Besonderheit sind zwei große „Access Waschmaschinen, die Bauknecht in den 2000er Jahren für den US-amerikanischen Markt produzierte. Der Exportschlager war das letzte Highlight, das Bauknecht in Deutschland herstellte. Mit der Schorndorfer Werkschließung endete auch die Produktion hierzulande. In einem Film kann man beobachten, wie die „Access“ hergestellt wurde.Die Ausstellung präsentiert als besondere Raritäten kleinere Küchengeräte aus den 1940er und 50er Jahren, die Bauknecht im benachbarten Welzheim produzierte. Ebenso widmet sich ein Teil der Schau der historischen Werbung und ihrer Wirkung. So war der Spruch „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen“ einer der bekanntesten deutschen Werbe-Slogans. Die Ausstellungsmacher erläutern zudem die Verbindung zu lokalen Sportvereinen. So brachte sich das Unternehmen beispielsweise beim ASV Schorndorf, den hiesigen Ringern, außergewöhnlich früh als Sponsor ein und war über Jahrzehnte im Vereinsnamen „ASV Bauknecht Schorndorf“ vertreten. Für Kinder gibt es eine Spielküche mit Waschmaschine, die ausprobiert werden darf.
Zur Sonderausstellung erneuerte das Museumsteam darüber hinaus in der Dauerausstellung den Raum zum historischen Waschen. Hier erfahren Besucher, wie vor 100 Jahren gewaschen wurde und wie eine selbst-konstruierte elektrische Waschmaschine in den 1930er Jahren aussah. Die Ausstellung wurde mit finanzieller Unterstützung der Bauknecht Hausgeräte GmbH erstellt, die auch sämtliche historische Haushaltsgeräte zur Verfügung stellt. Hinzu kommen Leihgaben von privater Seite und vom ASV Schorndorf. Die Schau ist bis zum 4. April zu sehen und bietet ein vielfältiges Begleitprogramm an. Nähere Infos zum Museumsbesuch und zum Begleitprogramm finden sich unter www.stadtmuseum-schorndorf.de
Tagesaktuelle Veranstaltungen
2. April 2024: Vormittag mit Oma und Opa
Am Dienstag, 2. April findet im Generationentreff Spitalmühle in Gmünd ein Oma-Opa-Enkel-Vormittag von 10 Uhr bis 12.30 Uhr statt. Es werden Bilder ausgemalt, die dann als Mobile oder als Fensterbilder genutzt werden können. Kinder ab sechs Jahren sind in Begleitung von Oma, Opa oder auch alleine herzlich willkommen. Die Veranstaltung kostet drei Euro und ist beim Kurs zu begleichen. Um eine Anmeldung bis Donnerstag, 21. März per Mail unter:
Am Donnerstag, 4. April, findet von 14.30 Uhr bis 16 Uhr ein Oma-Opa-Enkel Zaubern statt. Der Zauberer Rondini zeigt Zaubertricks, die zum Nachahmen einladen, das Angebot ist nur für Kinder ab neun Jahre geeignet. Die Veranstaltung kostet drei Euro und ist beim Kurs zu begleichen. Um eine Anmeldung bis Dienstag, 2. April per Mail unter:
3. April 2024: Kannten die Römer schon Pizza?
Ferienaktion am Limes-Tor: Mit Sonja Heinen kann am 3. April von 10.30 bis 13 Uhr der Frage nachgegangen werden, ob die Römer schon Pizza kannten, wo sie doch aus Italien kamen und da die Pizza ja bekanntlich herkommt. Und wenn es so was schon gab, was für einen Belag hatten die Römer dann wohl drauf? Selbstverständlich bleibt es nicht bei der theoretischen Frage und Antwort, denn es werden dann auch zusammen solche „Legionärsfladen“ gebacken, die man sich danach schmecken lassen kann. Für Kinder von acht bis 12 Jahren ist eine Anmeldung im Landratsamt Ostalbkreis unter 07361 503-1315 erforderlich. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Parkmöglichkeiten befinden sich von Schwabsberg kommend unterhalb des Limestores.
3. April 2024: Workshop zum 3-D-Druck
3D-Druck eröffnet beinahe grenzenlose Möglichkeiten: Er wird beim Bau von Häusern und Brücken, beim Modellbau, in der Industrie und der Forschung, in Medizin und Kunst, aber auch für private Nutzung eingesetzt. Doch wie funktioniert 3D-Druck? Am Mittwoch, 3. April, und am Donnerstag, 4. April, jeweils von 14.30 bis 16.30 Uhr, laden Kreismedienzentrum und Stadtbibliothek zum 3D-Druck-Workshop in die Stadtbibliothek ein
3. April 2024 Sirenenalarm in Geislingen
Die Geislinger Feuerwehr überprüft regelmäßig die Funktion ihrer Sirenen in den Teilorten. Der nächste Probealarm findet am Mittwoch, 3. April 2024, um 12 Uhr statt
6. April 2024: Stauferkrone mit Bernhard Brink
Schlager-Titan Bernhard Brink ist Stargast bei der fünften Stauferkrone am 6. April 2024 in der Donzdorfer Stadthalle. Die Veranstaltung hat sich inzwischen zum größten deutschsrachigen Schlagerwettbewerb Europas entwickelt. 18 Finalisten aus Deutschland, Östereich, Schweiz, den Niederlanden und Frankreich gehen ins Rennen und hoffen auf ein Votum der Jury. Die wird wieder angeführt von Ralph Siegel. Moderiert wird die Veranstaltung, die erneut von der Agentur Maigtis-Media ausgerichtet wird, von der SWR-Fernsehjournalistin Tatjana Geßler. Tickerts unter www.easyticket.de
6. April 2024: Eislinger Stadtgeschichten
Stadtge(h)schichte erleben – unter diesem Motto sind Interessierte eingeladen, am Samstag, 6. April ab 15 Uhr historische Begebenheiten, Überraschendes und auch Kurioses aus und über Eislingen bei einem etwa zweistündigen Rundgang zu erfahren. Verborgen, verschwunden oder versteckt ist manches, was Eislingen zu dem gemacht hat, was es heute ist. Der Geschichtspfad bietet immer wieder neue, mitunter überraschende Blicke auf die Eislinger Geschichte - von den Römern und Germanen bis in die Gegenwart. In zwei etwa gleich langen Schleifen führt die Rundstrecke etwa zweistündig durch den Süden beziehungsweise Norden von Eislingen.Am Samstag, 6. April führt Stadtrat Lothar Weccard durch die Runde SÜD. Treffpunkt für die Führung ist der Schlossplatz vor dem Rathaus (Station 1 des Geschichtspfads) um 15 Uhr.
6. April 2024: Rundgang zu den Stolpersteinen
Seit 1992 verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine. Es sind handgefertigte Kunstobjekte, die als Blickfang in den Gehweg eingelassen werden. Auf jedem der Steine ist ein Name eingraviert. Es sind die Namen der Menschen, die als Verfolgte des Nationalsozialismus ermordet wurden. In Göppingen wurden 98 solcher Gedenksteine (derzeit wegen eines Bauvorhabens nur 90) vor den Häusern der Opfer verlegt. Es sind Stolpersteine gegen das Vergessen. Am Samstag 6. April, um 16 Uhr nimmt Margit Haas, von der Stolperstein-Initiative, die Teilnehmer mit auf einen Rundgang durch die Stadt und erzählt von dem Leben und dem Schicksal der Menschen, an die die Steine erinnern. Weitere Informationen und Tickets für die Führungen gibt es im i-Punkt im Rathaus oder unter www.erlebe-dein-goeppingen.de
6. April 2024: Konzert der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg
Am Samstag, 6. April, um 20 Uhr findet im Congress-Centrum Stadtgarten das Konzert der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg (JPO) mit Solistin Cornelia Felber am Klavier statt. Bei den Frühjahrskonzerten der JPO in Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim und Ellwangen stehen drei große Romantiker auf dem Programm: Carl Maria von Weber, Robert Schumann und Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Mit Cornelia Felber, Solistin am Klavier und Dirigent Jakob Brenner wurden zwei fabelhafte Gäste von der JPO eingeladen. Cornelia Felber begann erst im Alter von 15 Jahren mit klassischem Klavierunterricht nach frühen Improvisationen am Klavier. Auf Empfehlung des Musiklehrers erhielt die Pianistin Unterricht an der Städtischen Musikschule Schwäbisch Gmünd bei Valentine Weingardt. Schnell war Cornelia Felber eine der Schülerinnen, die die Musikschule auch nach außen repräsentierten. In ungezählten internen und öffentlichen Konzerten zeigte die Pianistin das stetig wachsendes Können, und dies nicht nur als Solistin, sondern auch als einfühlsame Begleiterin. Cornelia Felber errang mehrere Preise im Bundeswettbewerb Jugend musiziert. Aufgrund des Engagements für die Musikschule und natürlich des herausragenden Könnens erhielt die Musikerin die Stipendien des Fördervereins und der Erika-Künzel-Stiftung. Seit 2018 studierte Cornelia Felber Klavier an der Hochschule für Musik Nürnberg im künstlerischen Studiengang bei Aurelia Visovan, wo die Musikerin eine gefragte Korrepetitorin für alle Instrumente und eine begeisterte Kammermusikerin ist. Aktuell studiert Cornelia Felber an der Musikhochschule in Mannheim bei Moritz Winkelmann
7. April 2024: Führung auf dem Göppinger Hausberg
Wer nicht nur den einmaligen Blick vom 684 Meter hohen Gipfel des Hohenstaufen genießen, sondern auch mehr über seine bewegte Geschichte erfahren möchte, dem bietet die Stadt Göppingen ab April bis November einmal im Monat die Gelegenheit, kostenlos an einer Führung auf dem Göppinger Hausberg teilzunehmen. Die erste Hohenstaufen-Führung in diesem Jahr findet am Sonntag, 7. April, um 14 Uhr, mit Stadtführerin Margit Haas statt. Treffpunkt ist die Stauferstele auf dem Berggipfel. Für Interessierte gibt es anschließend auch noch die Möglichkeit zu einer Führung durch die Staufer-Ausstellung am Hohenstaufen. Weitere Informationen und Tickets für die Führungen gibt es im i-Punkt im Rathaus oder unter www.erlebe-dein-goeppingen.de
7. April 2024: Führungen zur Esslinger Stadtgeschichte
Die Esslinger Stadtgeschichte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten zwei öffentliche Rundgänge der Städtischen Museen Esslingen am Sonntag, 7. April. Um 15 Uhr startet im Museum St. Dionys – Mittelalterliche Ausgrabungen unter der Stadtkirche am Marktplatz eine spannende Zeitreise zu den Ursprüngen der Stadt Esslingen am Neckar. Zu sehen sind eindrucksvolle Reste der beiden Vorgängerbauten der Stadtkirche, die für die Anfänge und Entwicklung der heutigen Stadt von größter Bedeutung sind (Eingang neben dem Hauptportal). Das Museum St. Dionys kann nur im Rahmen von geführten Rundgängen an Donnerstagen und Sonntagen jeweils um 15 Uhr besichtigt werden.
Im Stadtmuseum im Gelben Haus, Hafenmarkt 7, bietet um 16.15 Uhr ein öffentlicher Rundgang einen Einblick in die Esslinger Geschichte aus anderer Perspektive. Die Ausstellung „Ein Abriss. 800 Jahre Gelbes Haus“ ist als Intervention in der Dauerausstellung des Stadtmuseums konzipiert. Spuren im Gebäude geben Aufschluss über die Baugeschichte, denn das Gebäude mit seinem Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert ist eines der ältesten Gebäude Esslingens. Andererseits erzählen Objekte und historische Fotografien die Geschichten der Menschen, die dort lebten und arbeiteten. Denn in knapp 800 Jahren hat das Gelbe Haus vielen Zwecken gedient, nicht nur als Wohnhaus, auch als Fabrik, Kaufmannsladen und Polizeidirektion mit Haftzellen.
7. April 2024: Vom Turm zum Tor
Die Saison am Limestor startet wieder am 23. März. Das ganze Jahr über werden dann geführte Wanderungen am Limes stattfinden, die nächste ist am 7. April von 14 bis 16:30 Uhr mit Limes-Cicerone Markus Schmid. Dabei geht es entlang des Limes vom Limesturm bei Rainau-Buch zum Limestor Dalkingen und wieder retour. Dass römische Geschichte gut verpackt richtig spannend und unterhaltsam sein kann, wird Markus Schmid in den gut zwei Stunden der Führung mit kurzweiligen Erklärungen unter Beweis stellen. Dabei gibt es auf den rund sechs Kilometern bestimmt viel Neues zu erfahren und zu entdecken. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Parkplatz beim Limesturm bei Rainau-Buch. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist bei Markus Schmid unter Tel. 017678137131 erforderlich. Weitere Termine sind am 5. Mai, 7. Juli, 1. September, 6. Oktober, 3. November und 1. Dezember 2024, jeweils von 14 bis 16.30 Uhr.
8. April 2024: Infos zur Pflegeversicherung
Am Montag, 8. April, bietet das Seniorennetzwerk Göppingen um 15 Uhr eine kostenlose Veranstaltung zum Thema „Pflegeversicherung“ an. Nicola Beiswanger vom Geriatrischen Schwerpunkt der Alb-Fils-Klinik wird einen umfassenden Überblick in das immer wichtiger werdende Thema geben. Die Veranstaltung findet im Bürgerhaus Göppingen, Kirchstraße 11, statt. Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 3. April, bei Birgit Dibowski telefonisch unter 07161 650-55841 oder
8. April 2024: Neue Gitarrenkurse
Die städtische Musikschule Schwä bisch Gmünd bietet ab Montag, 8. April Gitarren- und Ukulelenkurse für Erwachsene an. Die Kurse richten sich an Anfänger und Wiedereinsteiger. Zusammen werden Spieltechniken für kleine, einfache Melodien, sowie das Herzstück der Liedbegleitung, das Spielen von Akkorden gelernt. Der Kursinhalt konzentriert sich auf bekannte Lieder und Evergreens. So beherrschen die Teilnehmenden am Ende des Kurses ein paar einfache Lieder, die man in Gesellschaft auch singen kann. Geleitet werden die Schnupperkurse vom Gitarrenlehrer Daniel Foley. Der gebürtige Kalifornier, ist in der Kultur der Singer-Songwriter aufgewachsen. Ein Abschlussfest der Kurse mit Lagerfeuer, Instrumenten und Gesang findet am Mittwoch, 15. Mai, um 18.30 Uhr statt.
Die Termine für den Gitarrenunterricht finden wöchentlich ab Montag, 8. April bis Montag, 13. Mai jeweils von 9.30 Uhr bis 10.15 Uhr statt. Der Kurs für Ukulele findet wöchentlich ab Montag, 8. April bis Montag, 13. Mai jeweils von 10.15 Uhr bis 11 Uhr im Schwörsaal statt. Die Kurse kosten bei drei und vier Teilnehmenden 85,10 Euro pro Person und bei fünf bis sieben Teilnehmenden 62,10 Euro pro Person. Eine Anmeldung unter der Rufnummer: 07171/603-4090 oder per Mail an:
8. April 2024: Jugendgremiun tagt
Die 21 gewählten Mitglieder des neuen Göppinger Jugendgremiums kommen am Montag, 8. April, von 18.30 bis 20.30 Uhr im Haus der Jugend in der Dürerstraße 21 im Großen Saal zu ihrer ersten öffentlichen sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem folgende Themen: Allgemeine Vorstellung des Jugendgremiums und der Arbeitsstruktur, geplante Projekte und Vorhaben, Kommunikation von und zum Jugendgremium, Besprechen von Sitzungsvorlagen, Sonstiges und Fragen. Die Sitzung leiten wird der Vorstand des Jugendgremiums. Ebenfalls bei der Sitzung dabei sind Jugendkoordinatorin Anja Hermann und Alexander Sasse, Referatsleiter Kinder und Jugend der Stadt Göppingen.
9. April 2024: Currywurst und Cola
Der Mittelstandsverband BVMW im Kreis Göppingen lädt am Dienstag, 9. April, 12 Uhr, wieder zur moantlichen Runde in die Donzdorfer Küchenschmiede (Möbelhaus Schmid) zu Currywurst und Cola ein. Im Blickpunkt steht dabei das Netzwerken. Anmeldungen per Mail:
10. April 2024: Seminarreihe für pflegende Angehörige
Pflegende Angehörige von Menschen mit degenerativen Nervenerkrankungen wie Alzheimer oder anderen Demenzformen sind häufig seelisch und körperlich sehr belastet. Mit "Hilfe beim Helfen", einer Seminarreihe, die von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft entwickelt wurde, sollen sie unterstützt werden. Dr. med. Karsten Henkel, Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie, und Oberarzt Roland Straub laden herzlich zu den acht neuen Seminarterminen zwischen April und Oktober 2024 ins Klinikum Christophsbad sowie ins Bürgerhaus Göppingen ein. Neben der medizinischen und pflegerischen Perspektive wird das Thema unter weiteren Gesichtspunkten betrachtet. So gibt es beispielsweise Informationen in den Bereichen Recht und Wohnen, aber auch über Versicherungen und Entlastungsangebote. Zusätzlich zur Wissensvermittlung spielen eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Probleme der Teilnehmenden eine wichtige Rolle – gerne können diese im Anschluss an die Vorträge im Plenum diskutiert werden. Die Veranstaltungen finden im Klinikum Christophsbad, Herrensaal (Haus 11), statt. Anmelden können Sie sich unter 07161 601 9149 bzw. via E-Mail an maren.leyrer@christophsbad.de. Eine Ausnahme bildet die Veranstaltung am 19. September zum Thema „Entlastung für Angehörige“: Diese findet von 14 bis 16 Uhr im Bürgerhaus Göppingen, EG Gruppenraum, statt. Die Anmeldung erfolgt via 07161 650 55841 oder an senioren@goeppingen.de.
Die Seminarreihe startet am 10. April, von 14 bis 16 Uhr, mit dem Thema „Wissenswertes über Demenz“ – Referenten sind Dr. Karsten Henkel und Dr. Jadranka Jovanovic. Im Mai finden dann gleich zwei Termine statt: „Demenz verstehen“ (8.05., 13 bis 15 Uhr) von Dr. Jovanovic sowie „Informationen zu Recht“ (29.05., 14bis 16 Uhr) durch drei Vertreterinnen des Sozialdienstes (Ute Winkler, Anna-Maria Nadler und Alexandra Haneberg). Der Vortrag „Den Alltag leben“ von Stationsleitung Astrid Jooß und Fachpflegerin Alessandra Gravina ist auf den 19. Juni (14 bis 16 Uhr) terminiert. Am 10. Juli von 14 bis 16 Uhr wird der Sozialdienst (Frau Winkler, Frau Nadler und Frau Haneberg) dann über die Themen „Pflegeversicherung und Entlastungsangebote“ informieren. Zu „Herausfordernde Situationen und Pflege“ referiert Frau Gravina am 31. Juli (14 bis 16 Uhr). Die Neuropsychologin Laura Obexer spricht am 19. September von 14 bis 16 Uhr über „Entlastung für Angehörige“. Den Abschluss der diesjährigen Seminarreihe bildet der Vortrag „Verschiedene Wohnformen/Menschen mit Demenz im Krankenhaus/Letzte Lebensphase“ von Roland Straub und Dr. Jovanovic am 9. Oktober (14 bis 16 Uhr).
11. bis 13. April 2024: Bewegungslandschaft für Kinder
Vom 11. bis 13. April veranstalten der Turngau Ostwürttemberg in Kooperation mit dem TV Herlikofen und der Stadt Schwäbisch Gmünd eine Turni Tobe Halle für Kinder. Bereits zum dritten Mal verwandelt sich die Großsporthalle in der Katharinenstraße in eine riesige, altersgemäße Bewegungslandschaft zum Klettern, Springen, Hüpfen, Rollen und Balancieren.
Mit dem Motto „Olympia“ öffnet die Turni Tobe Halle am Donnerstag, 11. und Freitag, 12. April ihre Türen zunächst für Gmünder Kindertageseinrichtungen. Begleitet werden die Kindergartenkinder von ihren pädagogischen Fachkräften, vor Ort unterstützen die Stadtsportlehrer und Lehrkräfte der KiSS-Kindersportschule, sowie Helferinnen und Helfer des St. Loreto die Kindergartenkinder dort, wo Unterstützung benötigt wird. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für die Kindertageseinrichtungen kostenlos, eine Anmeldung im Voraus beim Amt für Bildung und Sport, Telefon: 07171/603- 4023 oder - 4011 oder per E-Mail:
Zusätzlich zu den Öffnungszeiten für die Kindertageseinrichtungen wird die Turni Tobe Halle in diesem Jahr auch wieder am Samstag, 13. April von 10 Uhr bis 16 Uhr für alle Vereine im Turngau Ostwürttemberg und für Kinder aus Schwäbisch Gmünd im Alter von drei bis circa neun Jahren geöffnet sein. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist auch für die Kindersportgruppen aus den Sportvereinen und interessierte Kinder kostenlos. Für Vereinssportgruppen ist eine Anmeldung im Voraus beim Turngau Ostwürttemberg, Turnwartin Tanja Conrad per E-Mail an
Interessierte Kinder aus Schwäbisch Gmünd im Alter ab drei und bis cira neun Jahren dürfen ohne Voranmeldung am Samstag, 13. April zwischen 10 Uhr und 16 Uhr teilnehmen. Bitte geeignete Sportkleidung mitbringen. Für die Bewirtung am Samstag, 13. April mit Kaffee und Kuchen sorgt der TV Herlikofen.
13. April 2024: Blütenfest auf dem Waldeckhof
Unter dem Motto „Apfelblüte“ lädt die Staufen- Arbeits- und Beschäftigungsförderung gGmbH am Samstag, den 13. April 2024 von 11 bis 18 Uhr zum Streuobstblütenfest auf den Waldeckhof in Göppingen-Jebenhausen ein. Im Außenbereich des Waldeckhofes erwartet die Besucher ein buntes Familienprogramm rund um das Thema Streuobstwiesen und Insektenschutz. Imker geben Einblicke in das Leben der Bienen, regionale Händler bieten Obstprodukte, der Hof kann bei Führungen besichtigt werden und der Verein „Schwäbisches Streuobstparadies“ bereichert das Fest mit einem Infostand und Rollblitz-Parcour. Das Team des Waldeckhofes verwöhnt seine Gäste mit leckeren Obstkuchen, Crêpes, Gegrilltem und Deftigem aus dem Feuertopf. Das eigene Eis aus Schafmilch wird im neuen Eiswagen auf dem Hof verkauft. Für das Kinderprogramm sorgt die Villinger Puppenbühne (Dieter Sirringhaus). Außerdem gibt es ein Kinder-Glücksrad mit tollen Gewinnen, Kinderschminken, Bastelaktionen und das Holz und Kunst Stüble bietet wieder einen Workshop „Holz bemalen und stempeln“ an. Das Streuobstblütenfest findet seit mehreren Jahren auf dem Waldeckhof statt. Es ist Teil des „Schwäbischen Hanami“, einer Reihe von Veranstaltungen, die unter dem Dach des Schwäbischen Streuobstparadies e. V. organisiert werden.
15. April 2024: Gmünd klimafreundlicher gestalten
Die Klimakrise ist längst auch vor unserer Haustür angekommen. Viele Menschen in überfluteten Regionen Deutschlands haben dies erst kürzlich hautnah erlebt. Häufigere Starkregenereignisse, Dürren oder Dauerregen und immer mehr Hitzetage gehören leider mittlerweile zum Alltag. Aber wie kann sich Schwäbisch Gmünd gegen die Folgen der Klimakrise wappnen? Wie vor der Haustüre Klimaschutzmaßnahmen umsetzen? Wissen dazu vermittelt der Volkshochschulkurs „klimafit“. Hier können sich Bürger ab Montag, 15. April, 19 Uhr, weiterbilden, um Schwäbisch Gmünd gemeinsam klimafreundlicher zu gestalten. „Wir freuen uns, den „klimafit“ Kurs in Zusammenarbeit mit dem Amt für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung anzubieten und so allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen zu erweitern und konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen“, betonte Ingrid Hofmann, Direktorin der Gmünder Volkshochschule. Der Kurs wird sowohl theoretische als auch praktische Elemente enthalten, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu zu ermutigen, ihr neu erworbenes Wissen in die Tat umzusetzen.
An sechs Kursabenden – vier in Präsenz und zwei online – erfahren Interessierte mehr über die Ursachen und die Wirkung der Klimakrise. Auf globaler-, regionaler- und lokaler Ebene werden die Wirkungsketten der Klimaveränderung aufgezeigt und was sie in ihrem Umfeld dagegen tun können. Dabei haben die Kursteilnehmenden die Möglichkeit von führenden Klimawissenschaftlern neueste Erkenntnisse zu erfahren und sich mit regionalen und lokalen Expertinnen und Experten und Initiativen auszutauschen. Unter anderem gibt es die Möglichkeit, das Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanagement von Schwäbisch Gmünd kennen zu lernen.
Das Jahr 2023 war das weltweit wärmste Jahr seit Messbeginn 1881 und lag 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. In Deutschland lag die Jahresmitteltemperatur sogar 2,4 Grad Celsius über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und es ist entscheidend, dass wir alle unseren Beitrag leisten, um ihn einzudämmen.“, sagt Dr. Benjamin Birami, Klimaanpassungsmanager der Stadt Schwäbisch Gmünd.
"Die Teilnahme am „klimafit“ Kurs ist eine Gelegenheit, nicht nur Wissen zu erlangen, sondern auch aktive Schritte zu unternehmen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und eine nachhaltigere Lebensweise zu führen. Jeder einzelne Beitrag zählt im Kampf gegen den Klimawandel.“, so Franz Geberth, Leiter des Amtes für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung.
Der Fortbildungskurs richtet sich an alle diejenigen, die den Klimaschutz voranbringen wollen oder mehr erfahren möchten. Damit beginnen die Teilnehmenden bereits im Kurs: Die „klimafit“- Challenge zeigt, wie sie CO2-Emissionen durch alltägliche Verhaltensänderungen etwa beim Essen, Heizen oder im Verkehr reduzieren können. Aber auch im Bereich Politik und Finanzen lassen sich klimaschützende Maßnahmen zum Beispiel durch die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch durch klimaschützende Investitionen initiieren. Dies alles trägt zu einer notwendigen Veränderung der Gesellschaft in Zeiten der Klimakrise bei. Nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs „klimafit“ erhalten die Kursteilnehmenden ihr „klimafit“-Zertifikat, das sie als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet.
15. April 2024: Geislinger Eisenbahn-Geschichte
Der Kinofilm zur Geislinger Eisenbahn-Vergangenheit, den Korbinian Fleischer und Manfred Bomm gemacht haben, hat sich bisher schon großer Beliebtheit erfreut. Seit er im Dezember im Geislinger Kino Gloria uraufgeführt wurde, musste er bereite viele Male wiederholt werden. Weil die Nachfrage ungebrochen ist, hat sich Kinobetreiber Kern entschlosswen, ihn noch ein weiteres Mal zu zeigen: am Montag, 15. April, um 18 Uhr. Weil der Andrang bisher meist groß war, kann man Eintrittkarten auch online bestellen: https://www.gloria-geislingen.de/ticketkauf.php?mid=1373&id=2898332752
15. April 2024: In guter Verfassung?
Wie erhalten wir Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit? Mit dieser Frage beschäftigt sich die SPD auf einer Veranstaltung am 15. April ab 18 Uhr im Farrenstall in Faurndau. Dort diskutieren zum Thema u.a. die Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens, der parlamentarische Geschäftsfüher der SPD-Bundestagsfraktion Johannes Fechner, Harald Maas von der Bruderhaus Diakonie, sowie Studiendirektorin Katharina Kraner und Schülerinnen des Werner-Heisenberg-Gymnsiums. Das Schlusswort spricht der SPD-Landtagsabgeordete Sascha Binder.
16. April 2024: Über Alterszahnheilkunde
Die Alterszahnheilkunde ist ein wichtiger Bestandteil in der Zahnarztpraxis Dr. Bühler in Eislingen. Am Dienstag, 16.April um 17 Uhr erklärt der Zahnmediziner Dr. Konrad Bühler im Treff im Löwen (Bahnhofstraße 9) auf was alles geachtet werden soll, um die Risiken von Zahnerkrankungen möglichst zu vermeiden. Die Mund- und Zahngesundheit beeinflusst nicht nur die Lebensqualität, sondern hat nachgewiesene Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit. Mit der Abnahme der Mundgesundheit treten neben den Schäden an Zähnen, wie beispielsweise Karies und Parodontitis, immer deutlichere Gesundheitsrisiken für die allgemeine Gesundheit auf. Studien zeigen unter anderem, dass ungepflegte Zähne ein Reservoir für krankheitsverursachende Keime sind, die für Infektionen der Atemwege (Lungenentzündungen) mitverantwortlich sind. Dr. Konrad Bühler wird in seinem Vortrag von seinen vielfältigen Erlebnissen in der Alterszahnheilkunde berichten. Dabei kann die Praxis auf eine langjährige Erfahrung und vor allem auch auf eine dafür speziell benötigte Ausrüstung zurückgreifen. Somit ist selbst eine ambulante Betreuung vor Ort in einem Heim oder eben in der Zahnarztpraxis möglich. Die Mundhygiene bei alten Menschen, die Risiken von Zahnerkrankungen für die Allgemeingesundheit und die aufsuchende zahnärztliche Betreuung werden an diesem Abend umfassend erläutert. Eingeladen sind alle Interessierten. Fragen zur Veranstaltung beantwortet die Stadtverwaltung (Kontakt: Heide Daiss, Telefon: 07161/804-237, E-Mail:
18. April 2024: Krisenfeste Ostalb
Die Notwendigkeit, für Krisen und krisenhafte Ereignisse gut vorbereitet zu sein, steigt immer mehr. Die Corona-Pandemie und die katastrophale Flut im Ahrtal haben aufgezeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Auch der Ostalbkreis sieht sich mit Wetterextremen, Versorgungskrisen und anderen Bedrohungslagen konfrontiert, gegen die es sich zu wappnen gilt. Unter dem Motto „gemeinsam. besser. vorbereitet“ bietet das Resilienzzentrum Ostalbkreis in einer Informationsveranstaltung erstmals den Bürgern die Möglichkeit, sich über Vorsorgemöglichkeiten für Notfälle und Krisen zu informieren. „Mit dieser Veranstaltung besteht die Möglichkeit, sich bereits jetzt schon erste Ideen für die eigene Vorsorge einzuholen, um besser vorbereitet zu sein.“, so Landrat Dr. Joachim Bläse. „Denn Krisen und Notfälle lassen sich nicht immer vermeiden, aber es ist gut zu wissen, dass man etwas tun kann, für sich und auch für das eigene Umfeld.“ TV-Moderator Dennis Wilms wird durch das abwechslungsreiche Programm rund um Notfallvorsorge an diesem Abend führen. Zu Wort kommen auch Vertreter der Hilfsorganisationen aus dem Ostalbkreis, die über Erfahrungen aus ihrer Arbeit, auch vor Ort im Ahrtal, berichten. Ein authentischer Vortrag aus dem Ahrtal und Empfehlungen für die Eigenvorsorge runden den Abend ab. Ebenso haben Gäste an diesem Abend die Möglichkeit sich an Ständen zu verschiedenen Themen der Bereich Eigenvorsorge und Gesundheit zu informieren. Den Link zur Anmeldung gibt es unter: www.resilienzzentrum.ostalbkreis.de
19. April 2024: Telefonsprechstunde mit OB Maier
Der Göppinger Oberbürgermeister Alex Maier bietet regelmäßige offene Sprechstunden für Bürger an. Die nächste Sprechstunde findet am Freitag, 19. April, um 10:30 Uhr wieder als Telefonsprechstunde statt. Bürger, die sich mit ihren Anliegen und Ideen direkt an den Oberbürgermeister wenden möchten, werden gebeten, sich vorab bei der Bürgerreferentin Jennifer Torres-Mader unter 07161 650-1023 oder buergeranliegen@goeppingen.de zu melden. Neben der Angabe des Namens und der Telefonnummer ist eine vorherige Mitteilung des Themas hilfreich. Die Bürgerreferentin wird einen genauen Termin vereinbaren, dann zum ausgemachten Zeitpunkt anrufen und das Gespräch zu OB Maier durchstellen.
19. Juni 2024: Eislinger Ausbildungsmesse
Die Eislinger Ausbildungsmesse „Fit 4 Future“ öffnet am Mittwoch, 19. Juni ihre Türen für und Schüler. Interessierte Aussteller können sich bis 18. April 2024 für einen Stand auf der Messe anmelden. Die S Schüler der Eislinger Schulen, die in den Schuljahren 2024/2025 und 2025/2026 ihren Schulabschluss erlangen, werden zusammen mit ihren Lehrkräften die Ausbildungsmesse besuchen, um sich über die vielfältigen Möglichkeiten nach dem Schulabschluss zu informieren. Alle anderen Interessierten können die Ausbildungsmesse von 9 Uhr bis 14 Uhr kostenlos und ohne Terminbuchung besuchen. Fragen zur Eislinger Ausbildungsmesse beantwortet die Stadtverwaltung (Kontakt: Stefanie Zänker, Haupt- und Personalamt, Telefon: 07161 / 804-115; E-Mail: